Samstag, 15. Dezember 2012

Neue Installationen auf den LEA-Regionen

Ich liege etwas zurück mit meinen Hinweisen zu Eröffnungen neuer Installationen auf den LEA-Sims. Das liegt hauptsächlich an meinem chronischen Zeitmangel im Dezember. Deshalb gibt es jetzt eine kurze Zusammenfassung der Ankündigungen aus der letzten Woche.


Quelle: Linden Endowment for the Arts
Eupalinos Ugajin:
"You are the music while the music lasts"
"There is a hole in my inventory"

Am 5. Dezember wurde der Start von Eupalinos Ugajins Installation auf LEA 25 angekündigt. Hier handelt es sich um zwei unterschiedliche Themenbereiche auf einer Region. Auf dem Simboden befindet sich mit "You are the music while the music lasts" eine Sammlung verschiedener Ideen, die Eupalinos in der letzten Zeit so in den Sinn gekommen sind. Zusätzlich sind hier auch einige "Instant Kulissen" von Kikas und Marmaduke gerezzt worden. Dort kommt man am einfachsten hin, wenn man sich in der Mitte des Sim in die große Röhre fallen lässt.

Am Landepunkt selbst befindet sich dann die Installation "There is a hole in my inventory". Hier werden Objekte oder Szenen präsentiert, die von unterschiedlichen Leuten stammen und die Eupalinos in seinem Inventar gefunden hat. Sieht alles etwas durcheinander aus, aber genau das macht eine Besichtigung interessant. Laufen ist hier eher nicht angesagt. Entweder fliegen oder einen der Teleporter verwenden. Es gibt hier viele Sachen zum Anklicken und Ausprobieren.

Die beiden Ausstellungen wurden am 5. Dezember eröffnet und können hier besichtigt werden:
>> Teleport zu LEA 25

Link:

Quelle: Eupalinos Ugajin: "You are the music while the music lasts"...


Seraph Kegel: "Dazed Entelechy"

Quelle: Linden Endowment for the Arts
Dieses Projekt von Seraph Kegel wirft die Frage auf, welche "Persönlichkeit" eigentlich realer ist. Der Mensch hinter der Tastatur, der einen Avatar in einer virtuellen Welt kontrolliert. Oder vielleicht der Avatar selbst, der vielen Menschen im Schutz einer Maskierung die Freiheit gibt, so zu sein oder das zu machen, was man aufgrund von Beschränkungen und Zwängen im realen Leben so nicht machen würde bzw. kann. Diese Gedanken führen Seraph zu der Überlegung, ob Leute ihren Avatar als fiktive Person verwenden, um damit ihr reales Ich verbergen zu können, oder ob der Wegfall von Beschränkungen und die sichere Umgebung einer virtuellen Welt dazu führt, dass die Nutzer hinter den Avataren ihre Hemmungen ablegen und ihrem wahren Selbst über den Avatar näher kommen, als es die physische Realität oder die Gesellschaft zulassen würden.

Um diese Gedanken dreht sich dann auch die Geschichte zu Seraphs Installation (etwas frei übersetzt, da konfuses Englisch):

Quelle: Linden Endowment for the Arts
"Amelia ist verschwunden. Niemand weiß genau, wo sie abgeblieben ist, obwohl einige sie gesehen haben.

Folgt Amelias verwirrendem Bestreben auf der Suche nach ihrem wahren Selbst. Sie weiß, dass sie ein menschliches Wesen hinter einem Avatar ist. Aber zu entscheiden, ob ihre reale Person mehr oder weniger real ist, als ihr virtuelles Gegenstück, wird für sie zu einem Problem, das es zu lösen gilt. Dies ist jedoch viel schwieriger, als sie zu träumen gewagt hatte, innerhalb ihrer vielen Gedanken darüber, was einen Menschen ausmacht, welche Mauern wir zwischen uns und anderen Menschen aufbauen, und die Masken die wir tragen - sowohl jene, die dem Leben am nächsten kommen, als auch jene, die nur aus Pappe bestehen, doch sogar die komplett falschen Masken können wieder die Geburt eines eigenen Lebens hervorrufen.

Es gibt so viel mehr über eine Person zu erfahren, als das, was wir tatsächlich sehen. Und viel mehr als das, was andere sehen. So viel, dass es unmöglich ist, es in Worten oder Bildern zu zeigen."


Wissenwertes für einen Besuch:
  • Viewer auf Umwelteinstellung der Region setzen.
  • Das HUD am Eingang holen und tragen.
  • Es gibt eine Bühne, die Teil der Ausstellung ist. Dort können Veranstaltungen durchgeführt werden. Bei Interesse an Seraph Kegel wenden.
  • Es gibt einen versteckten Teleport, der in eine Skybox führt, in der das Ursprungsprojekt der aktuellen Installation besichtigt werden kann.

"Dazed Entelechy" wurde am 9. Dezember eröffnet und kann hier besichtigt werden:

>> Teleport zu LEA 22

Quelle: 'Dazed Entelechy' at LEA 22


Quelle: Linden Endowment for the Arts
Marx Catteneo: "Konnected Piano"

Morgen, am 15. Dezember um 21 Uhr MEZ (12pm SLT), startet auf LEA 18 die Installation "Konnected Piano" von Marx Catteneo. Diese Arbeit beruht auf einem Projekt vom diesjährigen MetaMeets-Treffen in den Niederlanden, das sich mit Kunst in Second Life mithilfe der Kinect Konsole von Microsoft beschäftigt hat. Einzelheiten dazu gibt es hier.

Die Mitwirkenden des Projektes waren Martijn Verhallen (Kurator des Nerdlab), Philippe Moroux (Artistide Despres in SL) und Marc Cuppens (Marx Catteneo in SL). Nach einigen Schwierigkeiten wurde die Idee des Konnected Piano geboren. Diese Installation hat die Größe einer kompletten Region und beinhaltet eine Menge stabförmiger Prims. Ein Besucher der RL-Ausstellung konnte nun über die Kinect-Konsole mit Bewegungen der Arme durch die Installation fliegen. Bei jeder Berührung mit einem Stabprim wird dann einer von 92 Piano-Klängen abgespielt. Die RL-Hardware dazu war vom 23.11.2012 bis zum 02.12.2012 im Nerdlab in Den Bosch aufgebaut.

Ein kurzes Video dazu gibt es hier:

Quelle: Linden Endowment for the Arts
Auf LEA 18 haben die Besucher natürlich keine Kinect zur Verfügung. Deshalb kann man sich auch einfach so auf diese roten Halbkugel-Vehikel stellen und durch den Stangenwald fliegen. Die Klänge werden dann ebenfalls auf diese Weise abgespielt. Am Landepunkt gibt es eine Tafel mit Erklärung der optimalen Viewer-Einstellungen für diese Installation, unter anderem sollte Schatten aktiviert sein. Wenn dadurch die Framerate zu weit nach unten geht, kann man aber auch ohne Schatten und ggf. mit reduzierter Sichtweite durch das Konnected Piano fliegen.

"Konnected Piano" wird am 15. Dezember eröffnet und kann dann hier besichtigt werden:

>> Teleport zu LEA 18

Quelle: Konnected Piano - by Marx Catteneo

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