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Freitag, 27. April 2018

Weniger als 150 Nutzer sind gleichzeitig in Sansar eingeloggt

Maximal gleichzeitig eingeloggte Nutzer
Quelle: Gindipple / New World Notes
Durchschnittlich gleichzeitig eingeloggte Nutzer
Quelle: Gindipple / New World Notes
Heute gibt es bei mir ein paar kurze Beiträge. Den Anfang macht eine Meldung von New World Notes, die schon etwas verblüfft.

Wagner James Au schreibt, dass Spielentwickler Gindipple mit Hilfe einer API von Linden Lab mehrere Statistiken zur Anzahl gleichzeitig eingeloggter Nutzer in Sansar erstellt. Das fast schon schockierende Ergebnis lautet, dass täglich nur zwischen 10 und 50 Nutzer gleichzeitig in öffentlich zugänglichen Regionen von Sansar eingeloggt sind.

Die beiden Diagramme hier oben links (anklicken für größere Ansicht), zeigen einmal die maximale Anzahl (oben) und einmal die durchschnittliche Anzahl (unten) der gleichzeitig eingeloggten Nutzer an. Gindipple sagt dazu, dass es offensichtlich ist, dass Sansar bisher noch keinerlei Wachstum aufzuweisen hat. Nach seiner Ansicht fehlt zur Zeit noch die Möglichkeit, eine Experience mit Skripten interaktiver zu gestalten. Also zum Beispiel anklickbare Gegenstände, die dann etwas ausführen, Vehikel nutzen oder HUDs für Animationen.

Gindipple weist allerdings auch darauf hin, dass seine Diagramme nur die Nutzer in den öffentlich zugänglichen Regionen erfassen. Die Nutzer in Regionen, die auf "Privat" gesetzt sind oder die noch nicht veröffentlicht wurden, sind nicht enthalten. Gindipple schätzt, dass etwa die dreifache Anzahl an Nutzern tatsächlich in Sansar unterwegs ist (also etwa um die 150). Immer noch sehr wenig. Und mit Nutzern in privaten oder unveröffentlichten Regionen, kann man in Sansar nicht interagieren oder chatten.

Wagner macht noch darauf aufmerksam, dass auch der Start des Kinofilms "Ready Player One" nicht wirklich zum Wachstum von Sansar beigetragen hat. Es gab Ende März einen kleinen Ausschlag nach oben (die höchste Erhebung im unteren Diagramm), aber das hat sich im Laufe des April schon wieder verflüchtigt.

Insgesamt lassen diese Zahlen Sansar in einem recht negativen Licht erscheinen. Im Juli 2018 ist Sansar bereits ein Jahr in der offenen Beta. Linden Lab hat einen hohen, zweistelligen Millionenbetrag an US‑Dollar in die Entwicklung gesteckt. Und das Ergebnis sind aktuell 150 gleichzeitig eingeloggte Nutzer. Ich sehe leider auch nicht, welche Neuerung/Änderung in Sansar diese traurige Statistik ändern könnte.

Quelle: [NWN] - Sansar Concurrency Less Than FIFTY Users, According to API Data

7 Kommentare:

  1. Ich möchte ja nichts schlechtreden, zumal ich noch gar kein Account in Sansar habe und dort noch nie eingeloggt war und ich mir deshalb kein objektives Urteil anmaßen möchte. Dennoch konnte ich mir durch Deine Berichte und die vieler Anderer ein ungefähres Bild machen. Diese Bild reichte mir, dass derzeit Sansar für mich in Vergleich zu Second Life hinsichtlich der kreativen Möglichkeiten uninteressant ist.

    Ich befürchte, dass das Konzept von Sansar bei der Masse der Nutzern nicht greifen wird. Auch "Ready Player One" ist meiner Meinung nach wesentlich näher an Second Life als an Sansar, sieht man mal von der Nutzung der VR Brillen ab. Hier kann Sinespace der lachende Dritte sein, der in seiner bisherigen und noch weiteren notwendigen Entwicklungen Elemente aus SL und Sansar verbinden wird.

    Es wäre schade wenn Sansar scheitern würde, denn dann wären 4 Jahre der Entwicklung und die dort eingesetzten Mittel zunächst verloren. Hätte dieses Auswirkungen auf SL. Ich glaube erst einmal nicht, denn sicher sind auch Einnahmen aus SL in die Entwicklung von Sansar geflossen und Manpower auch, so dass SL auch zunächst allein weiter existieren könnte. Es ist jedoch die technologische Weiterentwicklung, bei der Linden Lab zurückgeworfen wird. Aber vielleicht können die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Sansar-Entwicklung für etwas ganz Neues genutzt werden.

    Wie heißt es so schön: Lieber ein Ende mit Schrecken...

    Die Niki

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    1. Ein Ende mit Schrecken könnte aber auch zum Problem werden. Linden Lab hat inzwischen soviel Geld in Sansar gesteckt, dass wohl ein paar Geldgeber notwendig waren. Allein von den Einnahmen aus Second Life, hat LL das wohl nicht alles finanziert. Zum Beispiel gibt es im "Board of Directors" von Linden Lab mit Jed Smith und Bill Gurley zwei Investoren, die bei hohem Bedarf das notwendige Geld kurzfristig vorschießen. Und die wollen natürlich die Kohle irgendwann zurück.

      Sollte Sansar komplett scheitern und Second Life seinen jahrelangen Trend des langsamen Rückgangs fortsetzen, könnten das Board auch irgendwann entscheiden, das mitzunehmen, was noch übrig ist und die Firma dann auflösen.

      Deshalb ist es aus meiner Sicht wichtig, dass Sansar irgendwie noch die Kurve bekommt. Es muss ja nicht den Massenmarkt erobern, aber es sollte noch soweit entwickelt werden, dass es für Linden Lab einen Gewinn abwirft. Dann können die Mitarbeiter weiter bezahlt werden und beide Plattformen laufen weiter.

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  2. ich bin schon skeptisch gegenüber Regionen in SL mit Avataren,die einzig in der Map auftauchen aber sonst unsichtbar sind ,weites ödes totes Land
    passt eigentlich gar nicht zu z.B.facebook Nutzern die laut trompeten,wir haben ja nichts zu verbergen
    das dann in Sansar bei Privaten keine Möglichkeit zur Interaktion besteht,sehe ich den Sinn virtueller Welten nicht mehr
    ist wohl so ne Art Darkroom ,offensichtlich leben wir inzwischen in einer realen Welt die von Misstrauen und Panik geprägt ist,meine Güte

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    1. Sansar ist ja laut Linden Lab keine virtuelle Welt, sondern eine Plattform, in der man seine eigene, geschlossene Szene bauen kann (auch "Experience" genannt). Vom Konzept her ist Sansar so gedacht, dass man sowohl öffentliche als auch private Bereiche gestalten kann.

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  3. Hoffe mal, das fällt nicht auf Second Life zurück. Ich hänge gern in SL herum, meistens allerdings halb afk auf eher ruhigen Regionen. Wenn ich aktiv bin, dann meistens mit der Gestaltung meines Avatars.

    Zudem bin ich bis heute der Fehlwahrnehmung unterlegen, man könne Sansar NUR in VR nutzen, was mich abgeschreckt hat. Meine Erfahrung mit VR war bisher, dass es für mich alltagsuntauglich ist, da ich mich nicht über mehr als einpaar Minuten komplett von meiner Umgebung abschotten will. Die Gear VR Brille liegt daher auch nutzlos in der Ecke.

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  4. Kein mensch braucht VR in Sansar.Und wir sollten auch nicht vergessen das Sansar immer noch in der Beta ist.Also was soll die ganze diskussion.

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    1. Anidusa Carolina29. April 2018 um 11:38

      Wasn das für ne Frage?
      Menschen unterhalten sich über Dinge die ihnen durch den Kopf gehen. Das soll das. Wenn Dich Sansar nicht interessiert heisst das nicht das andere sich nicht drüber unterhalten.

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