Die LL-Aktion vom Freitag, mit einer Promotion von Second Life auf Amazon, ging dagegen teilweise in die Hose. Ich habe zwar gestern den Blogpost zu dieser Aktion hier schon übersetzt, gehe aber heute auch noch einmal in einem Abschnitt darauf ein.
Ansonsten gibt es wenig wirklich Neues, weshalb ich für heute auch auf etwas ältere Nachrichten zurückgegriffen habe.
Kalenderwoche 1 / 2013
Quelle: SL-Profil von Sway Dench |
Sway Dench, die Designerin hinter dem SL-Label "Sway's", muss sich in Kürze im RL einer Operation unterziehen, bei der ein Tumor im Gehirn entfernt wird. Im Anschluss wird sie etwa sechs Monate Rehabilitationszeit benötigen.
Da Sway zu 100% ihren Lebensunterhalt mit Second Life bestreitet, hatten sich einige Designer und Freunde zusammengetan und die Aktion "Together for Sway" ins Leben gerufen. Vom 15. bis 31. Dezember wurden innerhalb dieser Aktion auf einer gesponserten Sim verschiedene Artikel zugunsten von Sway verkauft, sowie Spenden gesammelt.
Am 1. Januar wurde dann das Ergbnis im Aktionsblog verkündet:
Es kamen 1.551.825 L$ zusammen. Das sind umgerechnet etwa 5000 Euro. Eigentlich gar nicht soviel, wenn man die Ausfallzeit von einem halben Jahr betrachtet. Dennoch wird es Sway sicher helfen, durch diese Zeit zu kommen.
Weitere Infos zur abgelaufenen Aktion:
- Mehr als 80 verschiedene Designer haben sich mit ihren Labels beteiligt.
- Über 40 Blogs haben die Aktion beworben.
- Die Aktions-Webseite wurde 20.294 mal aufgerufen. Es gab 5.897 verschiedene Besucher aus 90 unterschiedlichen Ländern.
- Am ersten Tag der Aktion kamen allein 500.000 L$ zusammen, also etwa ein Drittel vom gesamten Ergebnis.
Quelle: Together for Sway: Stats
Und weiter gehts nach dem Link:
Quelle: Every Second Man |
Dieser Artikel ist zwar schon fast drei Wochen alt, aber ich bin erst am Neujahrstag darauf gestoßen.
Ich hatte bereits letztes Jahr über die sogenannten Bettelbots berichtet, die vermehrt in der Nähe von inworld Shops in SL andere Avatare mit einer konstruierten Geschichte ansprechen und nach Geld fragen. Kurz vor Weihnachten hat nun der Blog "Every Second Man" ein Interview mit dem vermeindlichen Betreiber dieser Bots veröffentlicht.
Keine Ahnung, ob das jetzt authentisch ist, oder ob das Interview nur gestellt wurde. Sollte es tatsächlich echt sein, dann kann ich nur sagen: Hut ab vor soviel Dreistigkeit. Eine klevere Geschäftsidee, die auf moralisch verwerflichen Methoden aufbaut.
Hier ein paar Aussagen aus dem Interview, von mir sinnmäßig zusammengefasst:
B = der Interviewer Blaise Joshua / N = der Botbetreiber
B: Wieviel Geld machst du mit deinen Bots?
N: Etwa 40.000 L$ pro Tag seit etwa drei Monaten.
B: Wieviele Bots hast du am laufen?
N: 10 bis 15 zur gleichen Zeit.
B: Verfolgst du die Gespräche?
N: Nein. Dafür sind es zu viele. Manchmal sehe ich flüchtig, dass die Leute sich aufregen, oder sowas in der Art.
B: Verwenden alle deine Bots die selben Texte?
N: Ja. Ich bin ziemlich faul. Deshalb verwendet jeder Bot die gleiche Story.
B: Wie hast du damit begonnen?
N: Ich sollte eigentlich eine Auftragsarbeit für einen Shop erledigen. Als ich einen Test mit dem Bettelbot machte, brachte mir das 120.000 L$ an einem einzigen Tag. Also beschloß ich, den Auftrag nicht durchzuführen und die Arbeit für mich selbst zu nutzen.
B: Machst du dir Gedanken über rechtliche Konsequenzen wegen deinem Vorgehen?
N: Ich bin nicht vertraut mit der Gesetzeslage zu dem, was ich tue. Wenn mich jemand vor ein Zivilgericht bringen will, dann soll er das. Was ich mache, ist nicht illegal. Ich biete nichts an, es wird nichts ausgetauscht. Dies müsste für einen Betrug aber der Fall sein.
B: Wurdest du schon von LL wegen deinen Aktionen kontaktiert?
N: Weswegen denn? Für Betteln? Oder weil ich den Leuten auf die Nerven gehe? - Nein, ich hatte noch keinen Kontakt zu LL.
B: Bist du ein Mann? Von woher kommst du? Bist du verheiratet? Arbeitest du?
N: Ich bin kein Mann, komme aus den USA, bin verheiratet und arbeite.
B: Wie alt bist du?
N: Zwischen 25 und 30.
Das komplette und viel längere Interview, gibt es unter dem Quellenlink.
Quelle: The Mind Behind the Scam
Am Donnerstag ist dann auch Wagner James Au auf das Interview gestoßen und hat in seinem Artikel die Einnahmen mal auf RL-Verhältnisse umgerechnet. Pro Tag macht der Bot-Betreiber ca. 160 US$. Würden diese theoretisch für 300 Tage im Jahr laufen, wären das 50.000 US$. Ein Einkommen, dass einem durchschnittlichen RL-Job entspricht.
>> Flatterbot Owner Makes USD$160 a Day Begging SL Users Via a Network of Scripted Bots
Quelle: Phoenix Jira |
Tonya Souther, eine der langjährigen Entwicklerinnnen im Phoenix/Firestorm Team, hat am 1. Januar ihre Gedanken zu den Ankündigungen einer Weiterentwicklung des Phoenix Viewers geäußert. Sie betonte noch einmal, was ich auch schon vor einer Woche in meinem Rückblick geschrieben habe: Der Phoenix ist hoffnungslos veraltet und ein Gemisch aus Code-Teilen, dessen Zusammenhang kein Außenstehender in einem sinnvollen Zeitrahmen überblicken kann. Es wäre schon fast unmöglich, den Phoenix überhaupt auf den heutigen Stand der aktuellen Viewer zu bringen (Mesh Renderer, Multi-Kleidungslayer, RLV 2.7, etc). Den Phoenix dann noch auf das in ca. sechs Wochen kommende Avatar Baking vorzubereiten, schließt Tonya praktisch aus.
Zudem weist sie noch darauf hin, dass der Phoenix für eine "Übernahme" der Weiterentwicklung nicht zur Verfügung steht. Dies hatte vor 10 Tagen der OpenSim Betreiber Virtual Reality verlauten lassen. Tonya betont, dass man lediglich im Rahmen der Open Source Regelungen den Phoenix Quellcode als Grundlage für einen eigenen Viewer verwenden könne.
Aus diesem Grund verstärkt sich mein Gefühl von letzter Woche, dass Virtual Reality lediglich Werbung für seine Homepage machen wollte, als sie die "Übernahme" des Phoenix angekündigt haben.
Quelle: Go ahead, fork Phoenix
Quelle: Massively |
Am Mittwoch hat Beau Hindman auf Massively zum zweiten Mal seine Awards für Plattformen vergeben, die Free-to-Play (also kostenlos) spielbar sind. Second Life erhielt dabei als einziger Titel gleich zwei Awards. Einen für die beste Sandbox Plattform und den zweiten für die Umgebung mit dem größten Potential für die Zukunft.
Ich halte das aus zwei Gründen für erwähnenswert: Einmal gehört Massively zu den bekanntesten Blogs für MMOs und online Spiele und es schauen dort wesentlich mehr Leute vorbei, als in jedem Second Life Blog. Zum anderen ist Massively ja eigentlich MMO-lastig. Das heißt, es geht um Spiele mit einem definierten Spielziel. Dass dort nun SL zweimal ausgezeichnet wurde, ist mehr Werbung, als Linden Lab im gesamten Jahr 2012 für SL gemacht hat. :)
Hier die komplette Liste der Awards für 2012:
- Bestes Browser Spiel: Rune Scape
- Beste mobile MMO: Arcane Legends
- Bester Außenseiter: Vanguard
- Beste Sandbox Umgebung: Second Life
- Größte Überraschung: Glitch
- Die Wiederauferstehung des Jahres: There
- Das größte Potential: Second Life
- Das Beste vom Besten: Wakfu
- gefolgt von: Rune Scape, Vanguard, Saga of Heroes, Wurm Online, Glitch
Quelle: Free for All: The second annual Frindie Awards
Quelle: Nalates' Things & Stuff |
Erste SL-Meldungen für 2013
Maestro Linden hat sich beim Treffen ganz zufrieden mit der Performance der Regionsserver gezeigt. Nachdem nun für zwei Wochen keine Aufspielungen und keine Neustarts der Regionen durchgeführt wurden, laufen die Server zwar etwas langsamer, aber doch recht stabil.
Caleb Linden arbeitet nun an der zweiten Phase für das Multi-Threaded Region-Crossing. Damit werden die Daten für Avatare und Attachments beim Handshake zwischen zwei Regionen so komprimiert, dass der Übergabevorgang ein gutes Stück schneller laufen soll. In erster Linie arbeitet Caleb die Erkenntnisse aus dem Belastungstest vom 19. Dezember 2012 in den Code ein. Denn der Test brachte einige Schwachpunkte zum Vorschein. Wenn alles optimal läuft, wird der Code für Phase 2 des Threaded Region-Crossing am kommenden Mittwoch auf einen RC-Kanal im Main Grid aufgespielt.
Ebenfalls könnte am kommenden Mittwoch der Code für die Interest List von Andrew Linden auf einen RC-Kanal aufgespielt werden. Die Funktion soll dafür sorgen, dass ein Server nur noch die Daten an den Viewer schickt, die der Nutzer auch tatsächlich auf seinem Bildschirm sehen muss. Objekte und Avatare, die durch andere Objekte verdeckt sind, oder sich außerhalb des Sichtbereichs befinden, werden dann nicht mehr übertragen und erst nachgeladen, wenn sie vor die Kamera kommen. Zur Zeit wird der Code von der Qualitätskontrolle auf Fehler überprüft.
Zu Pathfinding gibt es auch eine Meldung. Ein neuer LL Mitarbeiter mit dem Namen VoidPointer Linden arbeitet derzeit an einer neuen Option für PF-Charaktere. Sie nennt sich STAY_WITHIN_PARCEL. Damit steuert der Charakter nur Wegpunkte innerhalb der Parzelle an, auf der er gerezzt wurde.
Baker Linden arbeitet an einem neuen Projekt mit dem schlichten Namen "Rez Code". Bisher wird das Rezzen von Objekten im Hauptprozess eines Simulators berechnet. Das führt dazu, dass beim Rezzen von sehr großen Objekten die Region für kurze Zeit einfriert und die Kommunikation mit den Nachbarregionen unterbrochen wird. Baker will nun das Rezzen in einen eigenen, separaten Prozess verschieben, so dass die kleinen Lag-Spitzen in Zukunft nicht mehr auftreten werden.
Vor Weihnachten gab es ein Problem mit Event-Regionen, auf denen sich viele Avatare gleichzeitig befanden. Die Sim-Performance sprang urplötzlich von größer 40 fps auf ca. 3 bis 5 fps. Die letzte Aufspielung im vergangenen Jahr enthielt einen möglichen Fix für dieses Problem. Seitdem sind diese FPS-Sprünge nicht mehr aufgetreten. Stattdessen gibt es jetzt aber ein neues Problem. Ein Teil der anwesenden Avatare haben während größerer Veranstaltungen mehrmals und gleichzeitig einen Crash. Komischerweise sind aber nie alle Avatare auf einmal betroffen. So sieht es jetzt danach aus, dass LL ein Problem beheben konnte und damit ein anderes erzeugt hat.
Quelle: Second Life News 2013-1
Quelle: Firestorm Blog |
Am Freitag gab es eine letzte Meldung im alten Phoenix/Firestorm-Blog, der unter Googles Blogger lief und als Überschrift noch "Phoenix Viewer" benutzte. Nun, da der Phoenix für die Gruppe der Entwickler keine Rolle mehr spielt, ist man auf eine neue Blogseite umgezogen und hat diese dann natürlich "Firestorm Viewer" genannt. Bei diesem Umzug hat man auch gleich den Blogger-Dienst von Google verlassen und ist zum etwas fortschrittlicheren Wordpress gewechselt.
Wer noch einmal einen nostalgischen Blick auf den alten Blog werfen will, klickt auf den Quellenlink unter dieser Meldung. Die Adresse für den neuen Blog lautet jetzt:
>> http://www.firestormviewer.org/
Die alte benutzerdefinierte Domäne http://www.phoenixviewer.com/ wird seit Freitag automatisch auf die neue Wordpress-Seite umgeleitet.
Wer den alten Blog als RSS-Feed aboniert hatte, sollte diesen löschen und sich auf der neuen Seite den aktuellen Feed holen. Wer will, kann das Aussehen der neuen Blogseite mit den Farb-Buttons auf der rechten Seite verändern. Außerdem hat das Firestorm-Team auch eine neue Gruppe auf Flickr angelegt, in die jeder Fotos vom (oder über den) Firestorm Viewer einstellen kann.
Quelle: New website! Last post on this blog
Quelle: Being Yordie Sands |
Im Laufe der vergangenen Woche gab es verschiedene Blogposts, die sich erneut mit dem immer häufiger auftretenden, organisierten Griefing in SL befasst haben. Auslöser war ein Bericht von Yordie Sands, in dem sie über die Vorgänge rund um die Live-Musik Venue "Junkyard Blues" berichtete. Das ist ein ziemlich bekannter Sim in SL für Konzerte von Live-Musikern.
Diese Region wurde im vergangenen Monat pausenlos zum Ziel von Griefer-Attacken. Die Aktionen reichten vom Sim Crash, über Avatar Freeze, bis zum Überladen von Grafikkarten, was zum Absturz des PCs führen kann. Die Griefer selbst haben sich dann an den Betreiber gewendet und bei Zahlung von Geld ein Ende ihrer Attacken in Aussicht gestellt. Natürlich hat sich der Betreiber nicht darauf eingelassen.
Das Ergebnis ist jetzt, dass der Betreiber die Junkyard Blues Venue zu einem Ort nur für Mitglieder gemacht hat. Man muss sich also in eine Gruppe aufnehmen lassen, damit man Zutritt zur Venue erhält. Unterm Strich kommen jetzt dadurch weniger Besucher zu den Events. Die Kritik richtet sich nun hauptsächlich an Linden Lab, denen man in zahllosen Abuse Reports und Livechats die Namen der Griefer gemeldet hat. Jedoch sind einige dieser Avatare aktuell immer noch aktiv. Viele Leute sind der Ansicht, dass LL scheinbar das Ausmaß dieses organisierten Griefings noch nicht richtig wahrgenommen hat und Meldungen dazu nicht ernst nimmt.
Weitere Blogposts der Woche zu diesem Thema kamen von Honour McMillan, die ja eigentlich Simtipps schreibt. Ihre den Kern treffenden Ansichten zu den Griefing-Attacken, führten bei ihr zu rekordverdächtigen 57 Kommentaren:
>> There is no Second Amendment in Second Life; Crimes & the Lack of Punishment
Prim Perfect hat das Thema ebenfalls aufgenommen und sich weitgehend an Yordies Erklärung gehalten.
>> When will we get to grips with griefing?
Eigentlich sollte doch irgendein Linden die Meldungen im Web jetzt mal mitbekommen haben und macht hoffentlich die richtigen Leute im Lab darauf aufmerksam. Ich kann mir nicht vorstellen, dass LL diesem Treiben bewusst tatenlos zusehen möchte.
Quelle: Relentless Griefing Attacks
Quelle: Amazon.com |
Gestern hatte ich hier den Blogpost von Linden Lab übersetzt, in dem eine Sonderaktion auf Amazon angekündigt wurde, bei dem man sich ein Hoverboard und 1000 L$ kostenlos abholen konnte. Das hat nun bei vielen Bloggern eine Welle der Kritik ausgelöst, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Sogar Tateru Nino ist aus ihrer zweimonatigen Pause erwacht und schreibt: "Das ist einfach nur peinlich". Sie hängt sich an zwei Dingen auf, die ihrer Meinung nach ein Fehler sind. SL ist auf Amazon der Katergorie "Games" (also Spiele) zugeordnet. Und Vehikel seien das schlechtmöglichste Beispiel für eine Beschäftigung in SL, da sie mehr schlecht als recht funktionieren.
Inara Pey spendete der Meldung gleich zwei Blogposts in Folge und packt in den Zweiten dann ebenfalls reichlich Kritik. Bei ihr ist aber nicht die Einordnung als Game der Aufhänger, sondern der Inhalt und das optische Erscheinungsbild der Anzeige auf Amazon. Es würde nicht die Stärken von SL in entsprechendem Maße hervorheben, so wie es möglich wäre. Außerdem seien die Startpakete schlecht zusammengestellt und für Newbies eher ungeeignet.
Ich selbst sehe die Aktion auch nicht mehr ganz so positiv, wie gestern noch. Erstmal wurde das kostenlose Paket bereits wenige Stunden nach Start der Aktion deaktiviert. Offenbar wurde das Angebot von den üblichen "ich greif alles ab, was irgendwie möglich ist"-Jägern gleich mehrfach geordert. Zumindest konnte man etwas in die Richtung auf SLUniverse lesen. Dann ist es von LL unklug gewesen, so eine Aktion ausschließlich für Bewohner der USA zugänglich zu machen. Damit fühlt sich gut die Hälfte aller aktiven SL-Nutzer, die nicht aus den USA kommen, ausgegrenzt. Und schließlich sind die Pakete wirklich ein Witz. Im Normalfall kostet dieses Startkit 9,95 US$. Das sind etwa 7,60 Euro. Dafür bekommt man ein Hoverboard, dass es in der Vehikel-Sandbox (Region "Georgean") kostenlos gibt und 1000 L$, die umgerechnet etwa 3,25 Euro wert sind. Man bezahlt also im direkten Vergleich 7,60 Euro und erhält dafür 3,25 Euro - hmmm...
Dennoch finde ich es gut, dass LL überhaupt den Versuch unternimmt, SL über verschiedene Kanäle anzubieten. Irgendwann im ersten Quartal soll ja auch der Start auf Steam noch folgen. Je mehr SL im Web präsent ist, umso mehr wird es als etablierter Standard angesehen werden. Ich hoffe, dass LL in diesem Jahr noch weitere Aktionen in diese Richtung unternimmt. Denn auch wenn LL oft unbeholfen und unprofessionell agiert, bin ich nicht der Ansicht, dass sie mit diesen Aktionen bewusst SL schaden wollen. Sie können es einfach nicht besser und sollten weiter üben, bis sie irgendwann mal den richtigen Weg gefunden haben. :)
Links:
>> Echt Virtuell: Second Life jetzt auf Amazon, mit einer Sonderaktion an diesem Wochenende
>> Dwell On It: That’s just plain embarrassing
>> Modem World: The Amazon deal: LL demonstrating they can’t see the wood for the trees?
Quelle: BLK |
Am Freitag stellte Wagner James Au auf New World Notes eine einfache 3D-Welt mit dem Namen BLK vor. Wie bei Minecraft, kann man quadratische Würfel rezzen bzw. löschen und somit die Umgebung verändern. Allerdings sind die Möglichkeiten extrem begrenzt. Dafür benötigt man aber auch kein Java-Plugin für BLK (wie bei Minecraft), sondern es reicht das im Browser schon eingebaute Java Script und WebGL. Man sollte BLK entweder mit dem aktuellen Chrome- oder Firefox-Browser ausprobieren. Beim Firefox gibt es ein paar Einschränkungen, die zum Teil im Vollbildmodus wieder aufgehoben werden.
Erstellt wurde BLK von einem Google Mitarbeiter mit Namen Ben Vanik. Der zugehörige Code ist Open Source und kann von jedem Entwickler als Grundlage für eigene Browser-Welten oder -Games genutzt werden. Den 3D-Schriftzug im Bild hier oben, habe ich in meinem etwa 20 minütigen Test von BLK zusammengebastelt. :)
>> Zur Startseite von BLK
Quelle: BLK: Modifiable Voxel, Web-Based Multiplayer World (Demo)
Quelle: Whiskey Shots |
Ich habe ja schon öfter mal auf ein Foto aus SL von Whiskey Monday verlinkt. Auch ihre Galerie in SL habe ich hier schon vorgestellt. Leider erlaubt Whiskey das Einbinden ihrer Bilder auf anderen Webseiten nicht, was ich aber natürlich respektiere.
Eigentlich finde ich viele ihrer SL-Fotos gut, von denen sie fast jeden Tag ein Neues in ihrem Blog veröffentlicht. Am Donnerstag hat sie jedoch wieder mal ein kleines Meisterwerk gepostet. Je länger man es ansieht, umso mehr rattert das Gehirn, obwohl das M.C. Escher-Prinzip ja eigentlich bekannt ist. Ich finde solche Arbeiten, vor allem wenn sie aus Second Life kommen, einfach gut.
Hier geht es zur Flickr-Lightbox ihres Fotos:
>> Flight Recorder
Quelle: Flight Recorder
Mein Video der Woche
Mein heutiges Video stammt noch aus dem letzten Jahr, hat jedoch am letzten Freitag den ersten Platz beim MadPea Machinima Contest gewonnen. Da die Abstimmung zum Contest auf Facebook durchgeführt wurde, hatte ich das Ganze nicht so im Blickfeld.
Das Thema des Contest lautete "Nightmare at the Carneval". Vorgabe war ein Machinima zwischen 30 und 90 Sekunden Länge und als Drehort eben ausschließlich MadPeas neuer Sim Carneval, den ich hier auch schon als Tipp vorgestellt hatte.
Damit hat das deutsch/costaricanische Duo Natascha Randt und Karima Hoisan mit "Where Are You?" bereits zum zweiten Mal ein Machinima produziert, das bei einem Contest einen Preis erlangen konnte. Glückwunsch!
danke für den Tip zu den Bildern von Whiskey.
AntwortenLöschenTeilweise sehr melancholisch, depressiv - manchmal ringen selbst diese Bilder aber auch ein Lächeln ab. Auf jeden Fall nichts zum schnell mal durchklicken.
Wirklich jemand, die/der mit Hilfe von SL eine Bildsprache und Kunstform entwickeln kann.