Montag, 21. Januar 2019

[Star Citizen] - PTU 3.4.2 und die Origin 600i

Kurz vor Silvester hatte ich hier meine ersten Eindrücke zu Star Citizen gebloggt. Das war für einige, die selbst noch nicht auf dieser Plattform unterwegs sind, vielleicht etwas verwirrend und zu spezifisch. Heute gibt es nur einige lockere Fotos und ein paar Informationen, was so in den letzten beiden Wochen in SC abgegangen ist.

Landausflug auf Hurston mit einem Tumbril Cyclone
Seit Dienstag letzter Woche läuft Star Citizen auf Version 3.4.2. An dem Wochenende davor gab es eine sogenannte PTU-Testphase für diese Version. PTU bedeutet "Public Test Universe". Das ist eine Kopie der Star Citizen Vollversion, mit der die Entwickler ihre neuesten Updates testen, bevor sie dann in die Vollversion übernommen werden. Ähnlich dem Beta Grid für Second Life. Allerdings wird das PTU immer nur zeitlich begrenzt für jedes Update geöffnet. Für das Update 3.4.2 lief der Test vom 11. bis 14. Januar.

Links mein Avatar in brachialem Outlaw Outfit, rechts ein Angestellter im Administrator Büro einer Raumstation.
See the difference...^^
Von technischer Seite war das Update 3.4.2 ziemlich klein und uninteressant (hier die Patch Notes). Doch verbunden mit dem PTU-Testwochenende war ein gefülltes Inventar mit allen möglichen Raumschiffen plus 5 Millionen UEC (die Währung in Star Citizen). Mit 5 Mio. kann man in Star Citizen so ziemlich alles kaufen, außer die ganz großen Raumschiffe. Die waren aber sowieso schon als Bonus für den Test im Inventar.

Eines der Schiffe, die ich testen konnte. Eine Freelancer MAX
Eigentlich wollte ich dann am PTU-Wochenende alle Schiffe mal testen. Vor allem die Hammerhead, eines der größten Schiffe die man zur Zeit in SC fliegen kann. Doch dann bin ich bei der Origin 600i hängengeblieben. Ein Luxusschiff, das für Langstreckenflüge durchs All konzipiert wurde und das mich vom Design her extrem angesprochen hat. Leider kostet dieses Schiff 438,57 Euro, wenn man es permanent in Star Citizen nutzen will. So sehr ich das Teil gerne hätte, aber da wird meine Schmerzgrenze für virtuelle Produkte deutlich überschritten.

Die Origin 600i in der Explorer Version
Und noch eine andere Ansicht der 600i im Hangar von Levski
Die Origin 600i hat eine Länge von 91,5 Metern, eine Breite von 52 Metern und eine Höhe von 17 Metern. Es gibt zwei Decks, zwischen denen man nur per Lift wechseln kann. Ebenso funktioniert auch der Einstieg nur über eine Lift-Plattform, die sich aus dem vorderen Rumpf absenken lässt. Oder man lässt die Laderampe herunter, die in der Mitte des Schiffsbodens eingebaut ist. Die ist so groß, dass man sogar sein eigenes Bodenfahrzeug laden und auf Reisen mitnehmen kann.

Auf diesem und dem nächsten Foto versuche ich den Tumbril Cyclone in das Schiff zu laden. Hat aber nicht geklappt.
Allerdings ist das an Bord bringen eines Tumbril Cyclone etwas kompliziert. Bei meinem ersten Versuch wurde das Schiff de-rezzt, weil ich zu lange auf einer Landeplattform geparkt hatte. Beim zweiten Versuch konnte ich die Tür zum Frachtraum nicht öffnen, in dem der Schalter zum Hochfahren der Rampe ist. Nachdem ich dann mehrfach schnell hintereinander auf die Tür geklickt habe, hatte ich einen Crash (ist halt alles noch Alpha). Nach dem nächsten Login war dann das Schiff weg und mein Avatar erwachte Lichtjahre entfernt auf einer Raumstation. Für einen dritten Versuch hatte ich dann nicht mehr den Nerv.

Der Tumbril Cyclone auf der Laderampe
Was mir inzwischen ganz gut gelingt, ist das Erledigen von Aufträgen in Star Citizen. Die werden seit dem vorletzten Update auch besser bezahlt als zuvor. Wenn ich zum Beispiel eine Frachtkiste von A nach B bringe, gibt es dafür 3.980 UEC. Ebenso klappt auch der Ankauf und Verkauf von selbst gewählter Fracht an verschiedenen Stationen ganz gut, dank dieser Tabelle.

Anflug auf eine der vielen Raumstationen. Diese hier heißt "CRU 4".
Ein Drogendealer in der Bergbaustation von Levski.
Jetzt kommen noch ein paar Kurzmeldungen:

Am 3. Januar haben CEO Chris Roberts und ein weiterer SC-Entwickler in der wöchentlichen "Around the Verse" Nachrichtensendung einen kurzen Neujahrsgruß und einen Ausblick auf das neue Jahr veröffentlicht. Lustig und süß sind dann ab min. 2:43 die Kinder von Chris und seiner Frau Sandi, denn sie wollen das Sendestudio übernehmen, weil die Erwachsenen so eine "laaangweilige" Sendung produzieren. Dieser Link öffnet direkt die Stelle der Übernahme.^^

Hier noch zwei Fotos mit Innenansichten aus der Origin 600i:

Die Lounge über zwei Decks im Heck des Schiffes.
Die sanitären Einrichtungen in der 600i
Mit dem nächsten großen Update, das noch im ersten Quartal 2019 kommen soll, wird ein neuer Planet mit dem Namen "ArcCorp" eröffnet. Das Highlight auf diesem Planeten wird ArcCorp City. Eine Stadt im Blade Runner Stil, die sich über tausende von Kilometern erstreckt. Bei der letzten Star Citizen Convention hat Chris Roberts schon ein sehr ausführliches Preview gezeigt. Auch hier öffnet dieser Link wieder das Video an der Stelle, an der Chris mit dem Preview beginnt. Erst mit dem Avatar zu Fuß, dann mit einem Schiff im Flug. Die Szenen wurden nicht mit irgendwelchen CGI Programmen berechnet, sondern genau so wird es später auch der SC-Spieler erleben können. Manche nennen Chris Roberts bereits den Elon Musk der digitalen Welten.

Hier habe ich mir als PTU Millionäir die teuerste und größte Wumme gekauft, die man sich auf den Rücken schnallen kann.
Einstiegsanimation in eine Anvil F7C Hornet. Das ist ein kleiner Einsitzer, der aber ziemlich schnell ist.
Bei meinem ersten Bericht habe ich meinen Referral Code (STAR-6CCM-WPQ9) angegeben. Wer den bei seiner Anmeldung eintippt, bekommt 5.000 UEC extra zu seinem Startgeld dazu. Und ich bekomme dafür inworld Zubehör in mein Inventar. Irgendjemand hat das offenbar auch gemacht, denn ich habe nun diverse Ausbauteile für meine Raumschiffe im Inventar. Wer auch immer das war - danke dafür! :)

Sonnenuntergang auf Hurston, vor den Toren von Lorville.
Okay, das waren wieder ein paar Impressionen aus Star Citizen von den letzten beiden Wochen. Den nächsten Bericht gibt es hier, wenn Version 3.5 veröffentlicht wird. Dann zeige ich Fotos von ArcCorp City.

Links:

8 Kommentare:

  1. Anidusa Carolina22. Januar 2019 um 16:19

    Mein lieber Scholli,
    für ne Alpha (okay okay sie sind ja schon ewig dran) sind die Bilder durchaus beeindruckend. Das ist ja ein fast schon fotorealistisch zu nennendes Evironment! Und wenn man bedenkt, das die Entwicklung in 2018 angeblich jeden Monat vier Millionen Dollar verschlungen hat, wundert man sich auch über den Preis der Origin 600i nicht mehr. Ich denke aber die Macher wären besser beraten wenn sie in die Hufe kämen, und mal ein fertiges Grundspiel präsentieren würden um den Rest der Welt und den Rest der Features (wie beispielsweise das Übertragen der Usermimik auf den Avatar per Webcam) später "hinzuentwickeln" würden. Dann wäre eine Basis da und die Spieler könnten sich halt auf die Patches freuen weil da sicherlich Bahnbrechendes dabei wäre. Jahrelang in der Alpha zu hängen ohne auch nur ein Basisspiel fertig zu haben dürfte etliche User irgendwann verschrecken. Oder?

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    1. Ein fertiges Grundspiel soll Mitte 2020 erscheinen. Das heißt "Squadron 42" und beinhaltet die gesamte Spielmechanik vom großen Bruder Star Citizen. Viele sind auch der Ansicht, wenn Squadron 42 veröffentlicht wird, dauert es nicht mehr lange, bis Star Citizen offiziell startet, da die Grundlagen für beide Plattformen dann geschaffen wurden.

      Die Übertragung der Usermimik gibt es in Star Citizen schon seit vier Monaten. Hier ist ein deutschsprachiger Artikel mit Video. Inzwischen wurde das auch noch mal verfeinert. Es sieht jetzt nicht mehr ganz so Uncanny Valley aus.

      Insgesamt gibt es aber viele Leute, die das so sehen wie du. Denen dauert die Entwicklungsphase der Alpha zu lange. Ursprünglich wollte Chris Roberts gar nicht so lange entwickeln. Star Citizen sollte auch nicht so detailliert werden, wie es heute schon ist. Aber die Wünsche der Nutzer, das unerwartet viele Geld der Crowdfunder und das Ausschöpfen der technischen Grenzen, haben die Plattform eben dorthin gebracht, wo sie heute ist. Und das ist aus meiner Sicht weit vor jeder anderen Plattform, die der Unterhaltung von Konsumenten dienen.

      Mir ist es eigentlich egal, ob das bisher nutzbare SC unter Alpha, Beta oder als offizielle Version läuft. Mir gefällt es bereits jetzt schon ungemein. Und anderen offenbar auch, denn es gibt über 2,2 Millionen angemeldete Nutzer. Ich bin jedenfalls auch nach zwei Monaten immer noch erstaunt, was die alles geschaffen haben, von der Grafik über die Steuerung bis hin zu den Raumschiffen, NPCs, dem Handelssystem, der Physik, usw.

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    2. Anidusa Carolina24. Januar 2019 um 08:21

      Hm ja....... nun war ich ja nie drin, mein Rechner würde es vermutlich nicht packen. Aber wenn man so liest was dort alles umgesetzt wurde und sich Bilder anschaut, dann gehe ich davon aus das es auch mich extrem anmachen würde. Und das Ziel eine riesige, offene Welt zu schaffen welche dann extrem detailreich, somit realistisch und somit wiederum sehr immersionsstützend ist, ist natürlich auch ne Sache die ihresgleichen sucht. Der Unterschied ist einfach das andere Hersteller das Entwickeln halt nach dem Launch einer Grundversion machen, während Chris Roberts und Co halt eben eher geneigt sind erst Nägel mit Köpfen zu machen bevor es eine Grundversion gibt. Beides hat Vor- und Nachteile :)

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    1. Es gibt sowohl Befürworter als auch Gegner der langen Entwicklung. In den Videokanälen und Foren denen ich folge, wird oft darüber diskutiert, dass die Entwicklung zwar viel zu lange dauert, aber dass es die Wartezeit wert ist. Denn ein zweites EVE Online will wohl keiner haben.

      Und abgesehen davon: Man kann jetzt schon Star Citizen nutzen und es ist bereits vieles möglich. Was macht es bei den Nutzern für einen Unterschied, ob das unter Alpha, Beta oder Vollversion möglich ist? Und selbst wenn die Vollversion einmal veröffentlicht ist, werden die regelmäßigen Updates weiterlaufen.

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  3. Hallo Maddy, vielen Dank für deine Beiträge zu Star Citizen. Hatte bisher nur davon gehört. Jetzt bin ich selber dabei. Habe mir ein etwas größeres Starter-Paket gegönnt (mit Squadron 42 und der Avenger Stalker).

    Ich bin beeindruckt, was die Entwickler geleistet haben. Ja, die Entwicklung geht schon lange und wird sicher noch einige Jahre weiter laufen. Aber ich mag es, den Fortschritt hautnah mit zu erleben, die Entwickler zu unterstützen.

    Ich finde es insbesondere schön, dass man hier, wie soll ich sagen, den Mut zur Langsamkeit hatte. Sprich, man muss von der Kabine durch die Station gehen (ich bevorzuge Gehen statt hektischem Gewusel) um über Lifte, U-Bahnen oder Treppen zu den Terminals zu kommen, wo man das Schiff "bestellen" kann. Witziges Detail am Rande: Diese Terminals haben Flachbildschirme, wenn man seitlich schaut, verändert sich die Farbe des dargestellten Bildes (wie in RL)!

    Ich bin gespannt auf neue Missionsarten, NPCs und was die Roadmap noch so hergibt.

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    1. Ups, wieso steht da "unkown" als User? Egal, dies oben schrieb TINIYN aus SL :)

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    2. Wieso da "Unknown" steht, weiß ich auch nicht. Deine Rückmeldung freut mich aber. Jetzt weiß ich, dass meine Beiträge zu Star Citizen auch von Leuten gelesen werden, die selbst Nutzer der Plattform sind. :)

      Solche Details wie die Änderung des Flachbildschirms je nach Sichtwinkel, findet man viele in SC. Zum Beispiel wenn man mit dem Booster ein Raumschiff im All stark beschleunigt (so auf 900 bis 1000 SCM) und dann schnell abbremst, dann wird der Bildschirm kurz rot, weil die Verzögerung wie im RL einen starken Blutfluss zum Kopf hin auslöst.

      Jetzt freue ich mich auf ArcCorp City. Eine Stadt, die sich um einen ganzen Planeten erstreckt, bietet sicher viel zum Entdecken.

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