Montag, 16. Dezember 2013

Linden Lab ändert Richtlinie für Bots

Darien Caldwell hat am Samstag auf SLUniverse darauf aufmerksam gemacht, dass Linden Lab am 11. Dezember 2013 ohne offizielle Ankündigung die Richtlinie für Bots in Second Life geändert hat. Die wesentliche Neuerung ist, dass es nun ein Limit für Bots in Bezug auf die Anzahl der abgeschickten Mitteilungen gibt. Diese Zahl darf jetzt 5000 Mitteilungen pro Kalendertag nicht mehr überschreiten.

Als Mitteilung zählt alles, was in irgendeiner Form vom Bot zu einem anderen Nutzer geschickt wird. Also Chat-Text, IMs, Inventar-Angebote, Gruppenmitteilungen, Gruppen-IMs und Gruppeneinladungen. Dabei zählt bei Gruppenmitteilungen jedes Mitglied in der Gruppe. Wenn also eine Gruppe 5000 Mitglieder hat und der Bot sendet an diese Gruppe eine einzige Mitteilung, ist das Limit bereits erreicht.

Linden Lab scheint dieses neue Limit automatisch über ein Serverprogramm zu überwachen. Ein Überschreiten des Limits zählt als Missbrauch (Abuse) der Bot-Funktionen und wird wohl mit begrenzter oder dauerhafter Sperrung des Bot-Account geahndet.

Im Thread auf SLUniverse wird darüber spekuliert, dass diese Maßnahme von Linden Lab in erster Linie die Last auf den Servern und im Gruppenchat reduzieren soll. Denn auch nach mehreren Versuchen den Gruppenchat zu verbessern, läuft dieser heute bei größeren Gruppen immer noch recht bescheiden. Die Diskutanten auf SLU sehen die Maßnahme von LL eher neutral bis positiv. Richtig stören dürfte das eigentlich nur die Betreiber von Werbe- und Spam-Bots.

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