Auf diese Region bin ich in den
Second Life Destinations von Ann Owiti aufmerksam geworden. Es handelt sich mal wieder um das Thema "Alice im Wunderland", was in Second Life sehr häufig als Vorlage für eine gestaltete Umgebungen genutzt wird. Aber egal, als ich die Fotos von dem Pilzwald gesehen hatte, musste ich einfach auch mal dort vorbeischauen.
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Die Startplattform. Neben dem Kanienchen gehts ab in den Bau... |
Bei diesem Wunderland geht es etwas düsterer zu als man das aus den Geschichten von Alice so kennt. Das verrät schon die zusätzliche Bezeichnung "Dysphoria" im Titel. Ich kannte das Wort bisher nicht, also habe ich mal gegoogelt. Laut Wikipedia wird mit
Dysphorie eine Störung des emotionalen Erlebens bezeichnet. Wobei es sich in der Regel um eine „banale Alltagsverstimmung“ ohne Krankheitswert handelt. Betroffene erleben sich als unzufrieden, schlecht gelaunt, misslaunig oder missgestimmt, gereizt, mürrisch, verdrossen oder verärgert bzw. werden dementsprechend wahrgenommen.
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Der Schlüssel zur kleinen Tür liegt auf dem Tisch. Kekse und Trank stehen neben den Tischbeinen. |
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Hinter der Tür wird es wunderlandig |
Die Dysphoria-Installation beginnt auf einer Skyplattform mit kleinem Wald, einem Baum und dem bekannten Kaninchenbau. Dort muss man sich runterfallen lassen. Nach einem ziemlich langen Fall schlägt man zunächst auf einem etwas surrealen Teppich auf. Wenn man sich alles angesehen hat, lässt man sich abermals runterfallen und kommt dann in den berühmten Raum mit dem Schlüssel auf dem viel zu hohen Tisch, den Keksen die einen wachsen lassen und dem Zaubertrank, mit dem man wieder schrumpft.
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Wichtig: Windlight auf Nacht stellen |
Laut Land-Info soll man nun Kekse essen, Schlüssel anklicken, Landgruppe beitreten, Zaubertrank trinken und dann durch die kleine Tür gehen. Ich habe jedoch ausversehen den Tisch angeklickt und gleich die Einladung in die Gruppe bekommen. Die Gruppe ist Voraussetzung, dass man durch die kleine Tür gehen kann. Für solche Fälle halte ich mir immer einen Gruppenplatz frei. Nach dem Besuch kann man ja dann wieder austreten.
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Im Haus des weißen Kanienchens |
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Rein in den dunklen Wald |
Nach der Tür beginnt nun ein längerer Walkthrough durch die Landschaft. Bei der Umgebung hat man sich jedoch nicht so genau an Begebenheiten aus den Romanen gehalten. Aber es wurden viele charakteristische Elemente aus den Geschichten und Kinofilmen verwendet, so dass man schon einen Bezug zu den Alice Erzählungen herstellen kann. Der Weg, dem man folgen soll, ist fast duchgehend mit kleinen Farnen rechts und links markiert.
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Im Schloss der Königin |
Beim Windlight stand ich wieder vor einem Dilemma. Die Land-Info empfiehlt die Einstellung "Mitternacht". Und das ist auch berechtigt, denn die vielen leuchtenden Pflanzen und Objekte kommen nur dann voll zur Geltung. Allerdings sieht man dann auf Fotos, die man mit dem Viewer schießt, relativ wenig. Wählt man nun ein helles Windlight, geht jegliche Immersion flöten. Das ist bei dieser Region so krass, wie ich es selten erlebt habe. Also kam eine helle Umwelteinstellung für Fotos auch nicht in Frage. Und so habe ich gut 10 Minuten mit der Gammakorrektur, dem Tone-Mapping und der Farbsättigung experimentiert, bis mir die Erkennbarkeit auf dem Bildschirm ausreichend erschien. Letztendlich sind die Fotos aber trotzdem zu dunkel geworden.
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Im Keller vom Schloss |
Die Region ist eine Homestead, die fast bis auf den letzten Prim ausgeknautscht wurde. Unterwegs auf dem Weg, kommt man dann am Haus des weißen Kaninchens vorbei, muss durch den dunklen Wald, der wegen dem "Dysphoria" in der Geschichte noch etwas dunkler ist, und man kommt zum Schloss der Herzkönigin, das man ruhig in Ruhe erkunden sollte, weil hier ein paar nette Szenen aufgebaut sind. Dabei sollte man auf große Drehknöpfe an der Wand achten, die versteckte Türen öffnen.
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Im Haus des verrückten Hutmachers |
Aus meiner Sicht ist das Schloss aber eine Sackgasse. Um dann noch zum wirklich genialen Pilzwald und zur Teeparty des verrückten Hutmachers zu kommen, muss man ein Stück zurückgehen und dann weiter durch ein Spinnennetz und über einen kleinen Hügel. Bei den Pilzen habe ich dann fast eine Viertelstunde verbracht, denn die Farben sind einfach geil. Deshalb gibt es nun auch einen Viererpack Fotos.
Insgesamt eine recht nette Adaption des Alice-Themas. Hier eben mehr in die Richtung "The dark side of Alice". Durch den Walkthrough kommt auch keine Langeweile auf, da man ja eine "Aufgabe" hat. Zur Zeit ist diese Region ziemlich voll, denn sie wird gerade bei den
Editors' Picks im Destination Guide geführt.
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Die berühmte Teeparty-Kulisse |
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Teleport zu Dysphoria - Alice in Wonderland
Hier noch zwei Links zu anderen Alice Adaptionen in SL, über die ich früher schon berichtet hatte. Leider sind beide Installationen heute nicht mehr da.
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