Seit Beginn des noch jungen Jahres wurden bereits sechs Meldungen dort aufgenommen. Zum einen hat der Verkaufsstart der Oculus Rift die Aufmerksamkeit wieder auf das Thema Virtual Reality gelenkt und zum anderen lief vom 6. bis 9. Januar 2016 die CES in Las Vegas, die laut Heise die bisher größte Messe für Unterhaltungselektronik gewesen ist. Eines der Kernthemen auf der CES war ebenfalls VR.
Ich liste die Artikel hier kurz auf und was dort jeweils über Linden Lab drinsteht.
[The Kernel] - Why Virtual Reality is (Still) the Next Big Thing - (3. Januar 2016)
Quelle: The Kernel |
In der zweiten Hälfte wird dann über Linden Lab, Second Life und Sansar geschrieben. Dabei werden einige Aussagen von Ebbe Altberg zitiert, die zum Teil auch etwas selbstkritisch sind, was die Gefahren von VR angeht.
[Wall Street Journal] - What Happens When Virtual Reality Gets Too Real - (3. Januar 2016)
Im Wall Street Journal gab es einen relativ kurzen Artikel zum Thema, wie sich VR auf die Menschen auswirken wird, wenn sie fast genauso real ist, wie die physische Welt. Die Stanford University untersucht diese Frage bereits seit 2003. Die bisherige Erkenntnis ist, dass VR die Art und Weise ändern wird, wie Menschen sich verhalten und denken. Allerdings gibt es verschiedene Faktoren, die verhindern könnten, dass VR zum Massenprodukt wird, wie etwa die Angst vor gesundheitlichen Schäden.
In Bezug auf Linden Lab wird nicht viel geschrieben. Nur dass sie jetzt dabei sind, mit Project Sansar ein neues Paralleluniversum zu entwickeln, das 2016 geöffnet werden soll und das umso größer werden wird, je mehr es von seinen Nutzern ausgebaut wird.
[UCI News] - A (virtual) world without Parkinson’s - (4. Januar 2016)
Quelle: UCI News |
Der gesamte Artikel ist ausschließlich pro Second Life und beschäftigt sich mit dem Phänomen, dass SL-Nutzer gedanklich die Tatigkeiten ihres Avatars auch auf den eigenen Körper übertragen, was bei häufigen Wiederholungen dann auch eine prägende Wirkung haben kann. So wie eben die Kontrolle bestimmter Muskeln bei Parkinson-Patienten.
[HighTech Forum] - The Year of Virtual Reality - (5. Januar 2016)
Im HighTech Forum gibt es eine Gesamtprognose, was VR und AR (Augmented Reality) im Jahr 2016 betrifft. Dort schreibt man, dass diese Technologie in diesem Jahr zur Killer App werden wird. Alle Top-Trend Vorhersagen würden sich um VR und AR drehen, was auch auf der CES in dieser Woche zu sehen war. Als Beweis werden Artikel von diversen anderen Technologieseiten zitiert. Als große VR- und AR-Hardware Entwickler werden Sony, Microsoft, Oculus/Facebook, Samsung und HTC/Steam genannt. Bei Apple ist man sich noch nicht ganz sicher, ob da was Brauchbares kommen wird. In einem der zitierten anderen Artikel wird geschätzt, dass in diesem Jahr bis zu 14 Millionen VR Geräte verkauft werden.
Linden Lab wird dann erwähnt als es um die Frage geht, wer den nun die Platformen für all die schöne neue VR-Hardware baut. Und da wird (neben Beloola) eigentlich nur Linden Lab mit Project Sansar genannt.
[ASU] - Teaching art in another world - (5. Januar 2016)
Quelle: ASU |
Unter anderem wird erwähnt, dass man virtuelle 3D-Objekte mit einem 3D-Drucker auch für die physische Welt ausdrucken kann. Und auch, dass einige "Schüler" der ASU bereits 80 Jahre alt sind und im RL keine Haare mehr hätten. Aber in SL haben sie junge Avatare mit Tattoos am Körper, was ihnen offenbar gefällt. Insgesamt ein kurzer Artikel, der sich nur auf die Arbeit der Arizona State University in SL bezieht.
[CNBC] - Welcome to the future: Virtual reality at CES - (7. Januar 2016)
Die Nachrichtenseite CNBC berichtet in ihrem Artikel über Virtual Reality Themen von der CES in Las Vegas. Auch hier geht es vornehmlich um die neuen VR-Brillen, die alle 2016 in den Handel kommen sollen. Im Mittelpunkt steht die HTC Vive, für die es auf der CES eine Unterwasser-Taucherlebnisdemo gab, von der der CNBC-Reporter völlig begeistert war. Auch über den Verkaufsstart der Oculus Rift und den hohen Preis dafür, wird berichtet. Als sehr aussichtsreich wird die AR-Technologie von Magic Leap bezeichnet. Man hält diese Firma für den nächsten Übernahmekandidat im Kampf um Märkte. Als Käufer wird auf Microsoft, Apple, Sony oder Samsung getippt.
Linden Lab wird in dem sehr langen Artikel nur ganz am Ende erwähnt und auch nur als Konkurenz für Facebook, Google und Apple auf dem wachsenden VR- und AR-Markt. Ich sehe das aber dennoch als gutes Zeichen, denn noch vor zwei Jahren hatte man Linden Lab und/oder Second Life in solchen Artikeln eher als Verlierer dargestellt.
Hier ein Video aus dem CNBC-Artikel (mit vorgeschalteter Werbung):
Einen Artikel kann ich noch hinzufügen, der noch nicht von Linden Lab in ihre Liste aufgenommen wurde.
[TechCrunch] - Virtual Reality And A Parallel Universe Of Cyberclones - (9. Januar 2016)
Quelle: TechCrunch |
Aber all die hier aufgeführten Berichte zeigen mir, dass Linden Lab mit seinen Produkten wieder im Spiel ist und dass wir in nächster Zeit (zumindest von englischsprachigen Medien) so schnell keine "SL ist tot" Artikel mehr lesen werden. :)
Na, immerhin. Die Tendenz zeigt ja wohl doch zu mehr Interesse und besserer Berichterstattung über SL.
AntwortenLöschenDie Niki
bin ich ja gespannt wie viele Stunden am Stück Auge und Geist dieses direkte eintauchen und wahrnehmen am PC verkraften
AntwortenLöschenich bekommen schon nen Knick in der Optik wenn ich diese rasend lauten und quietschigen Zeichentrickfilme am TV sehe,an denen sich schon Kleinkinder die Pupillen wund sehen
bei Augenarzt Terminen muss man heute schon Monate einplanen
Etwas beunruhigend fand ich ja Ebbe Altbergs Aussage im ersten hier aufgeführten Artikel. Da sagt er, dass er nach einiger Zeit mit der Oculus Rift in Sansar die Realität und die virtuelle Welt nicht mehr auseinanderhalten kann. Er sagt da in etwa wörtlich "Wir haben gerade einige Dinge in Sansar laufen und ich sehe die gleichen Dinge in der realen Welt. Und ich bin mir nicht sicher, in welcher Dimension ich gerade bin."
LöschenIch bin auch mal gespannt, allerdings eher in Bezug auf den Geist des Menschen. Vielleicht ist er am Ende gar nicht in der Lage, längere Zeit in echtem 3D-VR zu verkraften.
hm.
AntwortenLöschenIch weiss nicht ob es für ein geistiges Durcheinanderwürfeln von VR und der Realität wirklich VR-Brillen und das Gesamteintauchen braucht.
Nun bin ich etwas über fünf Jahre in SL. Und ich erinnere mich an eine Phase, etwa ein Jahr lang und etwa in der Mitte dieser Zeit, als ich etwas sehr ähnliches tat......... es sorgte teilweise für heftige Verwirrung.
Und zwar habe ich die Angewohnheit nach dem abendlichen Ausloggen aus SL noch ein wenig TV zu gucken, das leert so schön meine Festplatte im Hirn.
Dabei schlafe ich meistens aufm Sofa ein und wache nach etwa einer Std. wieder auf, um ins Bett zu wechseln.
In dieser Phase war es so, dass ich beim Wiederaufwachen die Stimmen der Akteure im TV mit Avataren aus SL verband. Aber nicht etwa mit geschlossenen Augen, sondern die waren bereits offen, soll heissen ich schaute aufs TV und hatte auch die korrekten Geräusche und Stimmen, sah allerdings SL Avatare statt der Schauspieler.
Und dazu meldete mein Verstand sich mit lustigen Fragen wie "häää? Wieso hat Anidusa die Stimme von Bones?" oder "irgendwas stimmt hier nicht, Maddy spricht wie Crocodile Dundee".
Und es war tatsächlich so das ich für zwei, drei Minuten nicht sortieren konnte was ich bin, wo ich bin und was vor sich geht.
Und wer jetzt denkt "naja direkt nach dem Erwachen, vor allem nach nur ein, zwei Std. Schlaf, ist doch jeder Mensch ein wenig verwirrt, jeder kennt das Phänomen irgendwo zu Besuch zu sein, zu erwachen und nicht genau zu wissen wo er ist........." dem kann ich nur sagen nee. DAS hier war anders. SEHR anders. Und eine Weile überlegte ich mir deshalb wirklich mit SL aufzuhören.
Naja, es hat dann irgendwann einfach aufgehört, so plötzlich wie es gekommen war. Aber ich glaube daher, dass wir tatsächlich die Wirkung virtueller Welten auf unsere Synapsen zu unterschätzen neigen. Und zwar heftigst.
Das was du beschreibst, ist meines Erachtens eine Vermischung intensiver Eindrücke. Was Ebbe beschreibt, ist die direkte Wahrnehmung in einer Oculus Rift. Das ist noch einmal etwas völlig anderes als auf einen flachen Bildschirm zu schauen. Durch die Brille werden Seh- und Hörsinn so getäuscht, dass das Gehirn das alles für real hält. Deswegen fällt auch fast jeder um, der eine Achterbahn im Stehen mit der Oculus fährt. Und Horrorspiele sollte man nach Ansicht von Psychologen mit der Oculus generell meiden, da Stress und Angst zu einem Herzinfarkt führen können.
LöschenUnd so weit sind wir nicht mehr entfernt von dem, was in Ready Player One beschrieben wird. Es fehlt eigentlich nur noch der haptische Ganzkörperanzug zur totalen virtuellen Wahrnehmnung.
LöschenDie Niki
das ist schon klar Maddy. Jeder kennt das aus den Anfängen des drei D Kinos.
LöschenIch wollte damit ja auch lediglich sagen: Wenn mir sowas ähnliches schon passiert OHNE drei D Brille, dann möchte ich nicht wissen was MIT passieren kann im Hirn!
"..dann möchte ich nicht wissen was MIT passieren kann im Hirn!"
LöschenDazu wurde kurz vor Weihnachten ein verwirrender Kurzfilm veröffentlicht, der überall die Runde machte. Eigentlich weiß man da gar nicht mehr, was zur realen oder virtullen Welt gehören soll.
Guckst du hier:
UNCANNY VALLEY (2015)
Sagt mal, hat google etwas gegen Linden? Ich hab es so schwer etwas zu finden im Bezug auf SL und Sandra. Zuletzt interessierte mich die Systemanforderungen für Sandra. Hatte mal den Link gefunden und jetzt nicht mehr. mmmpppff! ;-)
AntwortenLöschenDie Systemanforderungen für Sansar sind unterschiedlich. Ohne eine VR-Brille sollen sie ähnlich wie bei Second Life sein:
Löschen>> Systemanforderungen Second Life
Mit VR-Brille gelten die Anforderungen des Brillen-Herstellers:
>> Anforderungen Oculus Rift
>> Anforderungen HTC Vive
Ich habe auch eine Übersicht, was in Sansar alles so einthalten ist. Das findest du hier:
>> Sansar: Übersicht zu den Funktionen
Sandra=Sansar
AntwortenLöschen