Sonntag, 31. Juli 2016

[Video] - Kleinkind Fantasien...

Dieses Video hat zwar nichts mit Second Life zu tun, ist aber trotzdem echt virtuell. Darauf aufmerksam wurde ich im Twitterkanal von Ebbe Altberg, der wiederum einen Tweet von People's Daily, China retweetet hat.
Zu sehen sind einige Szenen mit einem Kind, dessen Vater mittels digitaler Spezialeffekte die Fantasien seines Sohnes in in bewegte Bilder umgesetzt hat. Zum Teil wirkt das fast schon wieder real, wie zum Beispiel die Szene im Supermarkt oder wo sich Sohnemann an die Zimmerdecke hochzieht.

Die Qualität des Videos ist zwar nicht so gut, aber man erkennt noch genug, um zu Schmunzeln.


Quelle: People's Daily, China

Simtipp: Field of Dreams - (Sommer)

Heute habe ich ein paar Fotos von einer Region, zu der ich schon einmal einen Simtipp geschrieben habe. Das war sogar erst Anfang dieses Jahres, denn da hatte ich sie als Wintersim vorgestellt. Als ich heute dann einige Fotos von Juris Bergmanis auf Flickr zu dieser Region gesehen habe (zum Beispiel dieses hier), habe ich Field of Dreams einen weiteren Besuch abgestattet.


Im Winter war ein Teil der Region noch mit einem "No Entry" Zaun abgesperrt. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Und das ist auch gut so, denn obwohl Field of Dreams nur eine Homestead ist, erhält man bei einer großen Runde um die gesamte Region viele tolle Landschaftseindrücke. Bei mir ist es oft so, dass ich beim reinen Zoomen mit der Kamera eine Landschaft nicht so immersiv wahrnehme als wenn ich mit dem Avatar genau an der selben Position stehe, wo ich vorher nur die Kamera platziert hatte. Vielleicht ist das sowas, wie eine projizierte Wahrnehmung.

Da ich nicht mehr so viel schreiben möchte, gibt es ab hier immer zwei Fotos zwischen den Textpassagen.



Ownerin von Field of Dreams ist Iska (sablina). Mehr habe ich allerdings nicht zur Region herausgefunden. In der Land-Info steht kein Beschreibungstext, eine Notecard habe ich nicht gefunden und einen Blog führt Iska auch nicht. Sie hat zwar einen Flickr-Account, aber zum Beispiel keine Gruppe für ihre Region angelegt, so wie das die meisten Sim Owner machen.



Die Region ist landschaftlich genau mein Geschmack. Es gibt mehrere kleine Inseln, schmale Landzungen, verschiedene Schilfpflanzen, Gräser und anderes Grünzeug. Zum Teil wurden dabei recht alte Produkte verwendet, bis hin zu einigen Linden Pflanzen. Es gibt einen kleinen Hügel auf der Hauptinsel, auf dem ein Haus steht. Rundherum sind Obstbäume, Weizen, Sonnenblumen und Weinreben angepflanzt.



Ich war heute insgesamt zwei Mal auf der Region, da ich zwischendrin mal aus SL ausloggen musste. Zwischen dem ersten und zweiten Besuch, hatte sich das Windlight geändert, von einem hellen Mittagshimmel mit weißen Wolken, zu einem Sonnenuntergang mit eher dunklem, orangefarbenen Himmel. Ich habe dennoch das jeweils aktive Windlight so gelassen, weil beide zu dieser Landschaft gepasst haben. Auch die Fotos hier zeigen diese beiden Einstellungen.



Beim Mittags-Windlight hatte ich vom selben Motiv zwei Fotos aus unterschiedlichen Richtungen geschossen. Auf der einen Seite mit Sonneneinstrahlung, auf der anderen Seite mit Schatten auf den Objekten. Ich poste diese beiden Fotos hier mal untereinander. Da kann man ganz gut sehen, dass selbst das gleiche Windlight je nach Sonnenstand ziemlich unterschiedlich wirken kann (siehe die nächsten beiden Fotos).

Reiher auf Pfosten - von vorne...
...Reiher auf Pfosten - von hinten
Das Sim-Surround ist sehr weitläufig und sieht zum Teil so aus als sei es Kilometer entfernt. Es liefert auf vielen Fotos einen passenden Horizont. Bei den Häusern auf der Region stehen einige leer, wie zum Beispiel gleich das am Landepunkt. Ich denke, dass Iska hier der Natur den Vorzug gegenüber einigen schick eingerichteten Häusern gegeben hat. Denn die verfügbaren Prims auf dieser Homestead sind nahezu aufgebraucht.


Mein Besuch auf Field of Dreams hat insgesamt etwas länger gedauert als auf anderen Homesteads, da ich mich auch einfach mal auf eine Bank gesetzt, den Naturgeräuschen gelauscht und in die Ferne geschaut habe. Die Gestaltung erzeugt bei mir einen Wohlfühlfaktor, den ich schwer erklären kann. Das ist wieder mal Second Life wie ich es liebe. Nicht perfekt, aber mit Seele.

>> Teleport zu Field of Dreams

Links:

Samstag, 30. Juli 2016

Meldungen vom TPV-Treffen am 29. Juli 2016

Quelle: Pantera Północy / YouTube
Am Freitag, den 29. Juli 2016, gab es trotz extremen Sommerloch bei Linden Lab, wieder ein Treffen der TPV-Entwickler in Second Life. Fast alle von Oz Linden vor zwei Wochen in Aussicht gestellten Updates bei den RC- und Project-Viewern, wurden nicht so durchgeführt wie erhofft.

Es wurde weder der Maintenance Viewer in den offiziellen Viewer übernommen, noch ist ein 64-Bit Project Viewer erschienen. Einzig der Project VLC Media Plugin Viewer wurde inzwischen bei den Release Kandidaten aufgenommen. Scheinbar hat jetzt auch mal Oz gemerkt, dass er meist etwas zu optimistisch ist. In den 38 Minuten beim Freitagstreffen, hat er nicht einmal sein geflügeltes "pretty soon" (sehr bald) geäußert.

Aber auch beim Firestorm gibt es Verzug. Vor zwei Wochen wurde gesagt, dass die Veröffentlichung der neuen Version am 27. Juli sein sollte. Auch da gab es offenbar Probleme, mit denen man nicht gerechnet hatte.

Die Informationen hier im Beitrag, kommen wie immer aus dem Video von Pantera Północy, das am Ende auch eingebettet ist. Die Themen sind in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie während dem Treffen angesprochen wurden.

SL Viewer von Linden Lab

Offizieller Viewer
  • Second Life Release 4.0.6 (315555) - Erschienen am 5. Juli 2016.
    Mit dieser Version wurde der Inventory Message RC Viewer in den Code des SL Hauptviewers übernommen. Enthalten ist eine Umstellung der Kommunikation zwischen Inventar und Server. Meinen Bericht dazu gibt es hier.

Release Kandidaten
  • Second Life Maintenance Viewer 4.0.7 (318189) - Letztes Update am 28. Juli 2016.
    Dieser Viewer enthält Fehlerbereinigungen und Funktionsverbesserungen aus verschiedenen JIRA-Meldungen. Unter anderem gibt es Verbesserungen für die neuen ARC-Funktionen (JellyDolls). Beim Update am 28. Juli wurden noch zwei Fehler behoben, die eine Übernahme des Codes in den offiziellen Viewer verhinderten.
  • Second Life Project VLC Media Plugin Viewer 4.1.1 (318152) - Letztes Update am 28. Juli 2016.
    Dieser Viewer soll die QuickTime-Unterstützung im SL Viewer ersetzen. Verwendet wurde dazu die LibVLC Bibliothek aus dem bekannten Videoprogramm VLC der Firma VideoLAN. Mit dem Update am 28. Juli, wurde der VLC Project Viewer zum Release Kandidaten befördert.

Project Viewer
  • Second Life Project Bento Viewer 5.0.0 (317597) - Letztes Update am 14. Juli 2016.
    Dieser Viewer enthält den Code für die Einführung von zusätzlichen Knochen für den SL-Avatar. Das Update vom 14. Juli ist wohl das letzte als Project Viewer. Laut Vir Linden, möchte Linden Lab mit diesem Stand nun den Weg über den Release Kandidaten zum offiziellen Viewer beginnen.
  • Second Life Project VOB Viewer 4.0.6 (316422) - Erschienen am 1. Juli 2016.
    Dieser Viewer enthält eine neue Funktion mit dem Namen "Visual Outfit Browser". Damit kann man Fotos für seine Outfits im Aussehen-Editor speichern, um sie später mit einem Klick auf das Foto anzuziehen. Ich hatte dazu hier einen Bericht geschrieben.

Allgemeines zu den RC-/Projekt-Viewern

Der Maintenance RC Viewer hat am letzten Donnerstag ein weiteres Update erhalten und ist für die kommende Woche erneut der Kandidat, der "höchstwahrscheinlich" in den offiziellen Viewer übernommen werden soll. Es gab mit der vorherigen Version noch ein Problem, das zu einem Crash führte. Deswegen wurde dieser Viewer nicht schon vergangene Woche übernommen.

Der VLC Media Plugin Viewer wurde am 28. Juli von den Project Viewern zu den Release Kandidaten überführt. Gleichzeitig wurde auch hier der Code aktualisiert. Vor allem wurden Probleme im Zusammenhang mit dem Abspielen von Medienformaten auf Prim-Oberflächen behoben (MOAP). Oz sagt, dass der VLC nach dem Mainteneance Viewer als nächstes in den offiziellen Code aufgenommen wird.

Der Project Bento Viewer hat seit dem letzten TPV-Meeting kein Update erhalten, was daran liegt, dass Projektleiter Vir Linden zur Zeit im Urlaub ist.

Und auch der Project VOB Viewer hat in den letzten vier Wochen kein Update erhalten. Eigentlich hieß es vor zwei Wochen, dass ein Update durchgeführt werden soll, weil es noch Fehler gäbe. Aber die Urlaubszeit macht sich in diesem Jahr doppelt bei Linden Lab bemerkbar, da ja fast die Hälfte der Belegschaft, die nicht im Urlaub ist, gar nicht mehr für SL arbeitet, sondern für Sansar.

Am Ende seines Status-Updates für die Viewer, erwähnt Oz noch kurz, welche Viewer demnächst erscheinen sollen. Das sind der 64-Bit Viewer für Windows und Mac, ein neuer Maintenance Viewer mit weiteren Fehlerbereinigungen und ein neuer Voice Viewer. Zum Thema Voice hatte ich ja bereits beim letzten Meeting die kommenden Änderungen zusammengefasst.

Speichern von Viewer-Einstellungen

Als ersten freien Tagespunkt, trägt Animorf Kawadias ein Problem vor, das wohl nur er hat. Wenn er eine Lautstärke für seinen Musikstream im Viewer einstellt, wird das nicht bis zum nächsten Login gespeichert, sondern die Lautstärke ist dann jedes mal auf Maximum, was ihm einen Schock versetzt. Die Diskussion verläuft dann etwas konfus, was meistens der Fall ist, wenn Animorf ein Problem vorträgt. Bei Oz habe ich zusätzlich noch den Eindruck, dass er bei diesem TPV-Entwickler absichtlich so tut als würde er das Problem nicht verstehen.

Dennoch erklärt Oz dann hinterher, dass LL zum Problem mit nicht gespeicherten Einstellungen in letzter Zeit einiges verbessert hat und er ist der Ansicht, dass fast alle Einstellungen zwischen den Viewer-Sitzungen gespeichert werden. Wer etwas anderes feststellt, soll einen JIRA-Report starten.

Vorbereitungen zum neuen Voice Viewer

Als Update zur längeren Diskussion über die kommenden Verbesserungen für die Voice in SL, berichtet Oz, dass die Aktualisierungen am SLVoice Plugin zu einem Teil aus grundlegenden Neuerungen für zukünftige Verbesserungen bestehen und zum anderen Teil einige sicherheitsrelevante Änderungen und Fixes vom Voice Betreiber Vivox enthalten. Im Wesentlichen soll das Update eine bessere Sprachqualität ermöglichen und die Verbindung zu den Servern soll stabiler werden.

Das Projekt zur Einführung der neuen Voice soll laut Oz etwas länger dauern, eben wegen den Sicherheitsthemen. Es ist ja mit der aktuellen Voice möglich, dass jemand von außen einen der genutzten Übertragungskanäle anzapft. Das soll auf jeden Fall in Zukunft verhindert werden. Oz will auch in der neuen Voice-Version ein paar Statistikfunktionen einbauen, so dass LL Probleme und Fehler besser erkennen kann.

Zum Thema Linux wiederholt Oz seine Worte vom letzten Mal. Es wird keine Entwicklung von LL für Linux mehr geben. Aber man solle SLVoice.exe mit der WINE Laufzeitumgebung auf Linux starten. Damit würde die Windows Voice im Linux Viewer funktionieren.

Offizieller SL Viewer für 64-Bit

Als Oz gefragt wird, ob er bereits einen 64-Bit Dev-Viewer hätte, den sich die TPV-Entwickler schon mal ansehen können, sagt er "nein". Die Entwickler, die am 64-Bit Viewer arbeiten, sind zwar heiß darauf, endlich diesen Viewer zu präsentieren, aber das würde aktuell nicht in die Prioritätenliste von LL passen. Die anderen laufenden Projekte sind als wichtiger eingestuft, also wartet man mit dem 64-Bit Viewer noch etwas ab. Aktuell gibt es vom QA-Team noch keine Freigabe für einen öffentlichen Project Viewer.

Nutzerfreundlichere Inventarfunktionen

Kitty Barnett stellte Oz die Frage, ob Linden Lab immer noch den Code hätte, den sie 2012 mal für einen Project Viewer mit einfachen Inventarfunktionen eingesetzt haben. Kitty hat wohl eine Idee für eine aktuelle Verbesserung am Inventar und wollte sehen, ob im besagten Code vielleicht schon etwas Brauchbares enthalten war.

Daraufhin durchsuchte Oz die SINV-Einträge in der JIRA, ob dort noch ein Link zu einer Viewer-Version zu finden ist. Er hat dann auch etwas gefunden, erklärt aber, dass der Viewercode vier Jahre alt ist und noch die Sidebar für das Inventarfenster verwendete. Deshalb ist er für den aktuellen Viewer unbrauchbar.

Aufgrund dieser Nachfrage hat dann Oz die TPV-Entwickler dazu aufgerufen, nützliche Verbesserungen, die eine Bedienung des Inventars vereinfachen würden, als Open Source Beitrag bei Linden Lab einzureichen. Oz ist selbst auch der Ansicht, dass die aktuelle Präsentation des Inventarinhalts nicht besonders attraktiv ist. Nun ja, warten wir mal ab, ob da etwas kommt.
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Hier das Video vom TPV-Treffen:

Second Life: Third Party Viewer meeting (29July 2016)



Quelle: [YouTube] - Second Life: Third Party Viewer meeting (29July 2016)

"I Stand for Peace" - Flickr-Challenge für mehr Frieden

Vor zwei Wochen hat GoodCross, der Kurator der White Canvas Gallery, eine sogenannte Open Challenge mit dem Namen "I Stand for Peace" auf Flickr gestartet. Es geht darum, gemeinsam als SL-Community für den Frieden zu werben, der ja gerade in den letzten Wochen in unserer realen Welt ziemlich brüchig geworden ist. Dazu soll jeder der Lust hat, ein Foto schießen, auf dem man mit seinem Avatar das Thema der Challenge auf irgendeine Weise interpretiert. Das Thema heißt übersetzt: "Ich stehe für den Frieden".

I Stand for Peace
Die Regeln sind eigentlich recht einfach:
  1. Ein Foto auf den eigenen Flickr-Stream hochladen, das mit Bezug zum Thema erstellt wurde. Mehrere Fotos sind auch möglich.
  2. Mindestens drei weitere Freunde einladen, auch ein Foto zu erstellen.
  3. Alle Fotos, die man hochgeladen hat, mit der Flickr-Gruppe I Stand for Peace teilen.
  4. In die Beschreibung zum Foto soll man den Text unterhalb der Doppellinie aus dem Aufruf zur Challenge einfügen. Dabei die Namen gegen eigene austauschen.
  5. Jeder, der nicht persönlich nominiert wurde, soll sich selbst nominieren und einfach mitmachen.

Ich war zum Beispiel nicht nominiert und habe trotzdem mitgemacht. Außerdem habe ich auch keine weiteren Namen unter meinem Foto zur Teilnahme an der Challenge eingeladen. Das ist inzwischen eh ein Selbstläufer geworden.


Seit dem Start der Challenge, wurden schon 420 Fotos zur Flickr-Gruppe hinzugefügt. Ich habe diese Aktion erst ziemlich spät mitbekommen. Und nachdem ich viele der Fotos angeschaut habe, fand ich es sehr schwer, noch eine neue Interpretation zum Thema zu finden. Irgendwann kam ich dann auf die Idee, dass man dem Schwarz-Weiß-Denken auf der Welt mit den Farben des Regenbogens entgegentreten sollte. Denn die Regenbogenfahne gilt ja in vielen Kulturen als Zeichen der Toleranz, Akzeptanz, Vielfältigkeit, Hoffnung und Sehnsucht. Sehnsucht nach einer Welt, in der man nicht jeden Tag sinnlose Gewalt in den Nachrichten miterleben muss.


Irgendwann fiel mir dann ein, dass es von Naergilien Wunderlich einen Regenbogen-Avatar mit animierten Texturen gibt. Das sieht man auf meinen Fotos natürlich nicht, aber man merkt vielleicht, dass die Farben auf jedem Foto ein kleines bisschen anders sind.

Jedenfalls habe ich mir den Avatar geholt, obwohl der gar nicht so günstig ist, und bin damit losgezogen, auf der Suche nach Motiven.


Die Fotos hier sind dann dabei herausgekommen. In die Flickr-Gruppe habe ich nur ein Foto hochgeladen (das erste hier im Beitrag). Ich fand es aber zu schade, die anderen Fotos einfach in einem Ordner auf der Festplatte verschwinden zu lassen. Also gibt es hier noch ein paar weitere zu sehen. Nach dem Motto "Color Up Your Life".


Es hat mir jedenfalls Spaß gemacht, mit diesem Regenbogen-Ava in Second Life unterwegs zu sein. Bei den Fotos habe ich zum Teil sehr farblose Windlights verwendet, die aber den Avatar immer noch bunt aussehen lassen. Und zum Teil habe ich gephotoshopt, indem ich jeweils ein Foto in Graustufen und eines in Farbe mit der gleichen Kameraposition gemacht, dann den bunten Avatar freigestellt und schließlich deckungsgleich auf dem Graustufen-Ava platziert habe.


Beim letzten Foto hier im Beitrag, habe ich allerdings die farbige Vorlage genommen, denn die hat mir besser gefallen als die Graustufen-Version.

Falls es jemanden interessiert, wo die Aufnahmen entstanden sind: Die mit den Felsen im Hintergrund sind die Wastelands, die Region, die von Wasser bedeckt ist, heißt High Water (die wird aber leider in Kürze geschlossen) und die restlichen Fotos stammen von der Region Thinc.


Von den vielen Fotos, die bei dieser Challenge schon eingereicht wurden, finde ich eines besonders herausragend. Das von Amelie Fravoisse. Amelie ist ja bekannt für ihre fast immer sehr detaillierten Fotoszenen, aber hier hat sie noch zusätzlich den Avataren so etwas wie Emotionen ins Gesicht gezaubert.

Links:

Donnerstag, 28. Juli 2016

Lumiya Viewer 3.0 ist erschienen

Quelle: Lumiya Viewer
Heute war ich sehr überrascht als ich gesehen habe, dass am 27. Juli 2016 die Version 3.0 des Lumiya Viewers erschienen ist. Überrascht war ich deshalb, weil das letzte Update am 12. Mai 2014 durchgeführt wurde, also vor weit mehr als zwei Jahren. Ich hatte ehrlich gesagt nicht mehr damit gerechnet, dass der einzige vernünftige Viewer für Android Tablets und Smartphones noch weiterentwickelt wird.

Obwohl der Lumiya auch zwei Jahre lang keine Neuerungen von Linden Lab mehr erhalten hat, konnte man sich mit der alten Version erstaunlicherweise bis zum heutigen Tag immer noch in SL einloggen. Die aus Russland stammende Entwicklerin Alina Lyvette schreibt in ihrem Blogpost zur neuen Version, dass sich die Entwicklung als sehr langwierig erwiesen hat und der Lumiya 3.0 praktisch von Grund auf neu geschrieben und aufgebaut wurde. Dafür gibt es eine komplett neue Benutzeroberfläche mit Materialdesign. Die Navigation ist zwar von der Funktion her gleich geblieben, aber die Oberfläche hat ein neues Aussehen erhalten und es soll jetzt sogar einen Skin in Pink geben (für die, die es mögen).

Weitere Neuerungen in Version 3.0 sind:
  • Gesten können abgespielt werden.
  • Speichern der Chat-Historie mit optionalem Export auf Google Drive, Dropbox und andere Laufwerke, die mit Android verbunden sind.
  • Es gib nun eine fast komplette Gruppenverwaltung, mit Unterstützung von Einladungen, Bearbeiten von Gruppenrollen und Zuweisen von Berechtigungen.
  • In der 3D Ansicht lässt sich jetzt die Kamera mit Handgesten (Greifen und Ziehen) bewegen.
  • Die UI-Buttons sind jetzt nur noch zum Laufen und Fliegen reserviert.
  • Die inworld Popup-Menüs verhalten sich jetzt so, wie man es im großen Viewer gewohnt ist. Zusätzlich lassen auch sie sich mit einer Handgeste ablehnen, indem man sie wegwischt.
  • Es wurden viele Fehler seit der letzten Version behoben. Unter anderem stürzt ein Nexus 5 Tablet (oder baugleiche Geräte) mit dem Lumiya nicht mehr ab.
  • Es werden insgesamt mehr Daten im Cache zwischengespeichert, um langsamere Verbindungen (Bandbreiten) besser zu unterstützen.
  • Im Chat- und im Kontaktefenster, werden jetzt auch Avatar-Fotos angezeigt.
  • Verbesserte Interaktionen mit inworld Objekten.
  • Option zum Aufrechterhalten einer Wi-Fi Verbindung, solange der Viewer mit SL verbunden ist.

Da ich inzwischen auch ein sehr feines Samsung Galaxy Tab S2 9.7 besitze, habe ich mir den Lumiya endlich mal zugelegt. Deshalb kann ich hier mit zwei Screenshot aufwarten.

Der ISIL Hangar mit Raven und Shiva. Bei den vier weißen Triebwerken wurden die Texturen nicht geladen.
Ich habe die App jetzt nur so etwa eine Stunde getestet und mich davon gut 45 Minuten erst einmal in die Möglichkeiten der Steuerung und Einstellungen eingearbeitet. Der Viewer lief bei mir stabil und alle Objekte, die komplett geladen wurden, haben auch sehr gut ausgesehen. Es gibt aber einige Objekte, die der Lumiya nicht laden wollte. Und es gab Objekte, die zwar geladen wurden, aber ohne Texturen.

Als Beispiel habe ich meinen Hangar von ISIL Designs abgelichtet, mit einer XF-2 Raven und einer T-04S Shiva, die dort parken (Foto oben). Ein Beispiel für nicht gerezzte Objekte, sind die Treppen rechts und links im Hangar, sowie die hintere Tür in der Hangarwand. Ein Beispiel für nicht gerezzte Texturen sind die vier Triebwerke der Shiva und die Raketenwerfer der Raven (weiße Objekte).

Bei dem Foto mit der Nahaufnahme der Raven (siehe unten), sieht man auch die Benutzeroberfläche des Lumiya, die sich nach fünf Sekunden Nichtbenutzung automatisch ausblendet. Links oben ist das Menü mit allen Funktionen und Einstellungen. Links unten kann man am Avatar angehängte HUDs anzeigen lassen. Rechts oben sind die runden Buttons zum Fliegen. Das Textsymbol öffnet das Chatfenster, der Kleiderbügel die Outfits und das Fadenkreuz das Auswahlwerkzeug. Rechts unten sind schließlich die Buttons zum Laufen oder horizontalen Fliegen mit dem Avatar.

Screenshot mit Benutzeroberfläche
Ansonsten ging bei mir die Einstellung der Uhrzeit für den Sonnenstand nicht. Als ich einloggte, war gerade Morgendämmerung. Das sah ziemlich gut aus. Als es dann Richtung Mittag zuging, wurde der Himmel so quietschblau, wie auf meinem Foto zu sehen. Ich hätte gerne wieder die Dämmerung eingestellt, aber der Viewer hat die Änderung der Einstellung nicht angenommen.

Außer den erwähnten Problemen, funktionierte bei mir alles andere gut. Es ist zwar alles von der Bedienung gewöhnungsbedürftig, aber der Viewer macht insgesamt einen stabilen Eindruck. Ich werde in den nächsten Wochen noch weitere Tests machen. Vielleicht erstelle ich dann auch mal ein kleines Tutorial zu den Einstellungen und den Möglichkeiten, die man mit diesem mobilen Viewer in Second Life hat.

Der Download der Lumiya-App ist nur über Google Play möglich. Die frühere Möglichkeit über AndroidPIT ist nicht mehr vorhanden. Die App kostet aktuell 3,19 Euro. Das ist 1,03 Euro mehr als die Version 2.6.0 vor zwei Jahren gekostet hat. Allerdings hat der Euro gegenüber dem Dollar in den letzten zwei Jahren auch stark an Wert verloren. Der Preis wird einmalig bezahlt und es gibt keine Folgekosten.

Update 29.07.2016:
Schon nach einem Tag hat Alina Lyvette mit Version 3.0.1 ein Update auf Google Play zur Verfügung gestellt. Neben kleineren Fehlerbereinigungen, wurde der Kamera-Button auf vielfache Nachfrage wieder in die Oberfläche zurückgebracht. Offenbar haben einige damit Schwierigkeiten, die Zweifingergesten auf dem Touchscreen zu verwenden. Aktivieren kann man den Kamera-Button in den Einstellungen unter "3D View". Ebenso wurde dort auch eine Option hinzugefügt, mit der sich die Kamera mit dem Avatar dreht, wenn man die Pfeil-Buttons nach links und rechts verwendet. Es wurde aber auch noch einmal die "Pinch" Geste zur Kamerasteuerung verbessert, so dass sich die Kamera auch mit zwei Fingern seitlich verschieben lässt.

Eine weitere Neuerung in diesem kleinen Update, ist das Abspielen von Animationen, die nur im Inventar liegen. Also nicht am Avatar attached sind. Und schließlich wurde noch die Darstellung von Avatar-Shapes verbessert, deren Skelett mit einem Deformer verändert wurde. Das könnte schon mit dem Project Bento zusammenhängen, dass ja bald in SL eingeführt wird.

Links:

Quellen:

Mittwoch, 27. Juli 2016

Simtipp: Enchanted Alice

Irgendwie finde ich in den letzten Tagen kaum noch Meldungen, über die ich etwas bloggen will. Deshalb gibt es heute (schon wieder) einen Simtipp. Ich hoffe, es langweilt meine Leser nicht zu sehr.

Bei "Enchanted Alice" handelt es sich um eine weitere Interpretation des Themas "Alice im Wunderland". Diese Geschichte scheint wie keine andere, die Bewohner von Second Life zu Installationen und Landschaftsgestaltungen zu inspirieren.

Der Startpunkt zum Walkthrough
Auch ich hatte schon oft Installationen zu diesem Thema in meinen Beiträgen hier vorgestellt. Zum Beispiel mit Bubbles in Wonderland, dem etwas düsteren Dysphoria, oder auch etwas freier interpretiert, von Ginger Lorakeet und ihrer Inside Art Galerie.

Szene in einem Nebenraum
Bei Enchanted Alice handelt es sich um eine Homestead-Region, deshalb darf man nicht zu viel Detailreichtum erwarten. Aber wenn man sich etwas Zeit lässt und alles untersucht, was so auf dem Weg liegt, ist man am Ende auch so etwa 45 Minuten unterhalten worden. Genau, wie bei meinen oben aufgezählten älteren Tipps (von denen wohl keiner mehr in SL aufgebaut ist), handelt es sich bei Enchanted Alice um einen Walkthrough. Man soll also einem Weg folgen, der an den erstellten Szenen vorbeiführt.

Häufigstes Objekt beim Alice-Thema - der Pilz
Der Landepunkt ist in einer Skybox mit einer bunten Bepflanzung, einigen Alice-Elementen und natürlich mit dem berühmten Kaninchenbau. Bevor man den anklickt, kann man sich von einem Schild an der Wand noch eine Notecard geben lassen und gegebenenfalls auch noch die Einleitung zur Geschichte lesen, die auch an der Wand hängt. Klickt man dann den Kaninchenbau an, wird eine längere Animation abgespielt, die ganz lustig ist und an deren Ende man durch das Loch hinunter stürzt.

Eine der fantasievollsten Szenen auf dem Weg durch die Installation
Laut Notecard werden in der Alice-Installation die Experience Tools verwendet. Das ist auch so, allerdings wurde ich erst bei der vierten oder fünften Szene gefragt, ob ich der Experience zustimmen will. Und erst danach wurden dann die Funktionen in Form von Auto-Teleports auch genutzt. Wenn SL nicht gerade zickt, sollte die Abfrage aber schon am Landepunkt erscheinen.

Im Inneren der Teekanne des verrückten Hutmachers
Als Viewer-Einstellung wird "Hoch" oder "Ultra" empfohlen. Das Erweiterte Beleuchtungsmodell und Projektorlichter sollten aktiviert sein. Beim Windlight einfach etwas rumspielen, bis man eines findet, dass die Szenen hell genug erscheinen lässt.

Man sollte dem gekennzeichneten Weg nicht blind folgen, sondern auch mal rechts und links in die kleinen Gänge oder Nischen schauen, denn es gibt ein paar Szenen, die sich eben nicht direkt am Hauptweg befinden. In der Notecard ist von "versteckten Leveln" die Rede. Vielleicht habe ich bei meiner Besichtigung ja auch noch einige davon übersehen.

Der Märzhase mal anders interpretiert
Auch bei der zweiten Szene nach dem Rabbit Hole, muss man noch einmal eine Sitzpose anklicken, um zum nächsten Level zu kommen. Und auch dort wird dann eine nette Animation ausgeführt, die sich auf die Wunderland-Fortsetzung mit dem Namen "Alice hinter den Spiegeln" bezieht.

Wenn man dann nach der Erlaubnis für eine Experience gefragt wurde und dieser zugestimmt hat, geht es nach der vierten oder fünften Szene nur noch mit einem Auto-Teleport weiter, indem man durch einen grünen Würfel mit Gesicht und der Aufschrift "Enchanted Alice" läuft. Auf dem nächsten Foto ist er ganz hinten links zu sehen.

Cooler Spiegeleffekt
Die Interpretationen des Alice Themas sind ziemlich frei ausgelegt und gehen leicht in Richtung Horror. Aber nie so derb, dass es das Thema versauen würde.

Insgesamt gibt es auch gar nicht so viele Stationen. Mit einer Homestead-Region kommt man halt schnell an die Grenzen. Und wie gesagt, vielleicht habe ich auch den einen oder anderen Raum übersehen.

Die letzte Station ist erreicht
Die letzte Station ist dann eine fast simgroße Skybox, mit einer etwas wilden Gestaltung. Man landet dort auf einem Felsen, von dem man sich nach unten fallen lassen muss. Dort kann man dann eine Runde um die insgesamt zwei großen Felsen drehen und sich noch verschiedene kleinen Szenen ansehen. Die sind zum Teil gut gemacht, zum Teil aber auch vermischt mit allgemeiner Deko, was dann nicht mehr ganz so Alice-like ist.

Eine der Szenen in der letzten Station
Ich habe dann in dieser großen Szene noch nach weiteren Teleports gesucht, aber keinen mehr gefunden, der zu dieser Installation gehört. Es liegen aber zwei Teleport-Würfel herum, die einmal in den Shop von Cube Republic führen und zum anderen in einen Club, wo ich mitten unter tanzenden Avataren herausgenommen bin. Wer das nicht will, sollte also von den Würfeln fernbleiben, die ganz in der Nähe von einer Club-Bühne an der Wand liegen.

Das Sim-Terrain auf Meereshöhe, gehört wohl nicht zum Walkthrough
Da ich neugierig war, habe ich mich manuell noch nach unten auf den Simboden teleportiert. Dort ist das gesamte Terrain mit einer Schachbrett-Textur überzogen und man findet auch dort einen Teleport-Würfel, der wieder zurück zum Start des Walkthrough führt. Warum das Land unten aber nicht als Station in die Experience eingebaut ist, weiß ich auch nicht.

Insgesamt fand ich diese Installation aber ganz witzig. Vor allem, weil ich solche Walkthroughs mag. Das könnte für mich stundenlang durch hunderte von Szenen gehen. :)

>> Teleport zu Enchanted Alice

Links:

UWA: Beiträge zur Ausstellung "IMMATERIAL" - Teil 3

In den letzten Tagen wurden im UWA-Blog gleich zwei Beiträge mit Updates zu den Einreichungen für die Ausstellung "IMMATERIAL" veröffentlicht. Die Galerie füllt sich jetzt ziemlich rasant und die ganzen Neuzugänge der letzten Woche kann ich heute gar nicht alle zeigen. Ich habe nur ein paar herausgesucht und da ich mich zeitlich schon wieder verzettelt habe, zeige ich die Einreichungen nur mit ein paar Infos aus den zugehörigen Notecards.

Der räumlich größte Neuzugang kommt von Takni Mistwalker und Misio2 und nennt sich "Pistons Soup". In der Kurzbeschreibung steht: "Alien-Technologie wurde zurückgelassen und niemand kennt ihren Zweck." Es gibt zwei Ebenen zwischen denen man mit kleinen Aufzügen hin- und herfahren kann. Zu dieser Installation führt ein Teleporter, da es unten in der Galerie nicht genug Platz gibt.

"Pistons Soup" - Takni Mistwalker und Misio2
Von Almut Brunswick kommt der Beitrag "Behind the Canvas". Nachdem mit Moewe Winkler schon zuvor jemand aus der deutschsprachigen Community etwas abgegeben hatte, ist mit Almut noch jemand dazugekommen.

In ihrer Notecard gibt es eine längere Beschreibung. Hier nur ein Auszug daraus: "Mein Beitrag ist ein Versuch, die typischen Stufen eines kreativen Prozesses in eine allegorisch-abstrakte Interpretation zu fassen. Ausgehend von einem einfachen Arrangement der denkbar einfachsten Elemente - zehn Standard-Würfeln -, tritt das Ausgangsmaterial in ein Wechselspiel aus Regeln und Zufall, Bedingungen und Fügungen."

Vielleicht noch die Info, dass Almuts Rahmen nicht statisch ist, sondern sich nach einem Klick verändert. Eben ein Wechselspiel.

"Behind the Canvas" - Almut Brunswick
Krystali Rabeni hat mit "If Wishes Were Kisses" ein immaterielles Schattenspiel erzeugt. Auch eine mögliche Interpretation des Ausstellungsthemas. Objekte werden mit einem Strahler angeleuchtet und werfen einen unerwarteten Schatten.

"If Wishes Were Kisses" - Krystali Rabeni
Etwas sehr Surreales kommt von Corcosman Voom und heißt "Monoton". Auch dieses Objekt ist animiert. Durch Klick auf einen kleinen Sockel vor der Installation, wird ein Gedicht vorgelesen. Teilweise verwischen die Konturen, dann werden sie durch schwarze Linien wieder deutlicher.

"Monoton" - Corcosman Voom
LEA-Komitte Mitglied Secret Rage hat mit "Inconsequentia" eine alltagsbezogene Arbeit eingereicht. In der Notecard steht: "Definition von Inconsequentia: Dinge ohne Belang, Momentum oder Bedeutung; Lappalien." Es geht um die gelegentlich auftretende Banalität des Lebens und wie diese einen nach unten ziehen kann.

"Inconsequentia" - Secret Rage
Von Elle Thorkveld kommt das "Kinetic Hues". Tanzende Farben und Formen in drei Rahmen. Laut Elle existiert so etwas nur als immaterielle Form in einem Computer. Diese Arbeit ist ebenfalls animiert und sieht bei dunklem Windlight sehr gut aus.

"Kinetic Hues" - Elle Thorkveld
Ich werde sicher noch weitere Beiträge zu dieser Ausstellung bloggen und dann auch die Einreichungen vorstellen, die ich bisher noch nicht abgelichtet habe. Da die Abgabefrist für Einreichungen am 31. Juli 2016 zu Ende geht, habe ich dann ja etwas Luft, um die noch fehlenden Arbeiten zu zeigen. Aufgebaut bleibt die Galerie dann bis zum 30. September 2016.

>> Teleport zum Landepunkt der Galerie

Links:

Dienstag, 26. Juli 2016

SL Content Ersteller wollen in neue VR-Welten expandieren

Okay, die Überschrift ist vielleicht etwas allgemein formuliert, aber mir ist nichts besseres eingefallen. Gemeint ist, dass fast die Hälfte der Content Ersteller aus Second Life Pläne hat, ihr Angebot in Richtung Project Sansar, High Fidelity oder eine andere neue Virtual Reality Welt zu erweitern.

Dazu hatte Wagner James Au letzte Woche eine Umfrage auf New World Notes gestartet. Das Ergebnis hat er gestern veröffentlicht. Anlass zu dieser Umfrage war ein vorausgegangener Bericht über das Label Blueberry, das als erster bekannter SL-Anbieter seine Erweiterung in Richtung High Fidelity angekündigt hatte.

Laut der Umfrage von Wagner, wollen 48% der Teilnehmer zukünftig ihre Produkte entweder in Sansar, oder High Fidelity, oder auch in beiden Welten anbieten. Von diesen 48% wollen 19% ausschließlich nach Sansar expandieren, während 8% sich nur auf High Fidelity konzentrieren wollen. 21% halten sich beide Optionen offen und untersuchen Möglichkeiten, auf beiden Plattformen zu expandieren. Und knapp 47% wollen auf keiner der beiden Plattformen aktiv werden.

Wagner spekuliert nun, warum mehr Content Ersteller nach Sansar wollen als nach High Fidelity. Er meint, das läge sehr wahrscheinlich daran, weil Linden Lab gesagt hätte, dass man in begrenztem Maß auch Content aus Second Life nach Sansar transferieren könne. Allerdings hat da Wagner aus meiner Sicht etwas falsch verstanden. Nur Meshes, die eh schon als Modell auf der Festplatte der Ersteller liegen, lassen sich auch in Sansar nutzen. Und selbst davon nicht alle, denn eine Optimierungssoftware sorgt in Sansar beim Hochladen für eine Reduzierung der Polygone, was nicht bei jedem Modell zu brauchbaren Resultaten führen wird.

Umfrageergebnisse / Quelle: New World Notes
Der andere Grund, der laut Aussagen von Content Erstellern dazu führt, dass SL-Nutzer Sansar gegenüber HiFi bevorzugen, sind angebliche Bedenken in Bezug auf den Schutz von digitalen Urheberrechten in High Fidelity. Denn der gesamte Content in High Fidelity wird nicht in einer Datenbank des Betreibers gespeichert, sondern auf externen Servern, die irgendwo mit dem Internet verbunden sind. Jeder, der an eine URL zu einem Objekt auf einem solchen Server herankommt, kann sich das Objekt kostenlos herunterladen.

Zu diesem Thema äußert sich dann aber Philip Rosedale in den Kommentaren zum NWN-Artikel. Er schreibt, dass man in HiFi den Content-Schutz mit der Herausgabe von Zertifikaten umsetzen will. Diese Zertifikate sollen ein Prüfsiegel enthalten, das nur bei einem bestätigten Kauf erzeugt wird und den Link zum Originalprodukt enthält. Jeder Betreiber einer HiFi Umgebung kann dann für seine Server einstellen, dass nur Content mit einem solchen Siegel gespeichert werden darf (oder eben nur Avatare mit authentischer Ausstattung auf die Region dürfen).

Am Ende schreibt dann Wagner, dass er nicht der Ansicht ist, dass die meisten Content-Ersteller die digitale Rechteverwaltung bei ihrer Wahl der nächsten Plattform in den Vordergrund stellen. Er meint, solange man mit selbst erstelltem Content in der Lage ist, gute Umsätze zu machen, ist das Copyright zweitrangig. Am Ende wird sich die Plattform durchsetzen, bei der man eben besser seine Produkte verkaufen kann.

Der Grund, warum ich diese Meldung heute als Thema für meinen Blog gewählt habe, sind einige Kommentare, die ich in letzter Zeit zu eigenen Beiträgen bekommen habe. Einige SL-Nutzer schreiben, sie würden niemanden kennen, der nach der Öffnung von Sansar ihren Nutzungsschwerpunkt von SL nach Sansar verlagern wollen. Wenn nun aber fast die Hälfte der Content Ersteller bereit ist, nach der Öffnung von Sansar ihre Produkte auch dort anzubieten, dann werden schon mal genau diese Anbieter für eine gewisse Zeit ihren Schwerpunkt nach Sansar verlagern. Denn in SL haben die meisten schon einen eingerichteten und lauffähigen Shop.

Und wenn dann die Produkte der Hersteller in einem moderneren Sansar auch noch optisch besser aussehen, weniger Lag verursachen und technisch neue Möglichkeiten bieten, dann denke ich schon, dass viele Leute mehr als nur mal "in Sansar vorbeischauen" werden. So schade das für SL auch sein wird.

Es kann natürlich alles auch ganz anders kommen. Bis hin zum Flop von Sansar, was aber bei dem bisher investierten Geld von Linden Lab dann auch wieder schlecht für die Zukunft von SL wäre.

Quelle: [NWN] - Majority of SL Brand Owners Already Planning to Launch in High Fidelity...

Montag, 25. Juli 2016

Simtipp: The Rains of Castamere

Auf "The Rains of Castamere" bin ich heute durch Flickr aufmerksam geworden als ich dieses Foto von Skinny Nilla gesehen habe. Seitdem wurden noch viele weitere Fotos von dieser Region gepostet. Zum Teil mit Photoshop-Manipulationen, so wie auch im von mir verlinkten Bild. Aber egal, denn das eigentliche Motiv ist auch ohne Photoshop sehenswert.^^


Die Region heißt im SL-Grid "Red Coral Beach", aber der Name in der Land-Info ist eben "The Rains of Castamere". Das ist der Name eines Liedes aus der Welt von Game of Thrones. Und Game of Thrones ist wiederum eine US-amerikanische Fantasy-Fernsehserie von David Benioff und D. B. Weiss. Die läuft bei uns auf RTL2, allerdings zwei Staffeln hinter den USA zurück.



Arol Lightfoot, die Ownerin der SL-Region, schreibt in ihrer Notecard:
Hallo und willkommen auf The Rains of Castamere!

Dieser Sim wurde mit einem Game of Thrones Thema gestaltet und mit weiteren Elementen aus der Märchenwelt versehen, die ich liebe. Die Region ist zum Fotografieren gedacht, also lasst euch nicht davon abhalten, Fotos zu schießen, während ihr den Sim besichtigt. Wenn ihr Lust habt, dann postet eure Fotos bitte in der folgenden Flickr-Gruppe, so dass ich alle eure wunderbaren Bilder sehen kann, die ihr hier gemacht habt.

[Flickr] - The Rains of Castamere


Die Region ist eine Homestead und dafür sind schon ganz ordentlich Objekte gerezzt. Dabei hält sich Arol aber nicht nur an das Game of Thrones Thema. Es gibt auch einige Dekoszenen, wie zum Beispiel ein gerezztes Bett vor einem bekannten Ruinenobjekt, die eher zum LTD-Magazin passen würden. Was mir aber gefallen hat, sind die vielem Drachen, Fabelwesen und normalen Tiere auf dem Sim. Sie geben dem Ganzen tatsächlich etwas Fantasyfilm-Charakter.



Das Windlight auf der Region ist "Annan Adored - Morning Dream", das ich in letzter Zeit häufiger auf Regionen antreffe. Es gibt für die Szenen mit den Drachen und Ruinen sicher noch bessere Umwelteinstellungen, aber ich hatte bei meinem Kurztrip nicht die Zeit, irgendwelche anderen Windlights auszuprobieren.


Neben den vielen Ruinen, gibt es auf der Region aber auch einige malerische Landschaftsteile. Diese erhalten mit dem bergigen Sim-Surround noch den passenden Hintergrund. Überhaupt finde ich, dass dieses Sim-Surround zu den besten in Second Life gehört. Sollte ich mir jemals doch noch eine komplette Region zulegen, würde ich auch dieses Surround wählen.



Neben den Drachen, Wölfen, Löwen und Krokodilen, findet man im Kleinen aber auch ein paar niedliche Tierszenen, wie die hier über diesem Text, mit der Katze und dem Vogel. Der echte Fantasy Enthusiast wird da wohl eher abwinken, aber ich finds ok. Es ist ja schließlich SL und da ist alles möglich. :)


So, ich bin schon wieder spät dran. Wie oben erwähnt, für Fotografen finden sich auf der Region einige Motive, mit denen man sich beschäftigen kann. Will man nur die Region besichtigen, gibt es ein paar nette Szenen zu sehen, aber man ist dann auch schnell durch. Bei den Links habe ich noch zwei Versionen des Rains Of Castamere Liedes hinzugefügt. Sie sind sehr unterschiedlich in ihrem Stil, aber beide wurde meines Wissens so schon in der Serie gespielt.

>> Teleport zu "The Rains Of Castamere"

Links: