Dienstag, 31. Oktober 2017

Simtipp: Out of the Looking Glass

Eigentlich heißt diese Installation vollständig "Out of the Looking Glass - Into the Madness", aber ich bevorzuge immer einzeilige Überschriften, wenn es sich einrichten lässt. Und voll ausgeschrieben, wäre sie in die zweite Zeile gesprungen. Wie der Name vermuten lässt, ist das eine weitere Second Life Umsetzung vom beliebten Alice im Wunderland Thema. Von denen hatte ich schon einige hier im Blog, zum Beispiel hier, hier und hier.


Diesmal ist die Alice-Installation auf einem sehr bekannten Sim. The Dirty Grind, Heimat der Independent Artist Community. Das ist eine Non-Profit Kooperative von Second Life Künstlern, vornehmlich Musiker. Deshalb gibt es auch viele Events auf dem eigenen Sim und zur Zeit werden diese auf einer Bühne durchgeführt, die Teil der Alice-Plattformen ist. Dazu später dann mehr. Aufmerksam auf die Alice-Installation wurde ich letzten Freitag in den Highlights aus dem Second Life Destination Guide.


Eigentlich ist das hier kein richtiger Simtipp, denn den Dirty Grind Sim habe ich gar nicht erkundet. Die Installation "Out of the Looking Glass" befindet sich über dem Sim auf mehreren Ebenen. Da die Region mit Upgrade auf 30.000 Prims erhöht wurde, sind die Alice Szenen (trotz super Gestaltung am Simboden) sehr üppig ausgefallen. Fast schon überbordend. Aber mir hat das gefallen. Einige meiner Fotos sehen deshalb aus wie die bekannten Wimmelbilder, in denen man bestimmte Dinge suchen soll.


Der Landepunkt ist in einer herbstlichen Landschaft. Etwas aufdringlich ist die automatische Gruppeneinladung, die bei der Ankunft aufpoppt. Also aufpassen auf welchen Button man drückt. Anders als bei den anderen Alice Adaptionen, ist der Kaninchenbau dann nicht gleich direkt neben dem Landepunkt, sondern man muss ein Stück laufen. Für die gesamte Installation gilt, folge dem roten Pfeil mit den weißen Leuchtkugeln. Aber man sollte immer erst zum Pfeil gehen, wenn man alles andere schon erkundet oder mit der Kamera abgezoomt hat, denn ansonsten verpasst man einige gute Szenen.


Schon das Haus neben dem Kaninchenloch ist sehenswert. Nicht unbedingt das Erdgeschoss, aber der erste Stock. Das ist ein genial unaufgeräumtes Kinderzimmer. Ich habe dort bereits mehrere Minuten geschaut, was es so alles für Sachen in Second Life gibt.



Lässt man sich dann in das Loch fallen, stürzt der Avatar nur ein paar Meter herunter. Wie bei einer der Verfilmungen der Alice Geschichten, gibt es im Kaninchenbau hunderte von Objekten, die spiralförmig angeordnet sind. Auch der Avatar muss über eine unsichtbare Spirale nach unten manövriert werden. Wie die Spirale verläuft, erkennt man an der Anordnung der Objekte. Wer keine Lust hat, sich manuell durch die Szenen zu bewegen, findet an allen wichtigen Punkten auch ein Teleport-System in Form der klassischen Pads, die als Scheibe auf dem Boden liegen.


Ganz unten im Hasenbau, fällt man dann auf die nächste Ebene. Die ist nicht ganz so üppig ausgefallen. In einem einzelnen Haus findet man wieder den roten Pfeil, aber zuvor sollte man sich die drei Reihenhäuser ansehen. Denn auch dort wurde viel gestaltet.


Die nächste Ebene ist dann wieder größer und geht ganz ohne Herunterfallen in zwei weitere Ebenen über. Optisch sehr opulent. Ich habe am Wochenende über 50 Fotos geschossen und gerade hatte ich Schwierigkeiten auszuwählen, welche ich von denen nehmen soll. Zeigen würde ich gerne mehr. Wie zum Beispiel die beiden Rabbicorns von Bryn Oh, die in einer großen Halle in der Mitte stehen (Foto unten)..


Zwischen den letzten drei Ebenen gibt es transparente Wege. Sie führen zuerst zu einer schwebenden Insel, die wieder viele Szenen zum Alice Thema enthält. Darunter eine ganze Reihe von Teetischen aus der Szene mit dem verrückten Hutmacher.


Die letzte Ebene ist dann auch gleichzeitig die Live-Bühne für die Events, zumindest vorübergehend. Es ist eine beeindruckende Konstruktion aus Spielkarten. Mein übernächstes Foto zeigt die tatsächliche Größe dieser Arena nicht wirklich. Man muss mit dem Avatar einfach mal hineinlaufen. Auf dem Foto steht mein Avatar ganz rechts unten in der Ecke (so als Größenvergleich).



Der kleine Betonsockel vor der Spielkartenbühne, enthält einen "frühzeitlichen" Teleporter nach unten auf den Simboden. Dort ist die normale Bebauung der Dirty Grind Region. Wie eingangs schon erwähnt, ist auch das sehr sehenswert. Aber das wäre schon wieder einen eigenen Simtipp wert. Trotzdem zum Schluss ein Foto vom Simboden:


Ich weiß nicht, wie lange die Alice Installation noch aufgebaut bleibt. Da sie aber am Freitag erst im Destination Guide vorgestellt wurde, dürfte sie sicher noch eine Weile dort bleiben. Ich war jedenfalls auch von der x-ten Alice Adaption sehr begeistert, weil da viel Liebe zum Detail reingesteckt wurde.

>> Teleport zu "Out of the Looking Glass"

Links:

The Dirty Grind auf:

2 Kommentare:

  1. Wow! I am so humbled by the level of detail in which you go. I love hearing your reactions. And your images--absolutely amazing!. They are just breathtaking! Big hugs and many thanks

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    1. Thank you for your comment.
      I'm glad you understood my travelogue in this blog post.

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