Die letzte Installation von Cica Ghost mit dem Namen Arachnid, hat nur drei Wochen in Second Life überdauert. Nun hat Cica an gleicher Stelle das eher industrielle "Keys" aufgebaut.
Mir ist heute etwas die Zeit davongelaufen. Deshalb beschränke ich mich wieder auf wenig Text, aber mit der üblichen Anzahl von Bildern. Bei den Fotos habe ich mich heute mehr auf etwas abstraktere Motive konzentriert, die nicht viel über den Gesamteindruck der Installation aussagen. Auf dem letzten Foto ist aber fast die gesamte Region im Überblick zu sehen.
In der Land-Info, in der Cica sonst immer mit einem Satz oder einem Sprichwort einen Hinweis auf den Hintergrund zu ihrer Installation gibt, steht diesmal nur "Twisted in a special way...", was man in etwa mit "Auf eine besondere Weise verdreht..." übersetzen kann.
Es geht in erster Linie um Schlüssel, mit denen sich Türen öffnen lassen. Das beginnt schon am Landepunkt, der in einem Raum ist, in dessen Tür bereits ein Schlüssel steckt, so dass man sie mit einem Klick öffnen kann, um herauszugehen. Dort findet man dann, neben vielen großen Schlüsseln, die an dicken Ketten hängen, auch noch jede Menge Rohre, Stangen und Metallpodeste.
Rund um die Außenbereiche der Region, befinden sich mehrere Boxen mit je einer Tür und einem kleinen Fenster. Diese Boxen erinnern stark an Gefängniszellen. Der Eindruck wird verstärkt durch Insassen, die aufgrund ihrer blassen Hautfarbe und ihrer allgemein deprimierend wirkenden Körpersprache, wie Gefangene aussehen. Wobei ich das so interpretiert habe, dass Cica hier nicht reale Gefängnisse darstellen will, sondern symbolische, die sich in unseren Köpfen befinden und einen Teil der Persönlichkeit "gefangenhalten". Mit einem passenden Schlüssel könnte man diese Sperre jedoch aufheben. Das war jedenfalls meine Interpretation als ich den Sim besuchte.
Im Blog von Ziki Questi habe ich eben aber gelesen, dass Cica ihre Schlüssel eher mit Antworten gleichsetzt. Sie sagt: "Wenn man nach einem Schlüssel sucht, um eine Tür zu öffnen, ist das wie die Suche nach einer Antwort auf eine Frage". Und Cicas Zellen sollen keine Gefängnisse darstellen, sondern Räume, in denen Menschen nachdenken. Sie suchen nach Antworten, aber haben Schwierigkeiten, weil sie blockiert sind. Cica sieht nun in der Suche nach Antworten eine Gemeinsamkeit mit der Suche nach einem passenden Schlüssel für eine Tür.
Das Windlight auf der Region ist hell und sonnig, mit einem leichten graugrünen Stich. Wie immer bei Ciica, habe ich es durchgehend verwendet.
Um neben der Besichtigung der Boxen noch einen weiteren Anreiz für Besucher zu schaffen, haben die meisten Schlüssel einen Buchstaben eingraviert. So kann man nach seinem Schlüssel mit einem bestimmten Buchstaben suchen.
Ansonsten hat mir die kühle Ausstrahlung dieser industriellen Installation gefallen. Mit passender Kameraperspektive, sehen auch Rohre und Ketten recht kunstvoll aus.
Insgesamt ist das sowohl mal etwas Neues von Cica als auch wieder typisch Frau Ghost. Erstaunlich, dass ihre Lust auf immer neue Installationen in so rascher Folge, scheinbar nicht weniger wird.
>> Teleport zu "Keys"
Links:
Erstaunlich, welche kreative Kraft in Cica steckt.
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