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Freitag, 1. November 2013

The Drax Files: World Makers [Episode 13: Creations for Parkinson's]

Quelle: Draxtor Despres / YouTube
Heute ist wieder eine neue Episode der Drax Files erschienen. Diesmal geht es um die 86-jährige Fran Swenson (in SL: Fran Seranade) und ihre Tochter Barbara Richard (in SL: Barbi Alchemi). Beide betreiben in Second Life das Projekt "Creations for Parkinson's", bei dem man mit einigen von Fran selbst erprobten Methoden versucht, anderen Parkinson Patienten zu helfen. Ich hatte darüber auch schon einige Male etwas geschrieben und zwar hier, hier und hier.

Der Kern dieser Methoden liegt dabei in der Fähigkeit unseres Gehirns, beim Betrachten eines Vorgangs über die sogenannten Spiegelneuronen diesen Vorgang so zu verarbeiten, als ob der eigene Körper ihn durchgeführt hätte. Diese Fähigkeit kommt vor allem in den ersten Jahren eines Menschenlebens zur Anwendung, bleibt uns aber das ganze Leben hindurch erhalten. Schauen wir nun in SL unseren Avataren beim Tanzen, Schwimmen oder Yoga zu, erzeugen die Spiegelneuronen im Gehirn neue Verknüpfungen, um ähnliche Bewegungungen mit dem eigenen Körper durchführen zu können. Einem gesunden Menschen werden diese Aktivitäten nicht sonderlich auffallen, aber bei Parkinson scheint es den Leuten wirklich spürbar zu helfen.

Barbara Richard erzählt im Video auch, dass Fran mit 86 Jahren nicht nur gelernt hat, wie man Second Life benutzt, sondern dass sie wirklich auch das Gefühl entwickelt, "drin" zu sein. Und je öfter sie SL nutzt, umso jünger scheint sie sich in RL zu fühlen.

In dieser Episode wird so viel erzählt, dass Draxtor auf den Vorspann und seine einleitenden Fragen verzichtet und sich lediglich am Ende mal kurz einklinkt. In den Kommentaren auf YouTube schreiben viele, dass dies die bisher beste Folge der Drax Files gewesen sei. Wahrscheinlich, weil es sich hier um eine Anwendung von SL handelt, mit der man Menschen ganz konkret in ihrem realen Leben helfen kann.





Und hier die Übersetzung zur YouTube-Beschreibung:
"Mein Avatar zeigt, wie ich mich tatsächlich innerlich fühle", sagt die 86-jährige Fran Seranade. Und trotz ihrer Verfassung aufgrund von Parkinson, steuert sie ihr blondes, blauäugiges und umwerfend gekleidetes, digitales Alter Ego mit Bravour durch das immersive Universum von Second Life: in einem Moment ist sie eine Meerjungfrau und in einem anderen läuft sie mit ihren Freunden Schlittschuh im Winter-Wonderland.

Die Auswirkung der Beschäftigung mit einer virtuellen Welt auf ihren Zustand wird aufmerksam von ihrem persönlichen Arzt untersucht und obwohl noch keine Schlussfolgerungen ohne weitere Forschungen gezogen werden können, lässt die Freude über die Möglichkeit, Aktivitäten wie Reiten und Bootfahren in SL durchführen zu können, darauf schließen, dass hier sogenannte Spiegelneuronen am Werk sind: Die Identifikation mit dem Avatar und der auf dem Bildschirm durchgeführten Aktionen bewirken für Fran, dass sich ihre Muskeln weniger steif anfühlen und die Dopamin-Produktion im Gehirn erhöht wird.

"Second Life ist wohl der Jungbrunnen" sagt Fran mit einem Lächeln und die inworld Community "Creation's für Parkinson", die von ihrer Tochter betreut wird, versucht aus dieser Aussage Realität werden zu lassen, indem sie Menschen zusammenbringt, um die Macht der Kreativität jeden Tag hochleben zu lassen, unabhängig von Alter, Herkunft und Wohnort.


Quelle YouTube

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