Donnerstag, 26. Juli 2018

Kleines Update zur InWorldz Krise

Quelle: InWorldz
So langsam geht mir das warme Wetter auf den Keks. Meine Wohnung erreicht jetzt eine Temperatur, bei der Bloggen kein Spaß mehr macht. Am besten funktioniert bei mir aktuell das Hirn einfach treiben zu lassen, ohne jegliche Anstrengung. :)

Deshalb jetzt nur ein kurzes Update, ohne dieses Sommerdrama tiefer zu recherchieren. Gestern hatte ich hier berichtet, dass das bekannte OpenSim Grid InWorldz in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist, kurz vor der Schließung stand und durch eine GoFundMe Kampagne schon fast so gut wie gerettet erschien.

Im Laufe der letzten Nacht wurde dann das anvisierte GoFundMe Ziel erreicht. Gleichzeitig startete aber auf Discord und im InWorldz Forum eine Diskussion, dass das Geld aus der Kampagne so spät ausgezahlt wird, dass man nicht rechtzeitig den Server-Anbieter bezahlen kann. Und dass man in einem Monat wahrscheinlich wieder vor dem gleichen Problem stehen werde.

Daraufhin gab es immer mehr Stimmen, dass man anstatt das alte Grid zu retten, lieber mit dem Geld von GoFundMe ein neues Grid starten sollte. Doch mit dieser Diskussion spalteten sich die Unterstützer der "Rettet InWorldz Idee" in zwei Lager. Ein Teil zog sein Geld von GoFundMe wieder ab. Kurz darauf wurde die Kampagne dort vorzeitig beendet und das Geld ist jetzt bei einem Stand von 16.211 US‑Dollar eingefroren. Gleichzeitig meldeten sich auch einige Content Ersteller, die auf keinen Fall ihren Content in einem neuen Grid sehen wollen.

Aktuell gibt es jetzt eine Menge Drama Diskussion mit völlig offenem Ende. Jeder will etwas anderes, einer der Mitgründer von InWorldz hat nur noch wenig Hoffnung für die Zukunft des Grids und niemand kann aktuell genau sagen, wie es weitergeht. Ziemlich klar scheint aber zu sein, dass nun InWorldz am Freitag doch abgeschaltet wird.

Was ich bei der Geschichte ziemlich übel finde, ist die GoFundMe Kampagne. Sie hatte als Ziel, das bestehende InWorldz Grid zu retten und nun entscheiden die Grid Betreiber einfach so, dass man das Geld für ein neues Grid verwenden will. Oder vielleicht auch für noch was ganz anderes? Hätte ich da auch nur 10 Dollar beigesteuert, würde ich mir so richtig verarscht vorkommen. Sommerloch, was willst du mehr...?

Links:

20 Kommentare:

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    1. hmmm... dieser Kommentar will uns nach meinen Recherchen zu einem Hahnenkampf auf dieser Plattform aus der Republik Palau im Pazifischen Ozean auffordern. Ob der Text nun Palauisch ist, weiß ich nicht. Ich wusste auch bislang noch nicht, dass es überhaupt den Inselstaat Palau mit der Hauptstadt Ngerulmud auf der Insel Babeldaob gibt.

      Jedenfalls ist es bei der Hitze das richtige wichtige Thema um das Sommerloch zu stopfen.

      Aber schon klasse Maddy, Dein Blog geht um die Welt, sogar Palau ist dabei :-)

      Die Niki

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    2. Aargh, jetzt hast du auf diesen Spam Account geantwortet und ich kann ihn nicht mehr in den Spam Ordner verschieben, ohne dass dein Kommentar wie ein Selbstgespräch aussieht. :)

      Normalerweise markiere ich solche Kommentare morgens immer als Spam und verschiebe sie in einen nicht sichtbaren Bereich. Wenn ich das ein bis zwei Mal mache, lässt Google von genau diesem Account keine Kommentare mehr zu. Und zwar in allen Blogger Blogs. Von den "Admin xxx" Accounts hatte ich schon einige mit einer anderen Nummer.

      Naja, deine Analyse zum Kommentar ist ja auch ganz lustig. Kann man so stehen lassen. :)

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    3. Keine Sorge Maddy, ich habe natürlich nicht(!) auf den Link geklickt, sondern es über die Domainangabe .pw gegoogled und über Google übersetzt :-)

      Die Niki

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  2. Wir kritisieren ja viel Linden Lab. Was uns nicht gefällt, dass die Landpreise zu hoch sind usw. usw.

    Aber man sieht in anderen Grids ist die virtuelle Welt auch nicht immer fröhlich Sonnenschein. Da gibt es auch zuweilen Unmut über die Betreiber und deren Entscheidungen.

    Und es wird einem damit wieder bewusst, dass zum Betrieb einer virtuellen Welt auch Geld notwendig ist. Ich treffe immer wieder Avatare in SL, die sich darüber keine Gedanken machen und erschrocken über den finanziellen Aufwand sind, der für den Betrieb einer Region notwendig ist.

    Das kostenlose Leben und "Reisen" in SL wird nur dadurch möglich, dass andere ihre Regionen für einen kostenlosen Besuch bereitstellen, obwohl sie dafür zahlen. Sie machen das in der Regel auch gern und freuen sich, wenn die Regionen von anderen besucht und angenommen werden, z.B. für gemeinsame Aktivitäten.

    Ob es nun Second Life oder Inworldz heißt, Server und Infrastrukur wollen eben überall bezahlt werden.

    Die Niki

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    1. Ich hab das bei uns im Forum schonmal geschrieben als Änderungen bezüglich Kosten- und Gebühren durch LL angekündigt wurden. Da geht sofort das Gemopper los. Ich möchte nicht wissen wie das Gemopper der Leute klingt wenn LL sagt "Ende des Monats ist dicht, weil pleite" Dann halleluja...

      Für alles wird Geld rausgeworfen, aber für ein Hobby, welches man rund um die Uhr, seit 15 Jahre nutzt - eigentlich kostenlos nutzen kann, was seit 15 Jahren weiterentwickelt wird, da sind viele nicht bereit auch mal Geld zu bezahlen.. zumindest nicht in Richtung LL.. Meshzeugs wird aber tonnenweise gekauft.. Das find ich irgendwo bedenklich.

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  3. Wennst einmal Abkühlung brauchst, kommst zu und auf die Alm rauf. Bei uns hats heroben auf der Alm (RL auf ca 1700m) so um die 18 untertags und 11 in der Nacht und herunten im Ort (RL auf rund 800m) um die 25 tagsüber und um die 14 in der Nacht. Da kannst dir dann kühlere Gedanken machen.

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    1. Klingt gut. Bei mir war gestern auf der Terrasse 37,5 Grad im Schatten. Und meine Wohnung hat gestern die Marke von 26 Grad überschritten. Wenn man nichts macht, geht es gerade noch. Aber Hausarbeiten oder längere konzentrierte Schreibarbeiten, werden dann schon anstrengend.

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    2. Glaub ich dir aufs Wort. Das war auch einer der Gründe warum wir aus der Stadt abghaut sind und weit rauf zogen sind. Da auf 832m (so hoch liegt unser Hof) ists um Welten kühler als bei euch im Flachland herunten. Solche Temperaturen wie du sie hast das packert ich nicht. Da liegert ich nach 5 Minuten flach.

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    3. Maddy, hier ein Angebot zur Leidrelativierung:
      In meiner Dachwohnung waren es gestern morgen noch 27 Grad, aber bereits ab 16 Uhr hatte ich 30 Grad! Ich hätte mich "von" geschrieben, wäre ich mit 26 Grad zu Bett gegangen gestern! :D

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    4. Geteiltes Leid ist halbe Leid. Meine Wohnung in Berlin in diesem Moment um 22:40 mit 28 Grad Innentemperatur bei gleicher Außentemperatur.

      Die Niki

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  4. Ich wundere mich etwas über das Vertrauen dieser Menschen.
    Es stand ja das Geld nicht refundet werden konnte und dann spenden (vielleicht sogar Betroffene) soviele?

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    1. Der Geldbetrag ist aktuell wieder kleiner geworden gegenüber gestern als ich den Beitrag hier verfasst habe. Kann sein, dass das Zurückzahlen von Spenden doch noch geht, nur das Einzahlen nicht mehr. Denn vorletzte Nacht war der Betrag eigentlich schon bei 17.000 Dollar und das Ziel war erreicht. Jetzt steht er auf 16.181 Dollar.

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    2. "Rückzahlungen von bestehendem Inworld-Geld sollte es nicht geben."

      Ich meinte eher die Gelder aus deinem ersten Artikel

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    3. Ach so, okay. Naja, die haben sich halt gedacht, wenn sie was spenden, bleibt das Grid und ihr Guthaben vom InWorldz Account erhalten. Aber du hast schon Recht. Ich hätte zu diesen Betreibern auch kein Vertrauen mehr. Vor allem nicht, nachdem bekannt wurde, dass man die monatlichen Serverkosten über ein Darlehen bezahlen muss. Was ist denn aus den regulären Einnahmen geworden (immerhin bis zu 75 US-Dollar im Monat pro Region)?

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    4. Anidusa Carolina26. Juli 2018 um 14:25

      Vielleicht haben sie versucht Ihr Leben davon zu bestreiten und sich wie so viele Menschen dabei verkaluliert.
      Nix gegen CrowdFunding aber ich muss auch sagen, wenn man beim Spendenaufruf eine klare Absicht/Verwendungszweck angibt, dann kann man nicht urplötzlich herumrudern und es anders einsetzen wollen. Das ist ein Betrug an jedem einzelnen Spender, und wenn er nun einen Dollar beigetragen hat!
      Unschön. Sehr unschön!

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    5. Stimmt Ani, da bin ich ganz deiner Meinung.

      Wenn ich mir das in SL vorstellen würde... Ein Estate geht pleite, man bekommt z.B 2 Wochen Tier nicht zurück und 5 Tage mieten die wieder bei diesem Estate? Never ....

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  5. kurze anmerkung eines Inworldzerls (soweit ich alles richtig mitbekommen habe) :D
    Also die finanziellen Schwirigkeiten lagen primiär an dem eingefrorrenen Paypal acount von inworldz und das geld in gofound hätte so oder so nur gereicht um noch eine woche zu verlängern (monatliche serverkosten etc 37k$)... sprich ohne paypal freigabe kein geld.. bzw muss man sich eine alternative suchen,was zeit kostet..... ja auch das mit der verzögerung der auszahlung war ein thema... kurz noch angemerkt "ein teil hat sein geld zurück gezogen... ja ein kleiner (von 17 auf 16.xk$) egal... weiter kurz wegen dem content ersteller problem... die liebe beth hat da einen kleinen fehler der gut gemeint war gemacht der zu einem riesen problem wurde. in der panik hat sie angeboten den leuten die OAR's auszuhändigen um sie auf anderen opensim grids hochzuladen, da waren dann natürlich im eifer des gefechts die content ersteller auf der palme, weil sie ja eben auf inworldz waren weil ihr content hier, ähnlich wie bei sl, etwas sicherer war.... daraus ergab sich dann das sie generell IW untersagten ihren content weiter irgendwo zu nutzen. Beth hat im zuge des streits dann entschloßen bei den OAR's welche ausgehändigt werden alle objecte zu filtern, die nicht vom sim besitzer sind und von den contentersteller die widersprochen haben auch den der in den neuen grid übergeht..... ich finde es schade wie das alles teilweise etwas eskaliert ist :(

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    1. Danke für das Update. Weißt du denn, ob die alten Betreiber von InWorldz jetzt ein neues Grid starten? Wenn nicht, müssten sie eigentlich alle Spenden von GoFundMe zurückgeben. Ansonsten wäre das Betrug.

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  6. Die ganze Misere ist doch absolut hausgemacht! Wenn ich als Unternehmen von Darlehen so stark abhängig bin (was man nach zehn Jahren nicht mehr sein sollte...), dass ich sie unbedingt brauche, um meinen Geschäftsbetrieb aufrechterhalten zu können, dann sollte ich auch gefälligst alles dafür tun, dass mein Kreditgeber mit mir zufrieden ist!

    Und genau das hat Beth Reischl, wenn man sich ihr Statement durchliest, eben nicht getan!

    Sie hat Loan Builders drauf hingewiesen: ihr habt die Rate nicht abgebucht. Die haben sich bedankt, und wollten als Nachweis für die Existenz des Kontos ("proof of account") einen ungültig gemachten Überweisungsträger dieses Kontos ("voided check"), eine wohl in den USA übliche Praxis. Das konnte oder wollte sie nicht, weil ihre Schecks angeblich irgendwo verräumt waren, statt dessen schrieb sie eine Email mit einem Vorschlag, wie man es statt dessen nachweisen könnte (mit einem PDF der Geschäftsbank, das die Kontodetails enthält.)

    Auf die Idee, das PDF direkt an die Mail mit dem Vorschlag zu hängen, ist die gute Frau gar nicht erst gekommen. Oder auf die Idee, dann das Geld eben selber mal kurz zu überweisen, und um Kontendetails dafür zu bitten!

    Statt dessen begibt sich Madame auf Reisen ins Ausland, einfach so, in guter Hoffnung die würden schon zustimmen und trägt nichts weiter zur Klärung bei.

    Während ihres Urlaubs ruft dann Loan Builders auf ihrem Mobiltelefon an, sie geht aber nicht dran, da ihr die Telefongebühren für einen solchen internationalen Anruf zu teuer sind. Die sprechen ihr auf den Anrufbeantworter, den sie entwedern nicht abhört oder es nicht für nötig hält, darauf zu reagieren.

    Dann kehrt sie aus dem Urlaub zurück, und die Welt bricht für sie zusammen, weil da auf einmal so hässliche Kontenpfändungen am Laufen sind, sie aber neues Geld benötigt, um die Server weiter zu finanzieren.

    Und dann wundert sie sich noch bei ihrer Kommunikationsverweigerung gegenüber ihrer Hausbank, dass die nun eine andere Gangart einlegt, und sich kaum noch kompromissbereit zeigt. Sie sieht sich als das arme Opfer, das hier platt gemacht wird, ihre Fehler und ihr absolutes Mismanagement in der Sache sieht sie nicht.

    Da fragt man sich echt, was manche Personen glauben lässt sie seien fähig, ein Geschäft zu betreiben.

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