Quelle: YouTube: Linden Lab |
Ich selbst war auf einer der vier LeTigre Sandboxen und habe dann nacheinander mehrere komplette Outfits angezogen (rechte Maustaste auf Outfit-Ordner und dann "Outfit ersetzen" im Kontextmenü auswählen). Zwischendurch habe ich auch ein paar einzelne Items gewechselt, wie Hose, Jacke oder Tattoo. Wichtig ist, bei den Outfits oder einzelnen Kleidungsstücken darauf zu achten, dass man Layerkleidung verwendet. Bei den Outfits sollten zumindest einzelne Items mit Layertechnik enthalten sein. Denn die serverseitige Appearance wirkt sich nur auf eben diese Layer aus und nicht auf Prim-, Sculpty- oder Mesh-Attachments. Man kann das am besten an den Item-Symbolen im Inventarfenster erkennen: Layer-Kleidung hat ein der Kleidung entsprechendes Symbol (siehe Wiki-Abschnitte "Body Parts" und "Avatar Clothing"), während Attachments aller Art immer als Objekt-Symbol angezeigt werden (siehe Wiki-Abschnitt "Other Items > Object").
Bei meinem Test habe ich festgestellt, dass das zweite unscharf werden der Layer-Texturen nach einem Outfitwechsel definitiv verschwunden ist. Oft habe ich noch nicht einmal das (laut LL immer noch vorhandene) erste unscharf werden bemerkt. Zieht man ein Outfit zum ersten Mal an, dauert das Rezzen der Texturen ein wenig länger, als bei allen folgenden Wechseln auf dieses Outfit. Das liegt an der neuen Arbeitsweise von SSA. Beim ersten Mal schickt der Viewer alle einzelnen Layer-Texturen an die neuen SSA-Server im LL-Rechenzentrum. Dort wird dann aus allen einzelnen Texturen eine einzige kombinierte Textur "gebacken" und diese wird dann an den ursprünglichen Avatar zurückgeschickt. Gleichzeitig wird diese Textur auch in einer Datenbank des Servers gespeichert. Zieht man nun das gleiche Outfit nach mehreren Kleidungswechseln erneut an, erkennt der SSA-Server das und schickt nur noch die schon berechnete Textur an den Viewer. Gleichzeitig wird die gebackene Textur auch an den Simulator geschickt, der diese dann an die Viewer anderer Avatare weiterleitet, bei denen der Outfitträger in Sichtweite des Viewers kommt. Ändert man jedoch nur ein einzelnes Layer-Item innerhalb des Outfits, dann wird die Berechnung auf dem SSA-Server erneut durchgeführt. Aber selbst dieser Vorgang geht nun um einiges schneller, als die alte Methode.
Zwei kleine Fehler habe ich bei meinem Test dann aber doch bemerkt: Einmal wurde ein Ganzkörper-Tattoo weiter angezeigt, obwohl ich dieses schon ausgezogen hatte. Und zum anderen wurde bei einem einfachen Skinwechsel dieser nicht ersetzt, sondern hinzugefügt. Ich hatte also zwei Skins gleichzeitig an, was meines Wissens nicht gehen sollte. Beides war dann nach einem erneuten Outfitwechsel wieder behoben.
Spannend fand ich dann am Ende noch den abschließenden Teleport auf eine Nicht-SSA Region. Aber das scheint ebenfalls gut zu funktionieren. Ein manuelles Rebake der Layer nach der alten Methode ist nicht notwendig gewesen. Der Avatar wurde nach dem Teleport kurz grau und dann renderte das Outfit wieder so, wie es sein sollte.
Ich denke, wenn bis Montag keine größeren Fehler mehr auftreten, dass dann in der nächsten Woche schon ein großer Teil des SL-Grids umgestellt wird. Bei meinem Test habe ich den aktuellen Beta Viewer 3.6.2 verwendet. Welche Viewer insgesamt SSA unterstützen, hatte ich am Ende meines Berichts zum Exodus Viewer geschrieben.
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