Sonntag, 19. Januar 2020

Simtipp: Virtual Decay

Eigentlich wollte ich heute in Second Life den Man Cave Event besuchen, aber die haben dort das Avatar‑Limit auf 30+5 (also 5 zusätzliche Premiums) eingestellt. Und nach 20 Minuten hatte ich dann keine Lust mehr zu versuchen auf die Region zu kommen. Als Ersatz habe ich dann die Region "Virtual Decay" besucht, die vom Gestaltungsthema ähnlich aussieht.


Virtual Decay gibt es schon ewig in Second Life. Die Grid Survey Seite von Tyche Shepherd sagt, seit Juli 2009. Ich glaube, so lange kenne ich diese Region ebenfalls. Dennoch hatte ich sie noch nie hier im Blog vorgestellt. Das kann ich heute dann auch abhaken.


Virtual Decay ist eigentlich ein Label auf dem SL Marketplace. Und Shop-Owner Maddison Mokeev ist auch einer von mehreren Gestaltern auf der gleichnamigen Region. Da Virtual Decay aber in Parzellen aufgeteilt und an mehrere Leute vermietet ist, haben bei der Gestaltung noch weitere Bewohner mitgearbeitet, wie zum Beispiel Frank Eizenhart, SuperMarkus Paine, StiLbrUch, Renexdexfuchs Oh und noch ein paar mehr.


Es handelt sich um eine Full‑Region mit 20k Primkapazität. Eingestuft ist sie unter Moderat. Der größte Teil der stark heruntergekommenen Stadt wurde mit den Objekten aus dem gleichnamigen Shop gebaut. Aber es gibt auch viele Bereiche, in denen Objekte der anderen Shop Owner auf der Region verbaut wurden. Vor allem die von SuperMarkus Paine.


Wie man den trashigen Stil von Virtual Decay genau bezeichnet, kann ich jetzt gar nicht sagen. In der Land-Info steht Grunge, Vintage, Industrial, Post-Apocalyptic und Urban. Bei diesen Begriffen würde mir am ehesten Grunge zusagen, was einfach "Schmutz" oder "Dreck" bedeutet.



Das vorgegebene Windlight ist ultradunkle Nacht. In meinem Viewer sehe ich damit nur ein paar Lichtquellen. Um die Atmosphäre nicht zu ändern, habe ich dann auch eine Nachteinstellung gewählt, die aber wesentlich heller ist. Tageslicht kommt nicht so gut, da einige sehr alte Objekte dann einfach komisch aussehen.


Obwohl die Stadt in viele Parzellen mit unterschiedlichen Besitzern aufgeteilt ist, wirkt sie dennoch sehr einheitlich. In der gesamten Stadt verteilt, findet man viele Prim‑Avatare, die allerdings nicht immer zum Grunge-Stil passen. Diese Avatare sitzen sogar in den beiden Tour‑Vehikeln, die pausenlos ihre Runden drehen und an verschiedenen Haltestellen kurz anhalten. Das eine ist eine Straßenbahn, das andere ein kleiner Bus.


Auch ein Regengebiet ist vorhanden, mit einem variablen Regenemitter. Der Regen wechselt von normalem Nieselregen bis hin zu extremen Starkregen mit Blitz und Donner. Umgeben ist die Region einmal von einem Sim-Surround mit einer 3D‑Skyline und dahinter ist dann noch eine Hemisphäre mit einer weiteren 2D-Skyline Textur auf der Innenseite.


Auf einer Parzelle gibt es einen Club mit dem Namen "Boiler Room". Der hat irgendetwas mit dem recht bekannten DJ- und Musiklabel Boiler Room zu tun, das weltweit in über 150 Städten schon Clubpartys organisiert hat. Denn in der Land-Info wird auf deren Homepage verlinkt. Vielleicht wird aber auch nur einer der Streaming-Kanäle für die Musik im Club genutzt...?


Klar ist Virtual Decay nicht vergleichbar mit einer komplett neu gestalteten Region, auf der nur Meshes verbaut wurden. Aber für eine Region, die nun 11 Jahre in Second Life existiert, ist sie immer noch sehenswert und einen Simtip wert.

>> Teleport zu Virtual Decay

Links:

1 Kommentar:

  1. SuperMarkus Paine5. Juli 2020 um 20:51

    Servus Maddy

    Vielen Dank das du uns im Januar besucht hast & thx für den super Bericht. Inzwischen hat sich wieder einiges getan.
    Ich möchte nur eine Sache ergänzen/berichtigen:
    "Das vorgegebene Windlight ist ultradunkle Nacht". Frank hatte Party und dazu das "Licht" ausgemacht. Normalerweise ist das Windlight Simweit auf grau/diesig/braun/eklig voreingestellt.

    MfG Markus

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