Quelle: ECLIPSE Magazine Januar 2016 |
Wie in jeder Ausgabe, wird in der Titelstory ein bekannter Name aus dem SL-Dunstkreis vorgestellt. In diesem Monat ist es Hamlet Au, was sicher einige mit einem Stirnrunzeln zur Kenntnis nehmen, denn der Ex-Linden, der im realen Leben Wagner James Au heißt, ist in den letzten Jahren zunehmend zu einem umstrittenen SL-Blogger geworden.
Von 2003 bis 2006 schrieb Hamlet in seinem Blog New World Notes (NWN) im Auftrag von Linden Lab. Dementsprechend enthielten seine Berichte meist eine positive Sicht auf die Entwicklung von SL. Nachdem Linden Lab den Vertrag mit Hamlet beendete, führte er dennoch seinen SL-Blog weiter. Denn in den Hype Jahren war NWN eine der wichtigsten Anlaufstellen für News und Infos über SL und virtuelle Welten ganz allgemein. Parallel schrieb er auch einige SL-Bücher und verfasste Artikel als Co-Autor für andere Technologieseiten.
In den letzten zwei bis drei Jahren ist Hamlet dann leider ein wenig in den Fäkaljournalismus abgerutscht. Oft versucht er mit naiven und provokanten Überschriften die Klickrate für seinen Blog nach oben zu treiben. Denn Hamlet ist einer der wenigen SL-Blogger, die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Zu seinen beliebtesten Themen gehören "SL ist ein Spiel", "Rückgang der Nutzerzahlen in SL" und Artikel über das Simsterben. Auf der anderen Seite zeigt Hamlet aber auch gerne die schönen Seiten von Second Life, präsentiert Videos und coole Flickr-Fotos, und berichtet über Erfolgsgeschichten von Nutzern. Und deshalb lese ich (trotz Drama-Potential) immer noch täglich, was Mr. Au so zu berichten hat.
Der Artikel im Eclipse ist kein Interview mit, sondern ein Bericht über Hamlet. Dennoch werden am Ende ein paar Aussagen von ihm wiedergegeben. Er meint zum Beispiel, dass SL weiter schrumpfen wird und sich dies nach dem Start von Sansar noch beschleunigt. Wenn dann erst mal 25% bis 50% der engagierten aktiven SL-Nutzer gegangen sind, verliert die virtuelle Ökonomie ihr Standbein und Linden Lab müsste dann darauf reagieren. Doch für Hamlet ist das nichts Tragisches, denn er ist der Ansicht, dass alles irgendwann einmal zu Ende geht.
Ok, ich habe mich jetzt etwas festgeschrieben zu diesem Thema. Die anderen 15 Artikel sind auch gut, vor allem die Fotoserien. Ich gehe jetzt aber nicht mehr einzeln darauf ein. Einfach mal in das lange Inhaltsverzeichnis schauen. Insgesamt eine wirklich gute Ausgabe mit vielen schönen Fotos.
Hier das Inhaltsverzeichnis mit direkten Links zu den einzelnen Artikeln:
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