Mittwoch, 3. Oktober 2018

Octoberville 2018 - die Halloween Hunt

Okay, es ist Oktober und ich komme nicht an den Halloween Themen vorbei. Gestern hatte ich ja schon über Calas Galadon's "The MAZE" berichtet und Linden Lab hat die Haunted Halloween-Tour gestartet, sowie ein passendes Premium Geschenk herausgegeben.

Der Bahnhof am Startpunkt
Heute gibt es einen weiteren Halloween-Klassiker. Denn die Octoberville Hunt gibt es bereits seit 2005 in Second Life. Wie immer, läuft sie vom 1. bis 31. Oktober. "Hunt" ist allerdings ein zu banales Wort für diese Abenteuer-Horror-Geschichte, die man durchspielen muss, um 131 Objekte zu bekommen, 8 Erfolgserlebnisse zu haben und 61 Rätsel zu lösen.

Auf dem Weg zur ersten Aufgabe
Als ich Octoberville im letzten Jahr besuchte, dachte ich, dass man vom Umfang her das Maximum einer Hunt auf nur einer Region erreicht hätte. In diesem Jahr zeigt Pixeltrix, die Firma hinter Octoberville, dass immer noch ein bisschen mehr geht.


Für mich ist das zu komplex, denn um das durchzuspielen, braucht man wohl fünf bis zehn Stunden. So viel Zeit verbringe ich aktuell einfach nicht in Second Life. Aber schon allein die Region zu erkunden, macht ziemlich Spaß, denn die Gestaltung ist zum Teil wirklich hochwertig.


Am Startpunkt muss man gleich einer Experience zustimmen. Damit kann man zum Beispiel bei Berührung eines Gegenstandes teleportiert werden. Außerdem erhält man einen Ordner mit Attachments, Skript Messung, HUD und Notecard.

Das HUD ist zunächst nur ein kleiner Kreis in der linken unteren Ecke des Bildschirms. Bei Klick öffnet sich ein Menü mit verschiedenen Funktionen. Klickt man auf den Button "Open HUD", öffnet sich ein riesiges Fenster, das den halben Bildschirm einnimmt. Dort sind alle Objekte, Errungenschaften und Quests gelistet, die man schon geschafft hat oder noch schaffen muss. Damit man das sehen kann, muss im Viewer die Unterstützung für Medien aktiviert sein.

Die HUD-Ansicht zum Spielstand
Alternativ zum riesigen HUD, kann man sich auch auf der Octoberville Homepage einloggen, um seinen Spielstand zu sehen. Dazu muss man sich allerdings auf der Webseite registrieren. Und das geht wiederum nur durch Anlegen des HUD in Second Life. Wer noch einen Account aus den letzten Jahren hat, wird allerdings wiedererkannt und bekommt sofort einen Reset-Link per E-Mail geschickt.


Die ziemlich heftige Skriptbegrenzung aus dem letzten Jahr wurde etwas gelockert. Statt der 50 Millisekunden Skriptzeit, darf man in diesem Jahr 100 Millisekunden am Avatar tragen. Dennoch war das für meinen AO zu knapp bemessen. Deshalb habe ich ihn gegen einen von diesen Linden Lab AOs ausgetauscht, die bei den Startavataren im Ordner zu finden sind. Nach Ankunft auf der Region hat man 15 Minuten Zeit, unter das besagte Skriptlimit zu kommen. Ansonsten geht es ab nach Hause.


Die Region ist eine Fullprim mit 30k Prim-Upgrade. Begrenzt ist die Region auf 50 Avatare. Die waren bei meinem Besuch auch fast durchgehend anwesend. Das Windlight ist eine sehr dunkle, bläuliche Nachteinstellung. Für gruselige Immersion sicher gut geeignet, für Fotos überhaupt nicht. Ich habe deshalb verschiedene andere Windlights benutzt, bei denen die herbstlichen Farben der Landschaft etwas zur Geltung kommen.


Der Landepunkt ist auf einer Plattform in 3.800 Meter Höhe. Dort muss man durch eine kleine Bahnhofshalle laufen und auf den Zug warten. Währenddessen kann man sich die Geschäfte um den Bahnhof ansehen, die wohl für spätere Abschnitte der Hunt wieder aufgesucht werden müssen.



Wenn der Zug kommt, sollte man einsteigen. Nach einer etwa zweiminütigen Fahrt durch eine schöne Landschaft, kommt es zu einem Zwischenfall und der Zug bleibt stehen. Draußen bekommt man von einem Prim-Avatar eine Taschenlampe geschenkt. Die ist in manchen dunklen Ecken ganz nützlich. Wie es dann weitergeht, verrate ich nicht. Man muss halt zusehen, dass man runter auf den Simboden kommt.


Von diesen Prim-Avataren gibt es jede Menge auf der Region. Und viele von ihnen sind Teil der Quest. Klickt man sie an, geben sie oft längere Texte im Chat aus, mit Hinweisen zum Lösen von Aufgaben. Deshalb sollten Teilnehmer an der Hunt einigermaßen gut Englisch verstehen. Oder einen Chat-Translator benutzen.


Über das HUD kann man auch direkt zur "Crowbar" teleportieren. Dort finden im gesamten Oktober regelmäßig Events und Partys statt. Ein weiterer Teleport führt zur "Wall of Fame". Das ist eine große Tafel, auf der die besten Teilnehmer der Hunt aufgeführt werden. Da heute erst der dritte Tag nach der Öffnung ist, stehen noch nicht so viele Leute drauf.


Am Besten lässt sich diese Hunt wohl mit Freunden zusammen lösen. Jeder untersucht einen Teil und gibt die Infos an die anderen weiter. Das geht ganz gut in einer IM-Konferenz. Alleine muss man wirklich clever sein, um alle Aufgaben im HUD zu lösen. Vielleicht ist aber gerade deshalb Octoberville ein Klassiker, denn auf einer normalen Hunt mit der Firestorm Umgebungssuche jeweils ein Päckchen pro Shop einsacken, kann doch jeder Honk.^^

>> Teleport zu Octoberville 2018

Links:

1 Kommentar:

  1. Mit 5 bis 10 Stunden kommt man nicht hin. Man sollte mehr Zeit einplanen. Wenn man zum ersten mal teilnimmt, sollte man nicht aufs Gewinnen fixiert sein, sondern sich erst mal mit den Abläufen und Funktionsweisen vertraut machen. Außerdem gibt´s rund um die Jagd nach Objekten und Lösen der Rätselaufgaben eine spannende Geschichte. Dazu muss man Avatarobjekte anklicken, die immer einen kleinen Text herausgeben. Insgesamt sind es an die 20 (?) Avatarobjekte, und zusammengesetzt ergibt sich aus allen Minitexten eine komplette Geschichte.

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