Sonntag, 23. Februar 2020

"Hand" von Bryn Oh (SL Version 2020)

Am 22. Februar hat Bryn Oh auf ihrer Region Immersiva die Neuauflage ihrer Installation "Hand" eröffnet. Das hat sie auch in einem Blogpost angekündigt. Ich bin heute schreibfaul und zeige deshalb lieber Fotos, denn da muss ich nur auf den Upload-Button drücken. Die kurzen Informationen quetsche ich dazwischen.^^


Die neueste Installation von Bryn ist insofern interessant, weil es aktuell zur gleichen Geschichte auch in Sansar eine Installation gibt. Ich hatte im Dezember 2019 dazu einen Bericht geschrieben. Man kann also beide Installationen auf beiden Plattformen miteinander vergleichen, solange Sansar noch geöffnet ist.


Der zweite interessante Aspekt ist für mich der Vergleich mit Bryns alter "Hand" Installation, die sie Ende 2016 eröffnet hatte und worüber ich hier einen Blogpost schrieb. Es gibt sowohl viele Gemeinsamkeiten als auch viele Unterschiede. Die neue Installation in Second Life finde ich aber auf jeden Fall besser als die vor drei Jahren.


Bryn schreibt in ihrem Blogpost, dass jede Plattform ihre Vorteile hat. Sansar kann natürlich VR und Besitzer einer VR-Brille sollten dieser Plattform den Vorzug geben. Außerdem sind die Lichteffekte dort besser. In Second Life ist es dagegen viel einfacher, etwas zu skripten. Und so gibt es in der neuen SL‑Installation jetzt zum Beispiel fliegende Drohnen, die mit Blitz und Geräusch Bilder von den Besuchern schießen. Bei den Skripten hatte Bryn in SL Hilfe von Kurk Mumfuzz.


Die beiden neuen Installationen zu Hand wurden erneut durch einen Förderpreis des Ontario Arts Council ermöglicht. Ansonsten hätte Bryn ihre Region wohl schon vor einigen Jahren schließen müssen. Ich berichtete vor einem Jahr hier darüber.


Der Landepunkt ist in derselben U-Bahn Station, in der man schon zur Installation "Standby" gelandet ist. Man kann sich dort ein unsichtbares HUD kaufen. Das startet Audiosequenzen, wenn man sich bestimmten Bereichen nähert. Ein Schild weist darauf hin, im Viewer die Grafik auf Ultra zu stellen (Schatten für Sonne, Mond und Projektoren). Als Windlight soll man "Phototools- No Light" verwenden. Das ist tiefschwarze Nacht. Ich habe stattdessen das auf der Region vorgegebene Windlight verwendet, das so ähnlich ist, wie die Umwelteinstellung in der Sansar‑Installation.


Wer noch nie an einer Bryn Oh Experience teilgenommen hat, wird beim Verlassen des U-Bahnhofs nach einer Zustimmung gefragt. Vom Landepunkt geht es zunächst durch einen U-Bahntunnel, dann über eine Brücke, durch einen Wagon hindurch und in den nächsten Tunnel bis zu einer weiteren U-Bahnstation. Das ist dann der Startpunkt, den Bryn bei ihrer ersten "Hand" Installation 2016 gesetzt hatte.


Erzählt wird die Geschichte von Flutter, einem Mädchen, das in ihrem Koffer eine Plastikhand von einer Schaufensterpuppe mit sich führt. Insgesamt ist das eine der längsten Erzählungen, die Bryn als Installation visualisiert hat. Vor einigen Jahren hatte sie in ihrem Blog die komplette Geschichte in zehn langen Beiträgen erzählt. Wer sich dafür interessiert: Die zehn Teile sind in umgekehrter Reihenfolge ab hier zu finden.


Der größte Teil der Geschichte ist in dem großen Gebäude visualisiert. Über das HUD oder die Mikrofone auf dem Boden, kann man sich den jeweiligen Abschnitt vorlesen lassen. Meine Fotos hier im Beitrag habe ich nur außerhalb des Gebäudes gemacht, da ich dort schon genug gute Motive gefunden habe.


Ich empfehle allen Besuchern, das Regions‑Windlight zu verwenden, denn es ist ähnlich der Sonnenuntergangstimmung in der Sansar Installation. Außerdem kann man damit viel besser Fotos erstellen. Firestorm Nutzer müssen dazu das Parcel Windlight deaktivieren. Hand ist eine typische Bryn Oh Installation, die im Vergleich zur Version von 2016 noch um einiges interessanter geworden ist.

>> Teleport zu "Hand"

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