Heute stellt sich SL-Künstler Scottius Polke vor, der im realen Leben Scott Rolfe heißt. Bei meinen Besuchen anderer Regionen bin ich im Laufe der letzten Jahre immer wieder auf die Arbeiten von Scottius gestoßen. Schon 2010 besichtigte ich auf Originalia seine wie ein Gemälde wirkende Installation The Docks. Als die LEA dann 2011 startete, hatte Scottius eine der acht Stationen in der Installation The Path gestaltet. Und aktuell läuft noch bis Ende dieses Jahres die Gemeinschaftsarbeit "Moving Islands", zu der Scottius das Starthäuschen beigesteuert hat.
Im Video fand ich es vor allem interessant zu sehen, dass fast alles was Scottius in Second Life baut, von seinen aus Trödel erstellten RL-Kunstwerken abgeleitet wurde. Oder wie im Fall von mushROOM, aus einer gezeichneten Illustration. Selbst das Starthaus auf LEA 20 gibt es im RL als kleines Modell. Jedenfalls ein coole Sache für einen Künstler, die eigenen Werke sowohl real als auch virtuell aufbauen zu können.
Achja, mir war fast so, als hätte ich von 4:30 bis 4:31 auch kurz Natascha Randt im Video gesehen. :)
Übersetzung zur YouTube-Beschreibung (naja, zumindest der Versuch):
"Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung ist Second Life kein Ort, an dem einsame Menschen sich gegenseitig ignorieren; es ist vielmehr ein Erfahrungs- und Gedankenaustausch für kreative Leute!"
Und wenn das von einem kleinen Otter gesagt wird, dann sollten wir es zur Kenntnis nehmen: Der aus Austin in Texas kommende Sammler und Künstler Scott Rolfe stellt sich selbst im Metaverse als dieses energetische Kleintier dar, komplett mit Fedora-Hut und dunkler Sonnenbrille, und er hat sich seit 2008 nicht mehr nach einem humanoiden Avatar gesehnt.
Beide Welten, physisch und digital, ergänzen sich gegenseitig, sagt er begeistert und lebt es, indem er ständig Recycling-Kunstwerke in den virtuellen Raum überträgt und dabei etwas Interaktivität hinzufügt, oder 2D-Grafiken in riesige, immersive Exponate konvertiert.
Scott Rolfe macht sich die einzigartigen Möglichkeiten von Second Life nicht nur durch die Erstellung schöner Dinge zu Eigen, sondern auch durch Knüpfen von Kontakten: die lebhafte, internationale Kunstszene in SL erinnert ihn an das College-Leben, sagt Scott - Rückmeldungen geben und erhalten, einander mit Respekt kritisieren, eine kollaborative Umgebung, welche die freie Meinungsäußerung fördert und nicht die übliche konkurrierende Der-Sieger-bekommt-alles Philosophie, die so verbreitet ist in vielen Bereichen des modernen Lebens.
Quelle YouTube
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Ich bin da rein, äähm zufällig...hust...in die Dreharbeiten gestolpert :)
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