Samstag, 26. Oktober 2013

Linden Lab antwortet auf Schreiben der UCCSL

Quelle: Linden Lab
Am 23. Oktober hatte Kylie Sabra im Namen der United Content Creators of Second Life (UCCSL) einen Brief an Rod Humble und Peter Gray geschickt. Darin enthalten war eine Aufforderung zu einem Treffen zwischen der UCCSL und Linden Lab, um die Bedenken der kommerziellen und künstlerisch tätigen Content Ersteller bezüglich der ToS von SL zu diskutieren.

Eine Veröffentlichung dieses Schreibens im Web gab es nicht, aber Daniel Voyager hatte es von irgendwoher kopiert und in seinem Blog gepostet.

Vor zwei Tagen hat nun Peter Gray, Pressesprecher von Linden Lab, darauf geantwortet. Dieses Schreiben wurde auf Google Docs hochgeladen und wird hier im offiziellen SL-Forum aktuell diskutiert.

Da das die erste Reaktion von LL zum Unmut über die ToS seit dem merkwürdigen Statement von Peter Gray an einige Blogger ist, habe ich den Text kurz übersetzt.

E-Mail von Peter Gray, Direktor für globale Kommunikation, Linden Lab
Eingegangen am 24. Oktober 2013

Liebe Kylie und alle anderen,

vielen Dank für eure E-Mail. Wir haben die Bedenken in eurer Gruppe wahrgenommen und haben auch andere gesehen, die ähnliche Bedenken äußern.

Wir legen großen Wert auf die Content-Ersteller von Second Life, deren kollektive Beiträge dabei helfen, die virtuelle Welt zu dem lebendigen Erlebnis zu machen, das es heute ist. Wir verpflichten uns weiterhin, Second Life als eine Plattform anzubieten, auf der Bewohner etwas erstellen und von ihren Kreationen profitieren können. Diese Philosophie ist für Linden Lab von zentraler Bedeutung und das ist etwas, das wir letztlich auf alle unsere Produkte und Plattformen erweitern wollen. Dementsprechend wurde die Überarbeitung unserer Nutzungsbedingungen vorgenommen, um die Möglichkeiten für Content-Ersteller zu erweitern, ihr geistiges Eigentum durch Nutzer-zu-Nutzer-Transaktionen auch über die anderen Produkte und Dienstleistungen von Linden Lab kommerziell zu verwerten (einschließlich unserer Vertriebsplattform Desura), und nicht nur in Second Life.

Wir glauben, es wäre fruchtbarer, weitere Diskussionen zu den bis heute gemachten Aussagen hinsichtlich der Absicht und Wirkung unserer aktualisierten Nutzungsbedingungen zu vermeiden und uns stattdessen darauf zu konzentrieren, einen möglichen Ansatz zu finden, um die in der Community entstandenen Bedenken zu adressieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass unsere Strategie für unsere anderen Produkte und Dienstleistungen anwendbar bleibt, ohne zum vorherigen Wortlaut zurückzugehen.

Zu diesem Zweck prüfen wir derzeit, welche Änderungen gemacht werden könnten, um die Bedenken der Second Life Content-Ersteller zu beheben, und zwar besonders bezogen auf den Schutz des geistigen Eigentums der Content-Ersteller, bei gleichzeitiger Erlaubnis für Linden Lab, unter anderem als Agent der Content-Ersteller (solche wie euch) tätig zu werden, mit einer Lizensierung zum Verkaufen und Weitereverkaufen solcher Inhalte.

Wir sind optimistisch, dass wir in der Lage sein werden, zu einem einvernehmlichen und positiven Resultat zu kommen und wir bitten eure Gruppe um anhaltende Geduld, während wir daran arbeiten, dies zu tun.

Beste Wünsche
Peter

Tja, irgendwie liest sich das ähnlich, wie die Mail von Peter Gray an einige Blogger vor ein paar Wochen. Linden Lab betont zwar, dass alles nur zum Wohl der SL-Nutzer gemacht wurde, aber irgendwie ist auch diese Antwort nicht wirklich klärend. Immerhin sagen sie, dass sie an einer Änderung arbeiten (oder sich zumindest darüber Gedanken machen).

Die Links aus meinem Posting:

1 Kommentar:

  1. Hi,

    ich hoffe, dass LL langsam zu einer einvernehmlichen Lösung kommt, die auch den Content-Erstellern befriedigt. Denn sie sind ein wesentlicher Teil, die SL gestalten (immerhin hat dieses LL erkannt). Leider haben wohl schon recht viele SL den Rücken gekehrt, aber vielleicht können so zumindest ein paar wieder gewonnen werden.

    Nur LL muss so allmählich handeln.

    Die Niki

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