Am 28. April wurde auf LEA 8 die Installation "Light In Black" von Mandel Solano eröffnet. Im LEA-Blog ist außerdem angegeben, dass auch UltraViolet Alter und Tansee beim Aufbau der Installation mitgeholfen haben.
LEA 8 ist eine der Core Regionen des LEA-Programms. Das heißt, sie gehört nicht zu den 20 Regionen, die jeweils für sechs Monate an Künstler übergeben werden, sondern die Laufzeit ist kürzer. Meist so um die zwei bis drei Monate.
Was die angesprochenen 20 Regionen des Artist-in-Residence-Programms angeht, habe ich so langsam das Gefühl, dass dieses Programm am sterben ist. Aktuell läuft Runde 14 und eigentlich hätten bis zum 1. Mai 2018 alle Teilnehmer ihre Regionen eröffnen sollen. Bisher wurden im LEA‑Blog aber nur ganze 4 Regionen als eröffnet gemeldet. Das heißt, 16 Teilnehmer haben es in vier Monaten nicht geschafft, ihre Installation aufzubauen und sie zu eröffnen.
Zurück zu "Light In Black". Der Name von Region LEA 8 lautet eigentlich "Ultama". Und in der Ankündigung im LEA-Blog heißt es, das man innerhalb einer "Journey To Ultama" die Installation von Mandel Solano feiern möchte. So ganz blicke ich da nicht durch.
Aufgebaut hat Mandel eine Galerie mit vielen Licht-, Textur- und Projektor-Effekten. Und entsprechend dem Namen der Ausstellung, eben überwiegend in Schwarz und Weiß. Damit man diese Effekte auch alle sehen kann, muss man das erweiterte Beleuchtungsmodell inklusive Projektoren im Viewer aktivieren.
Landepunkt ist auf Ebene Null. Dort gibt es eine Kugel, die eine Notecard mit Teleports zu allen zehn Ebenen übergibt. Wer etwas Zeit hat, kann aber auch über Rampen, Röhren und Wendeltreppen alle zehn Ebenen ablaufen. Auf dem Weg werden verschiedene Hüte mit Materialtexturen als Freebies angeboten. Ebenso gibt es irgendwo ein kostenloses Facelight.
Einige der Projektoreffekte nutzen auch die Portal-Technik, zu der ich vor einigen Tagen ein Video bei mir im Blog vorgestellt hatte. Es geht dabei um die Illusion, die eine Primoberfläche wie die Öffnung in einen dreidimensionalen Raum aussehen lässt.
Auf den letzten drei Ebenen gibt es dann mehrere Möglichkeiten, weiter nach oben zu laufen. Neben der Hauptrampe, führen auch noch Röhren und gewundene Schächte jeweils eine Plattform höher.
Mehrere Effekte sind nur zu sehen, wenn man mit dem Avatar herumläuft. Wenn man nur mit der Kamera herum zoomt, sieht man diese Effekte nicht.
Ich vermute, dass auf der Region noch weitere Installationen aufgebaut sind. Denn die Land-Info zeigt 15.000 verbaute Prims. Und die Ausstellung "Light in Black" dürfte noch nicht einmal 5.000 davon belegen. Nachgesehen hatte ich aber nicht mehr, da ich schon reichlich Zeit mit den zehn Ebenen verbracht hatte.
Heute habe ich mich im RL körperlich heftig verausgabt. Nun hänge ich ziemlich in den Seilen und habe kaum noch die Kraft, etwas Sinnvolles zu schreiben. Also gibt es mal wieder ein paar Fotos mit wenig Text. Heute von der Region "Strawberry Lake", auf die ich durch ein Foto von Rhea Choral auf Flickr aufmerksam geworden bin.
Eigentlich ist Strawberry Lake eine Rental Region. Es gibt jede Menge Häuser, die man zum dort wohnen mieten kann. Soweit ich gesehen habe, kostet das mit 500 freien Prims um die 1000 L$ pro Woche. Welche Häuser zur Auswahl stehen, kann man sich in einer Anzeige auf dem Marketplace ansehen. Die Betreuung der Bewohner wird sowohl in Englisch als auch in Deutsch angeboten.
Okay, genug Werbung gemacht. Eigentlich bin ich auf die Region teleportiert, weil mir das oben erwähnte Foto gefallen hat.
Landepunkt ist in einer U-Bahn Station. Dort gibt es Notecards für Besucher und Mietinteressenten. Zwei Treppen weiter oben kommt man in einem kleinen Häuserviertel heraus, das im Grunde auch den Mittelpunkt des öffentlichen Bereichs darstellt.
Das Stadtviertel ist aber ganz nett gemacht. Die Häuser sehen gut aus und es gibt ein Café, ein Hotel und verschiedene andere Gebäude zum Reingehen. Auf der einen Seite kommt man zu einer Holzbrücke, die am Simrand entlang zu einem Pavillon führt. Auf der anderen Seite geht es über eine kleine Brücke zu den Parzellen mit den Wohnhäusern.
In der Land-Info steht das Folgende:
"Neue malerische Region zum Leben, Entspannen, Fotografieren und Erkunden. Bitte kommt vorbei und schaut euch die schöne Stadt und die Landschaft an".
Strawberry Lake ist eine Fullprim Region. Eingestuft ist sie unter Adult, was wohl einem Treffpunkt aus dem Sub/Dom Bereich geschuldet ist. Das zugehörige Etablissement heißt "Subway", oder so ähnlich.
Wenn man in den Bereich mit den Mietshäusern geht, findet man auch dort kleine Szenen, die für Besucher angelegt wurden. Ein kleiner See (der Strawberry Lake?), eine Garage mit Traktor davor, oder einfach nur ein paar Gräser und Blumen.
Verwaltet wird die Region von Shay McAuley und Miri (Mirias Resident). In der Notecard für Besucher ist noch ein dritter Ansprechpartner angegeben, aber deren Profil-Link führt auch zu Shay McAuley. Ansonsten steht in dieser Notecard, dass man nicht auf die Parzellen von vermieteten Häusern gehen soll. Ob ein Haus vermietet ist, kann man am Briefkasten am Eingang des Grundstücks sehen.
Das Windlight ist hell und sommerlich. Es eignet sich gut zum Erstellen von Fotos.
Oh man, heute finde ich einfach nicht die richtigen Worte, um etwas zu beschreiben. Deshalb höre ich nun auch damit auf... :)
Meistens stelle ich hier im Blog ja Videos vor, die auf YouTube oder Vimeo veröffentlicht wurden. Heute versuche ich es mal mit Flickr. Ich weiß nicht, ob Blogger das Format unterstützt. Bei WordPress soll es ja videotechnisch ein paar Probleme geben.
Das Video hat Loki Eliot erstellt. Es zeigt ein paar schöne Szenen von der diesjährigen Fantasy Faire. Und nachdem dieser Second Life Event nun bis zum 7. Mai verlängert wurde, inspiriert das Video vielleicht noch jemanden zur Besichtigung. Am heutigen Sonntag endet zwar das Unterhaltungsprogramm, aber allein die Regionen zu erkunden ist auch schon ein Erlebnis.
Loki hat auf der Faire auch selbst eine Region gestaltet. Das ist The Bazaar Dungeon und natürlich gibt es im Video auch einige Szenen aus den Katakomben dieses Labyrinths.
Insgesamt finde ich, dass Loki ruhig öfter SL-Videos drehen sollte. Durch den schnellen Wechsel der Szenen kommt keine Langeweile auf. Die Musik ist zwar Geschmacksache, aber sie passt zur Fantasy Faire, denn sie heißt "Pure imagination" und ist von Bryan Nguyen.
Am Freitag, den 27. April, gab es ein weiteres Treffen der TPV‑Entwickler in Second Life. Nachdem die letzten beiden Treffen mit weniger als 15 Minuten sehr kurz ausgefallen waren, dauerte die gestrige Zusammenkunft immerhin 25 Minuten.
Allerdings gab es längere Phasen, in denen gar nichts gesagt wurde, so dass man auch diesmal wieder bei etwa 15 Minuten reiner Diskussion gelandet ist. Von den Themen her, war es aber recht vielfältig. Vor allem die kurze Diskussion um die Definition einer "Shared Experience", fand ich persönlich interessant.
Die Informationen hier im Beitrag, stammen wie immer aus dem Video von Pantera Pólnocy, das am Ende auch eingebettet ist. Die Themen sind weitgehend in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie während dem Treffen angesprochen wurden.
Viewer Updates
Sowohl der Maintenance RC Viewer als auch der Love Me Render RC Viewer funktionieren aktuell nicht besonders gut. Beide Viewer haben eine erheblich höhere Crash‑Rate als der offizielle Viewer. Deshalb ist es unwahrscheinlich, dass einer dieser Viewer in den nächsten beiden Wochen in den offiziellen Viewer übernommen wird. Der Maintenance Viewer wurde gestern, am 27. April aktualisiert. Der Love Me Render Viewer zwei Tage zuvor, am 25. April.
Der 360 Snapshot Project Viewer befindet sich immer noch in Warteposition. Er erhält zwar immer den neuesten Code aus der laufenden Viewer Entwicklung, aber an den eigentlichen Funktionen für die 360 Grad Fotos arbeitet aktuell niemand. Die verfügbaren Entwickler sind laut Oz Linden alle in wichtigere Projekte eingebunden.
Dann sagt Oz, dass sowohl der Animesh Project Viewer als auch der BakesOnMesh Project Viewer kurz davor stehen, dass ihre Funktionen im Main Grid eingeführt werden. Beim BakesOnMesh Viewer ist das allerdings schon vor ein paar Wochen passiert.
Projekt zur Verbesserung des Textur-Cache
Zu diesem Projekt wurde schon oft etwas bei den TPV‑Treffen gesagt. Die letzte Meldung vom Januar 2018 besagte, dass man noch keinen Erfolg damit hatte, das Auslesen des Textur-Cache zu beschleunigen. Am Freitag sagte Oz aber, dass man nun eine andere Herangehensweise ausprobiert und dies hat scheinbar zu einer größeren Verbesserung geführt. Der Code soll schon bald in einen neuen Project Viewer gepackt werden, so dass auch SL-Nutzer diese Funktion testen können. Ein "bald" kann bei Oz allerdings irgendetwas zwischen einer Woche und zwölf Monaten bedeuten.^^
Verstoßen neue Rendering Optionen gegen die Shared Experience Policy?
Kitty Barnet fragte beim Treffen, ob das Hinzufügen und Testen von neuen Rendering Optionen gegen die TPV Policy (Absatz 2 Abschnitt k) verstößt. Dort heißt es, dass TPV-Entwickler keine Funktionen in ihren Viewer aufnehmen dürfen, die eine andere Inworld-Erfahrung erzeugen als dies mit dem offiziellen SL Viewer möglich ist. Diese Klausel ist allgemein als "Shared Experience Richtlinie" bekannt.
Oz beantwortete die Frage von Kitty allerdings nicht direkt, sondern zeigte nur mit einem Beispiel auf, was er unter einer Mißachtung der Shared Experience Richtlinie versteht. Er sagte, gegen die Richtlinie verstoßen Optionen, die einen Händler dazu bringen, in seine Notecard zu schreiben, dass man nur mit einem bestimmten Viewer und eingeschalteter Option "X" das Produkt richtig sehen kann.
Wenn nun aber ein TPV-Entwickler eine neue Option ausprobiert und diese anschließend im Open Source Pool für alle bereitstellt, so dass auch Linden Lab das in den offiziellen Code aufnehmen könnte, ist das kein Bruch der Policy. Allerdings verursacht das dann, laut Oz, ein ganz anderes Problem. Welches, sagte er nicht. Danach ergänzt er noch, dass Linden Lab daran interessiert ist, jede neue Viewer Option zu begutachten und dann zu entscheiden, ob das etwas für alle Viewer ist.
Anschließend postete Kitty noch einen Link mit Beispielfotos der neuen Option, die sie gerne aufnehmen würde. Es handelt sich um eine Displacement Map, die zusammen mit Diffuse Map und Normal Map einen wesentlich größeren 3D-Effekt erzeugt, als das heute nur mit Diffuse und Normal Map möglich ist. Unter dem Link ist das zum Beispiel bei den ersten drei Bildern gut zu sehen (1 = nur Diffuse Map, 2 = plus Normal Map, 3 = plus Displacement Map). Oz findet das "ziemlich cool" und Graham Linden soll sich das mal ansehen, ob dies etwas für alle ist.
Environment Enhancements Projekt (EEP)
Bei diesem Thema geht es um die Erweiterung der Windlight-Einstellungen im Viewer. Außerdem gibt es auch noch einige weitere Verbesserungen für die Umwelteinstellungen in Second Life. Rider Linden stammelte beim Treffen, dass er im letzten Monat an anderen Projekten arbeiten musste und deshalb nicht viel passiert ist. Immerhin ist das EEP Thema inzwischen so weit, dass man in Kürze ein paar erste Testregionen im Beta Grid vorbereiten will. Oz sagte noch, dass man das EEP-Projekt im zweiten Quartal 2018 fertigstellen möchte.
Linden Lab platziert Stellenanzeige auf dem SL-Marketplace
Bei einer eher lockeren Nebendiskussion kopierte Alexa Linden einen Link in den Chat. Er führt zu einer Stellenanzeige von Linden Lab, die von Natty Linden auf dem Marketplace eingestellt wurde. Gesucht wird ein Web-Entwickler, der am Framework rumbastelt und Fehler behebt. Die eigentliche Ausschreibung zu dieser Stelle ist auf der LL-Homepage hier zu finden.
Verbesserung im Estate Verwaltungsfenster
Zum Schluss meldete sich noch Grumpity Linden zu Wort. Sie sagte, dass man nun wieder die Arbeiten am Verwaltungsfenster für die Estate Funktionen im Viewer aufgenommen hat. Dieses Thema zieht sich nun seit zwei Jahren hin und wird alle paar Monate erneut beim TPV-Treffen angesprochen. Zum Beispiel wollte man den sichtbaren Bereich der Bannliste vergrößern, so dass man mehr Einträge gleichzeitig sehen kann.
Grumpity hofft nun, dass man in den nächsten Wochen einen Project Viewer herausbringen wird, der die Änderungen enthält. Allerdings sind auch noch serverseitige Änderungen für das Estate Fenster notwendig.
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Hier das Video vom TPV-Treffen:
Second Life: Third Party Viewer meeting (27 April 2018)
In der vorletzen Woche hatte Mazidox Linden schon drei Tage von den Rolling Restarts die zugehörigen SL-Server Updates bekanntgegeben. Da hatte ich Linden Lab noch gelobt und gehofft, die Informationspolitik könnte generell besser werden.
In dieser Woche hat dann Mazidox die Informationen zu den Server-Updates erst bekanntgegeben, nachdem alle Rolling Restarts am Dienstag und Mittwoch schon abgeschlossen waren. In Verbindung mit der Thread-Überschrift, die ja "Geplante Aufspielung" bedeutet, ergibt sich so eine kleine Comedy-Einlage.
Viel ist allerdings bei den Rolling Restarts nicht passiert. Die Hauptkanal-Regionen haben am Dienstag den Code von den RC-Kanal Regionen bekommen. Darin enthalten waren einmal interne Fehlerbereinigungen und zum anderen ein Fix für BUG-214702: "LSL HTTP In meldet ziemlich häufig einen 503 Fehler". Die RC-Regionen gingen dann am Mittwoch leer aus (keine Aufspielungen).
Interessant war aber, was Mazidox unter die übliche Liste mit den Updates der Woche geschrieben hat. Sowohl im Beta Grid als auch im Main Grid, richtet Linden Lab für einige Projekte immer mal wieder sogenannte "RC Snack"-Regionen ein. Sie erhalten dann meist einen experimentellen Code, bei dem Linden Lab noch nicht viel getestet hat.
Am letzten Mittwoch wurden zehn RC Snack Regionen in der Blake Sea eingerichtet. Aufgespielt wurde ein Code mit einem Update für die Simulator-Kommunikationsprotokolle mit dem Ziel, die Regionswechsel sowohl mit Vehikeln als auch für Teleports zu verbessern.
Hier ist ein Ausschnitt der Blake Sea Karte, in dem die zehn RC Snack Regionen rot markiert sind.
Die RC Snack Regionen mit verbessertem Sim Crossing Code
Und hier sind alle Teleports zur nordöstlichen Ecke jeder einzelnen Region. In dieser nordöstlichen Ecke befindet sich in jeder Blake Sea Region eine Rezz Zone. In der Region "Atlantic" ist diese sogar mit einem Quadrat auf dem Wasser markiert (siehe Foto unten). Wer einen meiner Teleports nutzt, kommt damit auf den Meeresboden der Rezz-Zone. Dort dann einfach senkrecht über dem Avatar auf die Wasseroberfläche zoomen und ein Boot rezzen.
Ich habe die Teleports in der Anordnung der markierten Regionen im obigen Kartenausschnitt in eine Tabelle eingetragen. So kann man schnell zuordnen, wo man herauskommt.
Ich habe heute in der Nord-Süd Passage, mit den sechs zusammenhängenden Regionen in Reihe, ein paar Testfahrten gemacht. Dazu habe ich einen WildWind AC-62 Katamaran genommen, weil der mit gesperrtem Wind schön gleichmäßig und vor allem schnell fährt.
Die Rezz Zone auf Blake Sea Atlantic
Die Regionsübergänge verliefen alle gut bis mittelmäßig. Ein paar mal gab es einige Ruckler, aber vom bekannten Gummibandeffekt, bei dem das Boot viele Meter unkontrolliert wegdriftet, war nichts zu sehen. Ich fahre allerdings in letzter Zeit zu wenig Boot, um zu sagen, ob dieses Update eine Verbesserung ist. Zuletzt war ich in der Silvesternacht mit einem Motorboot unterwegs und konnte ebenfalls keine Probleme feststellen. Vielleicht ermuntert ja mein Beitrag einige passionierte Kapitäne, auch ein paar Tests auf diesen Regionen zu machen.
Insgesamt bin ich etwa 20 Mal die Nord-Süd-Passage gefahren. Drei Etappen habe ich mit OBS auf Video aufgenommen. Wenn man die Minimap beobachtet, sieht man am Ende der etwas helleren Sim-Quadrate immer, wann ein Regionsübergang stattfindet. Mit etwa 14 Sekunden zum Durchqueren einer Region, war mein Tempo recht zügig. Meine Sichtweite stand beim Test auf 512 Meter und die Grafik war auf Ultra.
Musik habe ich im Video keine dazugemischt. Das ist hier nur ein Quick & Dirty Test. In der ersten Durchfahrt der Passage, hört man aber das Wasser, weil da die Kamera noch nah über der Oberfläche ist. :)
Über eine Meldung auf VRODO habe ich von einer neuen VR-Plattform erfahren, die am 26. April gestartet wurde. Sie heißt "Hubs" und wird von Mozilla bereitgestellt, der Entwicklergruppe, die auch den Firefox Browser anbietet.
Startseite von Hubs. Unten links wähle ich gerade meine Szene aus.
Nutzen kann man Hubs eigentlich mit jedem Gerät, das irgendwie einen Browser starten kann. Also mit einem Desktop PC, Tablet oder Smartphone. Ebenso funktioniert es auf einem 2D‑Bildschirm oder mit einer 3D VR‑Brille. Alle Brillen werden unterstützt. Vom 10 Euro teuren Google Cardboard bis zur 900 Euro teuren HTC Vive Pro.
Maddy's Castle Garden - 1
Ein Download ist nicht erforderlich. Man ruft nur die Homepage auf, sucht sich eine von drei Szenen aus und gibt ihr einen Namen. Dann wählt man einen von zehn Roboter Avataren aus, gibt diesem ebenfalls einen Namen und schon kann man einloggen. Bevor man auf seinem eigenen Grundstück aufschlägt, muss man noch zustimmen, dass Hubs auf das Mikrofon des eigenen PCs zugreifen darf. Das funktioniert auch, wenn gar kein Mikrofon angeschlossen ist. Hat man eins, dann kann man es direkt nach dem Einloggen wieder ausschalten.
Avatar Auswahl in Hubs
Als Browser funktioniert nicht nur der neueste Firefox von Mozilla, sondern auch der Chrome, Waterfox und Iron. Ich verwende schon seit einiger Zeit den Waterfox, denn der Firefox hat inzwischen so viele Datentracker eingebaut, dass er dem Chrome schon sehr nahe rückt, was das Aufweichen der Privatsphäre angeht.
Maddy's Castle Garden - 2
Die 3D-Welt ist dann sehr einfach gestrickt. Das ist der Nachteil einer Plattform, die auf jedem Gerät laufen soll. Schlecht finde ich schon mal, dass man seinen eigenen Avatar nicht sehen kann. Man läuft immer in der First-Person-Perspektive herum. Das ist wohl der Unterstützung von VR-Brillen geschuldet.
Maddy's Castle Garden -3
Von den drei Szenen die zur Auswahl stehen, habe ich das "Medieval Fantasy Book" genommen. Das ist eine mittelalterliche Umgebung mit Burg, Bauernhof, Windmühle und kleinem Wald. Die anderen beiden Szenen heißen "Atrium" (eine eingerichtete Wohnung) und "Meeting Room" (ein schlichter Raum mit Balkon, aber ohne Einrichtung).
Dies sind alle Optionen, die man aktuell hat
In jedem der drei Szenen gibt es gelbe Enten, die man mit der Maus oder mit VR‑Hand‑Controllern bewegen und durch die Szene werfen kann. Um jemand anderen in seine Szene einzuladen, reicht es, einfach die Webadresse zu teilen. Eine entsprechende Share Funktion ist in den Optionen der Browseroberfläche eingebaut. Einen Account braucht man zur Nutzung von Hubs nicht.
Über eine weitere Option mit dem Namen "Bubble", kann man Avatare unsichtbar machen, die in der eigenen Szene ungefragt aufgetaucht sind. Als Audio wird Raumklang unterstützt, so dass man ungefähr die Richtung bestimmen kann, aus der eine Stimme kommt.
Mozilla sieht Hubs nur als erstes Experiment. Sie wollen weitere Plattformen auf Basis dieser Technologie entwickeln. Hubs soll aber ebenfalls noch erweitert werden. Geplant ist ein Werkzeugset, mit dem man seine eigenen Szenen (oder Welten) bauen kann. Und der Avatar soll noch anpassbar gemacht werden.
Wer Hubs mal anschauen will, ohne eine eigene Szene zu erstellen, ruft einfach die folgende Seite mit einem aktuellen Browser auf (Internet Explorer geht vermutlich nicht).
Bereits heute Mittag habe ich eine E-Mail von der Pressebetreuung der Fantasy Faire erhalten, in der eine Verlängerung dieser Veranstaltung bis zum 7. Mai bekanntgegeben wurde. Normalerweise wäre die Faire am Sonntag, den 29. April, zu Ende gegangen.
Da die Meldung nun auch im offiziellen Faire‑Blog erschienen ist, gebe ich sie ebenfalls bei mir weiter.
Zu Verdanken haben wir die 9‑tägige Verlängerung den Lindens, die beim Jail and Bail Event am Mittwoch den Vorschlag machten, alle 15 Regionen kostenfrei bis zum 7. Mai weiterlaufen zu lassen. Fantasy Faire Cheffin Elizabeth Tinsley hat das Angebot dankend angenommen.
Das offizielle Unterhaltungsprogramm, mit Shows, Tombola, Rollenspiel Events und Lesungen, endet zwar dennoch am 29. April, aber die Shops auf den Regionen bleiben weiter geöffnet und die Hunt kann man ebenfalls weiterspielen.
Heute gibt es bei mir ein paar kurze Beiträge. Den Anfang macht eine Meldung von New World Notes, die schon etwas verblüfft.
Wagner James Au schreibt, dass Spielentwickler Gindipple mit Hilfe einer API von Linden Lab mehrere Statistiken zur Anzahl gleichzeitig eingeloggter Nutzer in Sansar erstellt. Das fast schon schockierende Ergebnis lautet, dass täglich nur zwischen 10 und 50 Nutzer gleichzeitig in öffentlich zugänglichen Regionen von Sansar eingeloggt sind.
Die beiden Diagramme hier oben links (anklicken für größere Ansicht), zeigen einmal die maximale Anzahl (oben) und einmal die durchschnittliche Anzahl (unten) der gleichzeitig eingeloggten Nutzer an. Gindipple sagt dazu, dass es offensichtlich ist, dass Sansar bisher noch keinerlei Wachstum aufzuweisen hat. Nach seiner Ansicht fehlt zur Zeit noch die Möglichkeit, eine Experience mit Skripten interaktiver zu gestalten. Also zum Beispiel anklickbare Gegenstände, die dann etwas ausführen, Vehikel nutzen oder HUDs für Animationen.
Gindipple weist allerdings auch darauf hin, dass seine Diagramme nur die Nutzer in den öffentlich zugänglichen Regionen erfassen. Die Nutzer in Regionen, die auf "Privat" gesetzt sind oder die noch nicht veröffentlicht wurden, sind nicht enthalten. Gindipple schätzt, dass etwa die dreifache Anzahl an Nutzern tatsächlich in Sansar unterwegs ist (also etwa um die 150). Immer noch sehr wenig. Und mit Nutzern in privaten oder unveröffentlichten Regionen, kann man in Sansar nicht interagieren oder chatten.
Wagner macht noch darauf aufmerksam, dass auch der Start des Kinofilms "Ready Player One" nicht wirklich zum Wachstum von Sansar beigetragen hat. Es gab Ende März einen kleinen Ausschlag nach oben (die höchste Erhebung im unteren Diagramm), aber das hat sich im Laufe des April schon wieder verflüchtigt.
Insgesamt lassen diese Zahlen Sansar in einem recht negativen Licht erscheinen. Im Juli 2018 ist Sansar bereits ein Jahr in der offenen Beta. Linden Lab hat einen hohen, zweistelligen Millionenbetrag an US‑Dollar in die Entwicklung gesteckt. Und das Ergebnis sind aktuell 150 gleichzeitig eingeloggte Nutzer. Ich sehe leider auch nicht, welche Neuerung/Änderung in Sansar diese traurige Statistik ändern könnte.
Die Fantasy Faire läuft jetzt auch nur noch drei Tage und endet am Sonntag, den 29. April 2018. Ich bin mit dem zweiten Teil meiner Impressionen etwas spät. Das liegt einmal daran, dass Linden Lab in dieser Woche ziemlich viele Meldungen veröffentlicht hat und ich in so einem Fall dann lieber die tagesaktuellen Themen blogge. Zum anderen liegt es aber auch daran, dass ich nach dem Pressetag, von dem meine Fotos aus dem ersten Teil stammten, noch einmal eine komplette Runde über die Faire gedreht habe. Und das dauert eben seine Zeit.
Es folgen nun Fotos von den fünf Regionen, die ich in Teil 1 noch nicht mit drin hatte. Aber ich habe auch ein paar Fotos zu schon vorgestellten Regionen. Vor allem zu Erstwhile, die in diesem Jahr mein persönlicher Favorit auf der Faire ist. Bei meinem Rundgang habe ich entdeckt, dass es dort nicht nur die sehenswerte Steampunk-Stadt gibt, sondern im Wasserring um die Stadt herum, befindet sich auch eine tolle Unterwasserlandschaft.
Nach den fünf neuen Regionen, gibt es meine restlichen Fotos wieder auf der Unterseite, damit es auf der Hauptseite nicht zu lang wird.
Falls of Hope
Diese Region wurde von Sweetgwendoline Bailey und Eldowyn Inshan erstellt und es dreht sich alles um das Thema Drachen. Die Shops in der oberen Ebene sind in riesigen Drachenklauen untergebracht.
Falls of Hope
Dort wo auf dem oberen Foto der Baum rechts ist, gibt es eine kleine Plattform für Vorträge oder Lesungen.
Das Windlight ist hell und passt zum Thema. Ich habe bis auf zwei Fotos hier im Beitrag auch immer das vorgegebene Windlight verwendet. Bei den zwei Fotos weiter unten, werde ich dann darauf hinweisen.
Diese Wald-Region wurde von Searlait Nitschke gestaltet. Genau wie Falls of Hope, ist auch Ethuil eine Shopping Region. Das Windlight ist ziemlich diesig, was die Sichtweite einschränkt.
Pools of Ethuil
Die Shops sind in kleinen, runden Pavillons untergebracht. Der Hauptsponsor hat dagegen eine große Kathedrale. Ansonsten fand ich diese Region relativ unspektakulär.
Auch dieser Sim ist eine Shopping Region. Designerin ist Beq Janus, die auch fast immer auf ihrer Region während der Faire zu finden ist.
Athenaeum Arcana
Die gesamte Stadt ist von einer Kugel umgeben (siehe oben). Das Windlight ist leicht violett und es betont Konturen nicht besonders gut. Ich fand es auf dieser Region schwer, zeigbare Fotos zu machen.
Athenaeum Arcana
Dennoch habe ich noch ein drittes Foto, das die beiden Klauen zeigt, die durch die obere Ebene der Stadt durchbrechen und alles in kleine Stücke sprengen.
Und noch eine Region mit violettem Windlight. Ist aber auch nicht verwunderlich, denn die Designerin heißt Lokii Violet. Hier ist die Umwelt zudem noch ziemlich dunkel.
Severina
Auf Severina ist fast alles dunkel. Die Wege, die Häuser und selbst die Bäume. In den Shops gibt es aber einige sehenswerte Dekorationen. Ich habe dort oft in die Shops reingeschaut.
Letzte neue Region meiner Impressionen ist The Willow of Nienna. Gestaltet wurde sie von Kilik Lekvoda. Nach zwei Mal violett, ist das Windlight hier eher im Blaubereich.
The Willow of Nienna
Die Shops sind hier in runden Kuppelhäusern untergebracht. In der Mitte der Region gibt es einen See mit großer Statue. Ich fand das Ambiente dort sehr angenehm.
So, nun gibt es noch einige Extrafotos von Regionen, die ich schon in Teilt 1 meiner Impressionen vorgestellt hatte. Bitte den nachfolgenden Link anklicken, um auf die Unterseite zu kommen.