Quelle: Project Sansar |
Also gibt es nun eine Meldung, die eigentlich schon durch alle Webmedien gejagt wurde, nämlich "Linden Lab startet bald mit Sansar". Am 20. Juli (also heute) hat sich nun auch TechCrunch diesem Thema gewidmet. Das ist ein Online-Nachrichtenportal mit durchaus großer Reichweite. Im Alexa-Ranking wird das Unternehmen weltweit auf Rang 361 geführt und allein der Web-Feed hat 4,56 Millionen Abonnenten.
Obwohl der TechCrunch Artikel mit ein paar kleinen Spitzen gegen Linden Lab, Second Life und Sansar geschrieben wurde, hat Linden Lab auf Twitter diesen Artikel retweetet .
Die Überschrift lautet "Second Life Ersteller versuchen die Realität erneut umzugestalten, diesmal in VR". Gleich im ersten Satz erwähnt Autor Lucas Matney, dass Linden Lab bisher eine sehr sonderbare, etwas dysfunktionale, digitale Gesellschaft mit dem Namen Second Life verwaltet hat. Damit lässt der Autor schon durchblicken, dass er nicht zu den Hype-Beschleunigern gehört, die virtuelle Welten oder Virtual Reality per se hochjubeln.
Project Sansar / Quelle: Linden Lab |
Lucas Matney konnte sich während seinem Besuch bei Linden Lab auch in Sansar einloggen und wurde dabei von LL-Produktleiter Bjorn Laurin durch die virtuelle Welt geführt. Er schreibt, es war ein größtenteils nahtloses Erlebnis, aber immer noch sonderbar. Die Grafik bezeichnet er als ansehnlich und schön.
Eigentlich fasst dann Lucas in einem einzigen Absatz die Essenz des Artikels zusammen. Er schreibt das Folgende:
"Project Sansar ist so konzipiert, dass jeder Durchschnittstyp die Möglichkeit hat, seine eigene, auf VR ausgerichtete Präsenz oder Umgebung innerhalb der Plattform zu erstellen. Und zwar genauso leicht und nicht-technisch, wie man es sich wünscht. Linden Lab hofft, seine VR-Welt durch einen App Store für kreative VR Güter zu monetarisieren. Das könnte bedeuten, ein kleines Unternehmen kauft sich eine virtuelle Umgebung für eine Produktmesse, die ein anderer entworfen hat, so dass das Unternehmen eine digitale Veranstaltung in Sansar hosten kann. Oder es könnte bedeuten, eine Universität kauft ein Klassenzimmer oder das Modell eines Labors, um ihre eigene VR-Präsenz aufzubauen und die Studenten auf eine immersive Weise zu unterrichten."
Project Sansar / Quelle: Linden Lab |
Am Ende wird Lucas dann wieder etwas direkter. Er nennt Linden Lab eine bizarre Firma, die immer noch ein Produkt betreibt, das zu einer Zeit gestartet wurde als die Leute noch über eine AOL CD ins Internet gingen. Diese 13 Jahre haben aber auch Facebook und Smartphones überdauert und die Leute benutzen es immer noch, um ihre Online-Communities zu pflegen. Und das sei letztendlich auch die Herausforderung für Sansar. Es muss gelingen, eine große Community für eine neue Genration von Internetnutzern zu bilden, die dann dauerhaft die Plattform bevölkern.
Quelle: [TechCrunch] - Second Life creators look to revamp reality once again, this time in VR
Das hab ich letztens auf einer Messe gesehen bzw. über ein Outdoor Display. Sah ziemlich faszinierend aus!
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