Montag, 31. März 2014

LEA 17: The Philosopher's Stone

Am 30. März wurde auf LEA 17 eine weitere Installation aus der Artist-in-Residence Landvergabe eröffnet. Bei "The Philosopher's Stone" handelt es sich um eine Gemeinschaftsarbeit von 15 Künstlern die jeweils einen Philosoph einmal in 2D und einmal in 3D interpretiert haben. Organisiert und umgesetzt wurde dieses Projekt von Pixels Sideways und Georg Janick.

Quelle: Linden Endowment for the Arts
Im LEA-Blog wurde eine ziemlich lange Beschreibung zum Projekt gepostet. Das übersetze ich diesmal nicht, weil mir dazu die Zeit fehlt. Stattdessen gibt es ein paar Fotos von mir, denn ich habe mir die Ausstellung selbst schon angesehen. Und dazu ein paar zusammenfassende Infos aus dem LEA-Blog und ein paar Eindrücke von meinem Besuch.

Unten rechts die Landezone
Entstanden ist das Projekt aus dem Caerleon Artist Collective heraus, einer Künstlergruppe, die es schon ziemlich lange in SL gibt und bei der früher auch schon Bryn Oh mitgewirkt hat. Das Motto der Gruppe lautet, Ausstellungen aufzubauen, die zum Nachdenken anregen, lustig und unterhaltend sind und auch einen gewissen Lerneffekt haben.


Die Idee zum "Philosophie Projekt" hatte man 2013, als Pixels im Web auf einen Artikel gestoßen ist, bei dem ein Lehrer seinen Schülern die Aufgabe gegeben hatte, einen Philosophen so zu zeichnen, wie man sich ihn von seinen Werken her bildlich vorstellt. Die Ergebnisse fand Pixels so lustig, dass sie Georg Janick (RL: Philosphie-Professor Gary Zabel) fragte, ob man nicht in SL ein ähnliches Projekt machen könnte.


Die eigentlichen Arbeiten am SL-Projekt begannen dann, nachdem man von der LEA für fünf Monate eine Region zugesagt bekommen hatte. Auch die Einladungen an eine Reihe von Künstlern, wurden erst nach der LEA-Zusage verschickt. Eine ursprüngliche Liste von 20 Philosophen kürzte man dann auf 15 Namen. Diese wurden dann nach dem Zufallsprinzip den Künstlern zugewiesen, die beim Projekt mitmachten.


Der Eröffnungstermin dieser Ausstellung wurde mehrmals verschoben, weil es einige Änderungen während des Aufbaus gegeben hat. Letztendlich bildete sich aber eine interessante Gruppe, die sich sowohl aus bekannten SL-Künstlern als auch aus noch unbekannten Namen zusammensetzt.

Dies ist ein Gang mit animierten Materialtexturen und "Durchkriech-Animation" für den Avatar

Die Interpretationen der 15 Künstler sind auf 15 schwebenden Inseln aufgebaut worden. Sie alle befinden sich in einer spiralförmigen Anordnung um die mittlere Insel herum, auf der sich zwei große Figuren befinden, die eine Brücke zwischen dem Weltlichen und der Philosophie darstellen sollen. Die Interpretationen auf den Inseln sind alle in 3D gestaltet, während eine Galerie auf dem Boden mit 15 Bildern auch die Interpretationen der Künstler in 2D präsentiert.


Am Landepunkt gibt es eine Notecard, die den Text aus dem LEA-Blog enthält, plus einige Hinweise bezüglich Grafikeinstellungen im Viewer, Windlight und Audio. Wer alles so sehen will, wie die Künstler sich das gedacht haben, sollte das erweiterte Lichtmodell (ALM) einschalten, mit Sonne, Mond und Projektorlichtern. Dann Audio und Media aktivieren, da auch auch einige Effekte über Media on a Prim umgesetzt wurden. Und beim Windlight sollte man die Regionseinstellung verwenden, die aber dem neutralen Standard entspricht. Ich habe bei meinen Fotos gelegentlich auch mal was anderes probiert.


Am Landepunkt findet man auch eine große Vase. Dies ist ein Teleporter, der bei Klick ein Menü mit allen 15 Installationen öffnet. Man muss sich nur merken, wo man schon gewesen ist, da die Reihenfolge der Buttons öfter mal neu gemischt wird. Insgesamt funktioniert das aber ganz gut, denn man kommt damit wirklich überall mal hin.

Dieses Objekt hat mich fasziniert. Es ist animiert und eher nur Dekoration einer ganz anderen Szene.
Die Installationen sind sehr unterschiedlich. Einige sind eher spartanisch (wie die von Artistide Despres), andere sind dagegen kleine, eigene Welten (wie die von Ub Yifu). Einige enthalten auch Posebälle oder andere interaktive Elemente. Nicht jede Interpretation hat mir als Ganzes gefallen, aber oft gab es dann eine Kleinigkeit, wie z.B. ein einzelnes Objekt, das ich dann wieder interessant fand. Das Objekt auf dem Foto oben hat mich einige Minuten in seinen Bann gezogen, denn es bewegt sich fortlaufend, ändert dabei seine Form und verwendet Materialtexturen mit Glanzeffekten.

Aufbau mit Spiegeleffekt
Insgesamt fand ich die Besichtigung von "The Philosopher's Stone" interessant und abwechslungsreich. Meine Fotos hier zeigen nur eine kleine Auswahl von den Interpretationen. Die Namen der Künstler hätte ich zwar auch mit Copy & Paste aus der Notecard hier einfügen können, aber in der 2D-Galerie liegt eine Grafik am Boden, die alle Namen und die Position der Installationen enthält. Das ist kompakter als die Liste.



Zusammenfassung:

The Philosophers Stone
  • Eröffnung: 30. März 2014
  • Laufzeit bis zum 30. Juni 2014
  • Kurator: Pixels Sideways und Georg Janick
  • Ausstellung von 15 Künstlern
  • Region: LEA 17
  • Teleport zu "The Philosophers Stone"

Quelle: The Philosopher's Stone - LEA17

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