Quelle: Linden Dollar (L$) Authorized Reseller Program |
Das liegt natürlich daran, dass die Reseller, wie der Name es schon aussagt, nur noch Linden Dollar weiterverkaufen dürfen, die sie zuvor auf der LindeX Börse eingekauft haben. Der Umtausch von Linden Dollar in reale Währung, oder der An- und Verkauf von L$ aus dritter Hand, ist den Resellern nach der kürzlichen Änderung der SL-Nutzungsbedingungen nicht mehr erlaubt.
Dennoch scheint auch das jetzige Wiederverkaufsmodell für viele Anbieter lukrativ zu sein, sonst hätten sich nicht so viele von ihnen am Reseller Programm angemeldet. Einmal kann man versuchen, durch Einkauf von L$ auf LindeX zum richtigen Zeitpunkt einen guten US$ > L$ Kurs zu erwischen, den man dann mit einem kleinen Aufschlag an die Kunden weitergibt.
Verkaufen Drittanbieter ihre L$ in einer anderen Währung als US-Dollar, dann spielen auch noch die Wechselkurse zwischen den Realwährungen eine Rolle, was sich ebenfalls als Vorteil nutzen lässt. Und schließlich erheben fast alle Anbieter auch noch eine Gebühr bei Nutzung bestimmter Zahlungssysteme (meist so um die 3%).
Auf der anderen Seite hat man dann bei den Resellern den großen Vorteil, aus einer Vielzahl von Bezahlsystemen auswählen zu können. Denn nach wie vor sind die begrenzten Möglichkeiten zum L$-Kauf direkt bei Linden Lab, über Kreditkarte oder PayPal, für viele immer noch ein Hindernis.
Alles in allem hat sich die so umstrittene ToS-Änderung von Linden Lab jetzt doch in eine akzeptable Richtung entwickelt. Und wenn man sieht, wie radikal die US-Justiz diese Woche bei der Firma Liberty Reserve vorgegangen ist, dann war diese Änderung von LL sicher eine vorbeugende Angelegenheit, die den Fortbestand von Second Life sicherstellen sollte.
Links:
- Linden Dollar (L$) Authorized Reseller Program
- [LL Blog] - Aktualisierte Second Life Nutzungsbedingungen
- [LL Blog] - Weitere Optionen für den Kauf von Linden Dollar
- Das Ende der L$-Tauschbörsen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen