Mittwoch, 5. Februar 2020

Kleines Update zum Problem der Gacha Reseller

Quelle: Second Life Marketplace
Nach meinem Bericht zum Problem der Gacha Reseller vor zwei Tagen hat sich noch einiges getan. Zunächst noch einmal die Kurzfassung des Problems:

Linden Lab hat in den letzten Wochen viel Geld von Marketplace Anbietern eingezogen, das von gehackten Accounts beim Kauf von Artikeln verwendet wurde. Da bei Gacha Resellern fast nur No-Copy Produkte von anderen Erstellern angeboten werden, sind diese Originale nach dem Verkauf nicht mehr im Besitz der Reseller. Zieht nun Linden Lab das bezahlte Geld ein, bleiben den Verkäufern weder die Artikel noch das Geld.

Im Verlauf des gestrigen Tages wurde einem Großteil der Reseller, die sich am Linden Dollar Assessment Thread beteiligt haben, das eingezogene Geld wieder zurück überwiesen. Wer noch nichts bekommen hat, sollte ein Ticket eröffnen, damit sich Linden Lab den Fall noch einmal ansieht.

Dazu hat Patch Linden auch einen Beitrag geschrieben. Hier die Übersetzung dazu:
Hallo allerseits! Ich wollte euch ein Update geben, woran wir gerade arbeiten.

Der Beurteilungsprozess wird normalerweise nicht von den Governance‑ oder Support‑Teams für Second Life durchgeführt. Wir sind dennoch hier, um euch bei dieser Sache zu helfen. Während wir weiterhin die Prozesse und Richtlinien überprüfen, die derzeit für das Team gelten, das die Beurteilung abwickelt, haben wir eine Zwischenlösung gefunden, bei der wir einen direkten Überprüfungsprozess für alle Personen einrichten, bei denen unser Team eine Beurteilung für ein Konto vorgenommen hat.

Wenn für euer Konto eine Beurteilung erhoben wurde und ihr möchtet von unserem Team eine weitere Überprüfung, dann reicht bitte ein Support-Ticket ein. Als Issue Type "Marketplace" und als Unterkategorie "General Marketplace Issues" auswählen.

Seid versichert, dass wir daran arbeiten, diesen Prozess in Zukunft so schmerzlos, effizient und straffrei wie möglich zu gestalten. Wir bedanken uns für eure Geduld und arbeiten gemeinsam mit euch daran.

Beim Governance Treffen am gestrigen Dienstag, wurde das Thema ebenfalls angesprochen, obwohl dieses Team ja laut Patch nicht für die Geldbuchungen zuständig ist. Laut einem Kommentar von Tristan Careless waren die ganzen Rückbuchungen offenbar das Resultat eines einzigen Hacker Vorfalls. Da es offenbar noch viel mehr Fälle gegeben hat als die im Thread gemeldeten, wird es eine Weile dauern, bis Linden Lab alles überprüft hat.

Es sieht aber danach aus, dass jeder, der bei der Aktion sowohl Geld als auch die Artikel verloren hat, sein Geld wiederbekommt. Das Geld stiftet übrigens Linden Lab aus der eigenen Linden Dollar Druckmaschine, denn im Normalfall bekommen die gehackten Accounts ihr Geld ja auch zurück. Aus diesem Grund hatte es Linden Lab von den Marketplace Anbietern zurückgebucht.

Heute, am 5. Februar um 14:00 Uhr SLT (23:00 Uhr MEZ), gibt es auch noch ein Treffen der Webnutzer Gruppe auf Denby (Teleport). Auch dort wird das Thema wohl noch einmal angesprochen. Außerdem gibt es dort den aktuellen Stand zur Wiedereinführung von Avatar‑Nachnamen. Wenn es meine Zeit zulässt, werde ich morgen dazu einen Blogpost schreiben.

Auf jeden Fall will Linden Lab etwas am bestehenden Prozess ändern und das ist ein gutes Ergebnis, das aufgrund dieses Threads herausgekommen ist.

Hier noch die Aufzeichnung des Governance Treffens vom Dienstag:

Second Life Governance User Group Meeting (2020-02-04)



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