Montag, 21. November 2016

Spielinfo und Eindrücke von der Horizons Experience

Am 15. November hatte Linden Lab mit einem Blogpost sein neues Spiel "Horizons" gestartet. Ich hatte am Sonntag mal Zeit und habe diese Quest durchgespielt. Ohne nun die komplette Geschichte zum Spiel aufzuarbeiten, werde ich einfach mal die direkten Infos herunterschreiben, die man braucht, um durch das Spiel zu kommen. Denn nicht jeder versteht die vielen englischen Notecards und die lange Wiki-Seite, oder hat Lust, sich das 10-minütige Erklärungsvideo anzusehen. Das versteht man wegen der Mickey Mouse Stimme eh nur ganz schlecht.

Starten kann man das Spiel entweder im Portal Park vor dem entsprechenden Tor zur Horizons Region. Oder man teleportiert direkt in den Startbereich auf den Spielregionen. Aber schon der Portal Park Bereich ist gut gemacht und trägt zum Gesamterlebnis bei. Hier die beiden Teleports (sie sind am Ende des Beitrags noch einmal aufgeführt):

In der Mitte ist der Eintritt in das Spiel. Links die Preise-Ausgabe, rechts der Portalraum.
Bei der Ankunft im Startbereich der Horizons Region, wird man gefragt, ob man die Regionen nur erkunden will ("Explore") oder ob man ein Spiel beginnen will ("Play"). Wenn man noch nie an einem Linden Spiel mit Experience Tools teilgenommen hat, wird man wohl auch gefragt, ob man der Experience zustimmen will. Da ich aber schon Linden Realms, Corn Field und PaleoQuest gespielt habe, ist bei mir keine Zustimmung mehr abgefragt worden.

Am Start von Level 1: The Canyons
Zusätzlich bekommt man im Startbereich auch eine Notecard mit allgemeinen Informationen. Sie hat aber keine Relevanz für das Spiel. Unter anderem erfährt man, dass man durch Auswahl von "Explore" die Regionen auch einfach nur gefahrlos erkunden kann. Wenn man "Play" wählt und das Spiel spielt, gibt es in jedem Level eine Zeitvorgabe. Mit Regionen angucken ist da nicht viel. Das ist auch der Grund, dass meine Fotos etwas unsauber sind. Ich habe sie während des Countdowns in jedem Level geschossen.

Das Spiel-HUD mit allen Teilanzeigen
Zu guter Letzt wird im Startbereich auch automatisch das Spiel-HUD angelegt. Je nach Level und Aufgabe, werden damit unterschiedliche Anzeigen eingeblendet. Eine Übersicht aller Anzeigen hat LL in der Wiki als Bild hinterlegt. Das übernehme ich einfach mal hier (Bild oben), ohne die ganzen Bereiche zu erklären. Anhand der Aufgabe in jedem Level wird schnell klar, was die einzelnen Anzeigen bedeuten.

Level 1: The Canyons
Am Startpunkt kann man sich dann noch zwei Videos ansehen, die wie gesagt, etwas schwer zu verstehen sind. Und man kann sich das HUD auch über einen Vendor holen, wenn es nicht automatisch angelegt wurde. Kurz vor dem Portal zum ersten Level, gibt es rechts und links noch zwei Räume. Der eine ist ein Portal-Raum, in dem man direkt zu einem bestimmten Level teleportieren kann. Das ist für den Fall, dass man einen Crash hatte und nicht mehr an der Stelle herauskommt, an der man gecrasht ist. Was nicht geht, ist zu einem Level zu teleportieren, dass man vom Spielverlauf noch gar nicht erreicht hat.

Level 1: The Canyons
Was mich wundert ist, dass das Horizons-Spiel unter Adult eingestuft ist. Deshalb hat man es wohl auch nördlich von Zindra angedockt. Für ein Spiel von Linden Lab ist das ungewöhnlich, denn beim Spielverlauf kommt eigentlich kein Inhalt, der Adult-würdig wäre.

Nachdem man dann durch das Portal zur ersten Quest gegangen ist, steht man vor einer Startlinie, an der man sich über ein Schild die Einzelheiten zu diesem Level geben lassen kann. Für alle Level gleich ist: Wenn man während der ablaufenden Zeit stirbt, wird man an den Eingang dieses Levels zurück teleportiert und kann innerhalb der verbliebenen Zeit weitermachen, so oft man will. Ist die Zeit abgelaufen, muss man wieder zurück vor die Startlinie des entsprechenden Levels und die Zeit beginnt von vorne.

Am Ende jedes Levels muss man an einem Terminal die Aufgabe abschließen. Hier bei Level 1.
Es folgen nun die Kurzbeschreibungen der einzelnen Level.

Level 1: The Canyons

Roboter haben eine fehlende Schlüsselkarte zur Aktivierung des Zugangsterminals an sich genommen. Um sie zu bekommen, muss man zu einer von mehreren Robotergruppen gehen, die in diesem Level zu finden sind. In jeder Gruppe gibt es einen Roboter mit einem gelben Licht über dem Kopf. Den muss man anklicken, wenn man nah genug neben ihm steht. Hat man die Schlüsselkarte, wird dies im HUD sofort angezeigt.

Es gibt aber auch viele Fallen, die einen schnell das Leben kosten. Säulen mit rotierenden Kreissägen und herunterfallende Felsen. Auch in das Wasser vom Fluss sollte man nicht hineinlaufen. Und man muss wirklich nah an einen Roboter mit gelbem Licht herankommen, um die Karte per Klick zu erhalten.

Sobald man die Karte hat, kann man zum Terminal am Ende des Levels gehen und es anklicken. Ist alles richtig, bekommt man vom HUD die Meldung, dass man zum nächsten Level weiter kann.

Level 2: The Mines
Level 2: The Mines

In diesem Level muss man verschiedene elektronische Komponenten finden und einsammeln. Sie werden zum Reparieren der elektrischen Schalttafel gebraucht, die sich am Ende der Minengänge befinden. Die meisten Komponenten haben die falsche Größe oder sind kaputt. Also muss man so lange suchen, bis man drei funktionsfähige Teile gefunden hat (das wird im HUD im Abschnitt "Collectables Status" angezeigt > siehe HUD-Übersicht weiter oben).

Um die Teile einzusammeln, muss man über sie drüberlaufen. Aber in den Minen gibt es viele Fallen und kleine Glibberwesen, die einen schnell wieder zum Start zurückschicken.

Das Terminal in Level 2
Es liegen insgesamt Hunderte von kleinen Transistoren am Boden. Die richtigen sind bei jedem Versuch anders verteilt. An der Schalttafel wird dann im HUD zunächst ein Bild des defekten Bauteils angezeigt. Dieses Teil muss man auf der Schalttafel anklicken, um es zu reparieren. Man sieht und hört dann schon, wenn es geklappt hat. Anschließend geht es eine Ecke weiter zum Terminal. Zum Aktivieren, muss man es nur anklicken.

Level 3: The Forest
Level 3: The Forest

Beim Betreten dieses Levels bekommt man automatisch eine Laser-Waffe angelegt. Wenn nicht, dann ist man mit dem Firestorm oder Alchemy Viewer unterwegs und sollte für dieses Level auf einen anderen Viewer wechseln. Beim Black Dragon Viewer hat das mit der Waffe funktioniert. Empfohlen wird von Linden Lab aber der offizielle Viewer für Level 3.

Es geht darum, aus sicherer Entfernung zehn Roboter abzuschießen. Man muss jeden Roboter fünf Mal treffen, bevor er explodiert. Zurück bleibt ein Maschinenteil, über das man laufen sollte, um es einzusammeln.

Level 3: The Forest
Zum Schießen in den Mouselook gehen (Taste "M" drücken oder Scrollrad der Maus immer weiter nach vorn drehen, bis man im Mouselook ist). Dann mit dem Mauskreuz auf die Roboter zielen und linke Maustaste zum Schießen drücken. Die Roboter schießen zwar zurück, aber mit genügend Abstand zu den Blechkameraden, ist das ein recht einfaches Level. Sobald man alle Teile hat, wird es im HUD optisch angezeigt und eine Stimme sagt, dass man nun zum Terminal gehen kann.

Level 4: The Swamp
Level 4: The Swamp

Dies ist das optisch schönste Level aus meiner Sicht. Die Aufgabe klingt zwar einfach, ist sie aber nicht. Man muss das Laptop von Dr. Talpa suchen. Schon wenn man in dessen Nähe kommt, macht eine Stimme darauf aufmerksam. Dann einfach über das Laptop laufen, um es einzusammeln.

Jedoch ist das Level ein riesiger Morast aus Säure und sobald man von einem der vielen schmalen Laufstege und Trümmerteile in die Pampe fällt, geht es zurück zum Startpunkt des Levels. Wo das Laptop liegt, wird mit einem pinkfarbenen Punkt auf einer Karte im HUD angezeigt. Aber dieser Punkt wechselt ständig und ich hatte auch den Eindruck, dass er gelegentlich die falsche Stelle angezeigt hat.

Level 4: The Swamp
Optisch ist dieses Level aber super cool. Vor allem die mechanischen Greifarme mit ihren maschinellen Geräuschen sind der Burner.

Hat man das Laptop, wird im HUD ein Code angezeigt. Diesen muss man (inklusive Groß-/Kleinschreibung) in das Terminal am Ende des Levels eingeben. Dazu geht ein extra Eingabefenster auf.

Die erste Aufgabe in Level 5
Level 5: The Command Center

Das letzte Level ist sehr tricky, da es aus vier unterschiedlichen Aufgaben besteht. Hier kann ich auch gar nicht so viel Hilfestellung geben. Man kommt da beim ersten Mal auf keinen Fall durch, ohne dass es einen erwischt. Bei mir war es so, dass ich mich bei jedem neuen Versuch etwas weiter vorgearbeitet habe.

Die Abschnitte:
  1. Man muss einen Raum durchqueren, der mit ständig wechselnden Laserstrahlen durchleuchtet wird. Der Avatar darf nicht mit einem der Laser in Berührung kommen.

  2. Im nächsten Raum zeigt das HUD eine fünfstellige Zahl. In den Wänden des Raums sind Tafeln eingelassen, die alle fünf Sekunden ein anderes Symbol anzeigen. Man muss nun in der Reihenfolge der Ziffern im HUD die passenden Tafeln finden und sie anklicken, wenn die gleiche Ziffer angezeigt wird. Hat es geklappt, zeigt das HUD dies an und es geht zur nächsten Ziffer. Hat man alle fünf Ziffern, kann man den Raum verlassen. Währenddessen schwirren zwei Roboter durch den Raum, die gelegentlich auf Avatare schießen.

  3. Das ist ein Labyrinth aus kleinen Zellen, deren Türen sich regelmäßig öffnen und schließen. Es gibt Zellen mit Kameras und welche mit Robotern. Die sollte man nicht betreten. Also einfach einen Weg suchen, der zum anderen Ende des Labyrinths führt, ohne dabei gekillt zu werden.

  4. Der letzte Raum enthält Hunderte von Bodenplatten, die Hälfte mit roten, die andere Hälfte mit grünen Punkten. Man darf nur Platten mit grünen Punkten betreten, weil die roten mitsamt Avatar explodieren. Das fiese daran ist, dass sich die Farben ständig ändern, selbst wenn man gerade auf einer grünen Platte steht. Hier empfehle ich, einfach mal eine Zeit lang das Muster der sich ändernden Farben zu beobachten. Ohne Sprung über rote Platten geht es aber nicht.

Level 5: The Command Center - Die letzte Aufgabe
Hat man diesen letzten Raum geschafft, kommt man direkt zum finalen Terminal. Klickt man das an, ist das Spiel auch schon zu Ende und man wird in die Halle mit den Preisen teleportiert. Als Finale hätte ich mir da schon etwas mehr Aktion gewünscht, aber naja, - das Spiel ist insgesamt für SL-Verhältnisse wirklich gut geworden. Ich werde das sicher noch einmal durchspielen.

Als Belohnung habe ich mich für einen zufällig vergebenen Sachpreis entschieden. Denn 20 Linden Dollar als Preis ist nur wenig mehr als gar nichts. Leider habe ich von allen im Vendor angezeigten Preisen den bekommen, den ich am wenigsten wollte. Ein Roboter-Plüschtier zum im Arm halten.^^

Wenn man einen der zufälligen Preise ausgezahlt bekommen möchte, muss man sich auf eine der Scheiben am Rand des Raums stellen. Die Linden Dollar Auszahlung gibt es gleich vorne rechts am Eingang.

Mein Preis für zwei Stunden wilde Hatz - ein Roboter Plüschtier
Unterm Strich macht das Spiel aber viel Spaß. Dazu kommt der hohe Schwierigkeitsgrad, bei dem sicher auch einige Sonntags-Hunt-Spieler verzweifeln werden. Aber leichte Spiele gibt es in SL schon genug. Was mir auch sehr gefallen hat, ist die optische Gestaltung der Level. Jedes ist anders und alle sind mit Mesh und Lichteffekten sehr immersiv. Das bisher beste SL-Spiel von Linden Lab.

Links:

4 Kommentare:

  1. Da stimme ich Dir zu, es ist für ein LL Spiel wirklich erstauntlich gut gemacht. Ich versuchte es letzte Woche, und ich wollte mir das Video ansehen. Bei mir funktionierten die Bildschirme aber nicht, also ging ich erst mal los und suchte es auf youtube. Und ich war wirklich wütend festzustellen, wie es gemacht ist. Es ist die typisch amerikanische Arroganz, so nach dem Motto "Englisch ist ja Weltsprache, versteht ja jeder" - dass es aber manche nur unter Schwierigkeiten verstehen würden, schon wenn es "deutlich" gesprochen wäre, und keine Chance haben wenn die Stimmen robotermickymaus mässig verzerrt sind..........das vergessen sie. Mein Englisch ist wirklich erste Sahne (nein das ist keine Arroganz, ich habe zwei Jahre lang Wirtschaftsenglisch studiert), aber ich hatte echt sehr zu kämpfen das zu verstehen. Nicht einmal das automatische Untertitelprogramm von YouTube versteht es!

    Leider kam ich dann am Spiel nicht weit, weil extrem viele Leute auf der Sim waren. Und mit Lag hat man keine Chance auch nur das erste Level durchzustehen! Wenn man nicht mehr laufen kann kommt mit Sicherheit ein Feind und wupps ist man wieder am Anfang, grins.
    Also ist es auch ein Spiel für gute REchner. Oder für den frühen Morgen, wenn Amerika schläft!
    Aber verglichen mit allem was ich bisher an Linden Spielen sah, hebt es sich wirklich sehr positiv hervor.
    Das mit der Adult Einstufung führe ich nicht auf das Spiel zurück.
    Ich denke LL hatte einfach im Hinterkopf, dass die Parzellen in den Community Wohnbereichen sich besser verkaufen würden, wenn sie adult sind. Und das Konzept sah nunmal vor das das Spiel in der Mitte davon angesiedelt sei, also wurde es automatisch auch adult.

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  2. Der größste Feind bei 3D Spielen sind nun mal die Lags(fps),und das gild natürich auch für alle anderen Plattformen,und erlich gesagt habe ich auch nie wirklich verstanden,wie man allen ernstes auf die kommen kann ein Autorennspiel in SL zu spielen.

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  3. Danke Maddy für deine ausführlichen Erklärungen. Das Spiel hat Spaß gemacht. Nachdem ich extra noch mal hopsen geübt habe bin ich auch über die roten Punkte gekommen.

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    1. Glückwunsch. Wenn man bis zum Ende durchkommt, ist das schon ein gutes Gefühl. Denn besonders leicht ist dieses Spiel nicht gerade. Vielleicht spiele ich es noch einmal durch, einfach, weil die Level auch optisch nett gemacht sind.

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