"Skye Naturae Virtualis" von Alex |
Ich will jetzt keinen großen Artikel dazu schreiben. Heute habe ich keinen Nerv für tiefsinnige Beiträge. Wenn ich das erste Jahr Sansar als Ganzes betrachte, gab es sowohl Positives als auch Negatives. Positiv finde ich zum Beispiel, dass alle bisher erstellten Regionen (oder Experiences) erhalten geblieben sind, da sie im Grunde nichts kosten. Zum Beispiel sind alle meine Impressionen vom Eröffnungstag auch heute immer noch in Sansar vorhanden. Negativ ist dagegen, dass die Second Life Nutzer mit ihren Landgebühren das kostenlose Leben der Sansar-Nutzer mitfinanzieren müssen.
Linden Labs Tweet zum ersten Geburtstag von Sansar
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Was die Entwicklung der Technik betrifft, sehe ich das vergangene Jahr eher negativ. Trotz eines zweistelligen Millionenbetrags an Entwicklungsgeldern (Aussage von Ebbe Altberg), hat Linden Lab nicht viel erreicht. Avatare lassen sich immer noch nicht wirklich gut gestalten, der eingeführte Terrain Editor, der wirklich gut funktionierte, wurde aus Performancegründen wieder aus Sansar entfernt. Und was die Interaktionen zwischen Avataren und Objekten angeht, ist Sansar noch Lichtjahre von Second Life entfernt.
Ready Player One - Aech's Garage |
Klar dürfte inzwischen jedem sein, dass Sansar nicht das "Second Life 2" geworden ist, das viele vermutet (oder sich erhofft) hatten. Aktuell sehe ich sogar so gut wie keine Parallelen zu Second Life. Am besten scheint sich Sansar für diese Experiences zu eignen, die ich hier oben bei den Kooperationen mit anderen Firmen aufgezählt habe. Die Präsentation von digitalisiertem RL-Kulturgut könnte in Zukunft wirklich mal Mainstream werden. Wenn VR-Brillen so gut, leicht und günstig sind, dass sich jeder eine leisten kann und sie sich ohne Schwindelgefühl benutzen lassen. Aber davon sind wir auch noch ein gutes Stück entfernt.
"The Secret Of Mount Shasta" von Abramelin Wolfe |
Die Fotos hier im Beitrag kommen übrigens von den drei Experiences, die ich bisher für die besten in Sansar halte.
Links:
Naja, ich denke sie haben erreicht was sie wollten: Eine virtuelle Platform für Wirtschaft, Kultur und Erziehung/Bildung bauen.
AntwortenLöschenUnd sie haben dafür gesorgt, dass selbige nicht unbekannt bleibt.
Ich denke sie hatten nie die Absicht Sansar zu einem "Spaßort" zu machen im Sinne von 'Fliegen, Vehikel fahren' oder ähnlichen Aktivitäten.
Das mag schade sein für Leute wie uns, die wir SL einfach lieben. Ist aber rein wirtschaftlich wohl genau das, was LL angestrebt hatte. Die große Frage ist und bleibt, ob die anvisierte Zielgruppe (Unternehmer, Museen, Universitäten und Hochschulen, sowie Selbständige die gern einen virtuellen Ort für ihren Internet Auftritt hätten und und Firmen welche ihre Home Office Arbeitnehmer gern an einem einzigen Ort versammeln möchten (und sei er lediglich virtuell) nun auch anbeissen werden.
In der "Anbeißphase" ist Sansar laut Linden Lab aktuell noch nicht. Bei einem der längeren Ebbe Interviews in diesem Jahr sagte er, dass man sich in der Beta nur um die Creator kümmert und Funktionen entwickelt. Dazu kommen noch die einzelnen Kooperationen, die als Anschauungsbeispiele dienen.
LöschenErst wenn man die Beta beendet (laut Ebbe etwa Anfang 2019), will Linden Lab mit richtiger Werbung für Sansar starten. Und dann werden wir sehen, ob die ganze Mühe etwas gebracht hat. Ich fürchte aber, dass zu wenig Leute bisher eine VR-Brille haben, um Sansar zu einem Renner werden zu lassen. Und im Desktop Modus ist Sansar einfach nur Blue Mars 2.
Bleiben wir mal gespannt, was Anfang 2019 passiert. Das Risiko mit den VR-Brillen sehe ich auch. Die sind noch zu klobig/schwer (Taucherbrille) und zu teuer, um ein Massenprodukt zu werden.
AntwortenLöschenIch glaube auch daran, dass virtuelle Welten auch einmal das große Ding werden. So ein bisschen in Richtung "Ready Player One" und das Second Life, Sansar, HiFi, SineSpace usw. einmal als Pioniere in Museen bezeichnet werden, die allerdings ihrer Zeit zu weit voraus waren, um wirklich nachhaltig zu einem Riesenerfolg zu gelangen.
Und wir sind, bzw. waren dann ein Teil davon.
Die Niki