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Dienstag, 4. August 2020

[G.B.T.H. Project] - "Swallow" von Vincent Priesley

Letzten Freitag hatte ich in den Highlights aus dem SL Destination Guide das Foto zur 3D-Ausstellung "Swallow" von Vincent Priesley gesehen. Ich fand das Foto witzig. Wobei laut Beschreibungstext die Installation gar nicht witzig sein soll.

Das Ganze ist in einer Skybox des G.B.T.H. Project aufgebaut. Von dort hatte ich im April 2020 auch schon die Installation "Chuānghu" von Fiona Fei vorgestellt.

Der Eingang in die "Swallow" Installation
Die G.B.T.H. Project Gallery wird von Marina Münter geführt. G.B.T.H. ist die Abkürzung für "Grab By The Horns", was in etwa "Bei den Hörnern packen" bedeutet. Der Landepunkt ist unten auf dem Simboden im Eingang zum Galeriegebäude. An der Wand findet man Informationen zur Installation von Vincent Priesley. Eine Notecard habe ich jedoch nicht gefunden. Wichtig ist, das Erweiterte Beleuchtungsmodell mit lokalen Lichtern zu aktivieren und das Windlight auf Mitternacht einzustellen. An der schmalen Wandseite befindet sich ein Schild mit der Aufschrift "Click here to visit". Das ist ein Teleport in die Skybox mit der Installation.

In der Mundhöhle
Die Eröffnung von "Swallow" war am 26. Juli 2020. Da es keine Notecard gab und ich den Text nicht von der Wand abschreiben wollte, übersetze ich den Text aus dem Destination Guide.
Ähnlich wie die Erinnerung an einen Traum, bietet Priesleys Verwirklichung von "Swallow" das übertriebene und eindringliche Erlebnis, tatsächlich verschlungen zu werden. Ein Monster, das offline erstellt, gemeshed, strukturiert und aus der Erinnerung des Künstlers zusammengesetzt wurde. Seine Wesentlichkeit bietet einen Blick in Priesleys Psyche und Herz. In der Mundhöhle und in den Eingeweiden sind gerahmte Reliefs und Scherenschnitt-Figuren von geliebten Menschen zu sehen. Poetische Worte und Lautmalerei säumen die Anatomie und laden den Betrachter ein, die anziehenden Tiefen zu erkunden, die ihm bevorstehen.

Ganz links: das Gaumenzäpfchen (mit Graffiti-Botschaft)
Okay, der Text aus dem Destination Guide klingt irgendwie konfus. Also, das Prinzip der Installation ist, durch den Mund eines Monsters einzutreten. Es folgen dann die drei Bereiche Mundhöhle, Magen und Darm. In jedem Bereich gibt es einige Exponate von Priesley, wobei ich die Mundhöhle irgendwie etwas eklig fand. Außerdem ließ die Optik der Exponate bei mir auch Assoziationen mit Geschlechtsteilen aufkommen. Der Name der Installation wird ja auch häufig in Verbindung mit Oralsex verwendet und er bedeutet übersetzt "herunterschlucken".^^

Zwei Exponate
Um vom Mund in den Magen zu kommen, muss man sich hinten beim animierten Gaumenzäpfchen herunterfallen lassen. Dort gibt es dann nur vier Pappfiguren, deren Innereien durch einen Ausschnitt im Brustkorb betrachtet werden können. Interessant sind zwei fliegende Bakterien, die als Lichtquelle die Außenwand des Magens so beleuchten, dass die Textur wie animiert aussieht.

Im Magen. In der Mitte ist der Durchgang zum Darm
Zum Schluss geht es durch den vaginal aussehenden Durchgang in den Darm (oh man, so'ne Beschreibung habe ich auch noch nie gebloggt^^). Der Darm hat eine feucht-glitschige Darmwand und man trifft zunächst auf irgendwelche Objekte auf vier Beinen.

Begegnung im Darm
Im mittleren Teil hängen ein paar 3D-Formen an der Wand, auf denen abstrakte Zeichnungen zu sehen sind. Wer möchte, kann auch jedes der Exponate in der Installation durch Anklicken kaufen. Soweit ich gesehen habe, kostet jedes Werk 400 L$.

Exponate
Zum Schluss kommt man dann noch an einigen kugelförmigen Köpfen vorbei, die mit einer weiteren Glaskugel umschlossen sind, auf der farbige Linien aufgemalt wurden. Wie in der Beschreibung gesagt wird, sind alle diese Objekte der Psyche des Künstlers entsprungen.

Mehr Exponate
Ich finde die Installation eigentlich recht gut gemacht. Ich habe von Anfang bis Ende immer im Hinterkopf gehabt, dass ich durch einen Organismus laufe. In der Mundhöhle wird das zusätzlich auch noch mit sich bewegenden Wänden verstärkt. Die ausgestellten Exponate sind dann Geschmackssache ("Swallow" halt). Wie mir schon oft hier in den Blog-Kommentaren gesagt wurde, lässt sich über Kunst nicht streiten, da sie jeder anders interpretiert.

Wie lange die Installation aufgebaut bleibt, konnte ich nicht herausfinden.

>> Teleport zu "Swallow" von Vincent Priesley

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