Eva Hoerth und Jason Gholston Quelle: Augmented World Expo / YouTube |
Jason Gholston, der Produktleiter von Sansar (Linden Lab), wurde dort von Eva Hoerth zum Thema "Shared Space" interviewt. Das Video wurde erst vor drei Tagen auf YouTube veröffentlicht. Da ich aktuell nicht viel in Second Life unterwegs bin und im Web kaum etwas Interessantes zum Bloggen zu finden ist, nehme ich auch mal so eine Meldung mit rein.
Die Vorgabe zum Interview lautete wie folgt:
"Geteilte und soziale virtuelle Räume müssen hohe Standards für Verhalten, Sicherheit und Respekt setzen. Wir werden soziale Normen untersuchen, auf welche Weise virtuelle Interaktionen die Vorgehensweise beeiflussen, wie Menschen Beziehungen aufbauen, und was Ersteller und Nutzer tun können, um die Dinge in die richtige Richtung zu lenken."
Ich fasse nur ein paar einzelne Punkte aus diesem Interview zusammen, da es nicht besonders viele Informationen enthält.
- Ziemlich am Anfang spricht Jason davon, dass in Sansar bisher 16.000 Experiences erstellt wurden. Das ist ziemlich überraschend, da auf der Atlas Seite mit den öffentlichen Experiences aktuell die Zahl 1.012 angezeigt wird (siehe links oben unter "All experiences"). Also wurde nur jede 16. Experience bisher der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das kann aber Linden Lab relativ egal sein, denn das Geschäftskonzept in Sansar beruht ja größtenteils auf Provisionen aus dem Sansar Store. Und wer eine private Experience gestaltet, wird genauso Content brauchen wie bei einer öffentlichen.
- Jason ist der Ansicht, dass die Gesellschaft in der Zukunft immer mehr Kontakte, soziale Interaktionen und Unterhaltung auf Virtual Reality Plattformen wie Sansar suchen wird.
- Jason erwähnt auch noch mal den bisher werbeträchtigsten Auftritt von Sansar auf der CES 2018, wo sie den Messestand von Intel als virtuelle Umgebung sehr genau nachgebaut haben.
- Bei 7:06 min. hat Jason einen lustigen Versprecher. Er will eigentlich sagen, dass Sansar eine "High Quality Experience" ist, doch ihm rutscht zunächst "High Fidelity Experience" raus. Kleine Werbung für Philip Rosedale.
- Jason ist sehr angetan von der E-Sports Community in Sansar. Dazu hatte Linden Lab im Mai auch eine Pressemitteilung herausgegeben. Die wurde aber wegen einem Missverständnis bezüglich Werberechte wieder zurückgezogen. Dennoch scheint diese Community in Sansar einige Aktivitäten durchzuführen.
- Auf die Frage, wie man in Sansar mit Trollen und Griefern umgeht, sagt Jason, dass es keine Sicherheitskugel gäbe, um sich vor diesen Leuten zu schützen. Linden Lab würde aktuell immer noch an den Werkzeugen arbeitet, die eine Moderation von Experiences ermöglichen (also zum Beispiel das Herauswerfen unliebsamer Besucher). Diese Arbeit hätte bei Linden Lab eine hohe Priorität. Das Thema sei aber insgesamt nicht einfach.
- Als bestes Erlebnis in Sansar bezeichnet Jason die Momente, wenn sich zwei Menschen in Sansar kennenlernen und dann Freunde werden. Oder wie im Fall von Riz Bazar und Loz Hyde, sogar heiraten.
- Bei der abschließenden Fragerunde aus dem Publikum, wird das Thema Griefen noch einmal aufgenommen. Ein Zuschauer fragt, wie Linden Lab damit umgeht, wenn jemand kriminelle Handlungen in Sansar durchführen würde. Darauf sagt Jason, dass Linden Lab einen sehr erfahrenen Kundenservice hätte, der die "bösen" Jungs sowohl über die Verwaltungssoftware als auch über Hardwareerkennung daran hindern könne, die Plattform weiterhin zu nutzen.
- Die letzte Frage aus dem Publikum lautete, was man als Social VR Nutzer machen könne, um die VR-Plattform zu promoten. Dazu sagt Jason, man solle Freunde einladen und ihnen alles zeigen.
Shared Space - Great Good Place
Insgesamt kommt mir Jason in diesem Interview sehr kautzig vor. Wie jemand, der sehr viel Zeit in VR verbringt.^^
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