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Sonntag, 11. Mai 2014

Drax Files Radio Hour #18: Lindens sind auch nur Menschen! [Teil 3]

Quelle: the drax files radio hour [with jo yardley]
Am Freitag gab es in der Drax Files Podcast Sendung den dritten Teil der Interviews, die Draxtor mit einigen Linden Lab Mitarbeitern in Santa Cruz geführt hat. Dazu wurden dann noch ein paar allgemeine Infos aus dem Web gegeben. Wie schon letzte Woche, fasse ich das wieder in kompakter Listenform zusammen.

Das Intro zur Sendung wird von Aleks Altberg gesprochen, dem Sohn vom neuen Linden Lab CEO Ebbe. Im Drax Files Blog gibt es dazu einen Link zum YouTube-Kanal von Aleks und ein Foto von Aleks zusammen mit dem Sohn von Draxtor Despres.

Meldungen der Woche:
  • Brendan Iribe (CEO der Firma Oculus) äußerte sich auf der TechCrunch Disrupt NY 2014 (5. bis 7. Mai) über die Zukunft der Oculus Rift unter Leitung von Facebook. (Video vom Interview). Er würde gerne ein Metaverse für eine Milliarde Nutzer erschaffen. Drax und Jo sind etwas verwundert darüber, dass Brendans Visionen im Grunde den aktuellen Möglichkeiten von Second Life entsprechen. Das wirkt ein wenig wie das Sprichwort, man wolle das Rad neu erfinden.
  • Judith Donath hat einen Artikel veröffentlicht, bei dem es um die Vorteile von anonymen Accounts im Internet geht. Ich habe mir den Artikel nicht durchgelesen, weil er ziemlich lang ist. Grundaussage ist wohl, dass alles was online eingestellt wird, unter Umständen für immer dort zu finden ist. Und wenn man nicht später für Fehler der Vergangeneheit büßen will, sollte man eben nicht alles mit seinem Realnamen unterzeichnen.
  • Bei der Aufzeichnung einer Designing Worlds Show in SL waren zwei Lindens anwesend, die bereits je einen neuen Startavatar benutzt haben. Die neuen Avatare sollen voraussichtlich in der kommenden Woche erscheinen. Einen Bericht dazu gibt es im Blog von Jo Yardley. Auf diesem Foto sind beide Avatare zu sehen.
  • Ab Zeitindex 16:18 spricht noch einmal Aleks Altberg in der Show. Er erzählt dass er sich bereits in der Beta-Phase von Second Life zum ersten Mal eingeloggt hat. Damals war er 11 Jahre alt. Er hatte am meisten Spaß daran, etwas in SL zu bauen. Er hatte auch einen Shop ganz in der Nähe einer Orientation Island, was ihm einige Kunden zusätzlich brachte. Aleks ist auch heute noch der Ansicht, dass SL einmalig ist und großes Potenzial hat.
  • Ein weiteres kurzes Interview gibt es mit Karl Kranz, der die Silicon Valley Virtual Reality Konferenz organisiert, die am 19. und 20. Mai stattfinden wird. Dort werden auch Ebbe Altberg und Philip Rosedale auftreten. Ich hatte dazu hier schon einen eigenen Blogpost geschrieben. Karl ist der Ansicht, dass Linden Lab Second Life für andere Plattformen öffnen sollte (also für OpenSim Grids). Damit könnte dann doch noch ein großes Metaverse entstehen.

Das Interview mit einem Linden Lab Mitarbeiter wird in dieser Woche mit Enkidu Linden geführt, der für die Technik rund um Transaktionen in SL zuständig ist. Hier nur ein paar kurze Aussagen daraus:
  • Transaktionen sind ein wichtiger Motor für den Bestand von SL.
  • Enkidu loggt sich auch selbst gerne in SL ein.
  • Enkidu sagt, es fühle sich ziemlich unsexy an, Linden Dollar mit realem Geld zu kaufen. Aber dafür ist es sehr sexy, verfügbare Linden Dollar inworld auszugeben.
  • Transaktionen in SL benötigen im Normalfall im System zwischen 6 und 10 Sekunden bis sie abgeschlossen sind.
  • Im Allgemeinen werden Linden Dollar nur zwischen den Nutzern hin und her transferiert oder über LindeX ver- und gekauft. Linden Lab hat aber auch die Möglichkeit, Linden Dollar einfach per Knopfdruck zu produzieren. Dies wird gemacht, um den Kurs des Linden Dollars stabil zu halten, wenn es z.B. einen Überschuss bei der Nachfrage bzw. eine Unterdeckung im Angebot gibt.
  • Dann sprechen Enkidu und Drax über die Vor- und Nachteile des amerikanischen Zweiparteiensystems. Es hört sich für mich so an, dass Enkidu dieses System nicht besonders mag.
  • Gegen Ende spricht Enkidu dann länger über Verantwortung, die richtige Einstellung zur Arbeit, über Fehler, die auch bei Linden Lab passieren und wie man damit umgeht. Hier bekam ich den Eindruck, dass Enkidu ein ziemlich sensibler Mensch ist.
  • Ganz am Ende sagt er noch, dass er ein Fan der TV-Serie MacGyver ist. Und er leitet daraus die Analogie ab, dass man auch bei LL gelegentlich mit einem Bindfaden und etwas Klebeband die (virtuelle) Welt retten muss.

Meldungen zum Abschluss der Sendung:
  • Die US-Bevölkerung kämpft immer noch um den Erhalt der Netzneutralität.
  • Die Fantasy Faire 2014 endet heute Nacht. Wer noch mal gucken will, sollte das nun tun.
  • Besuchstipp der Woche von Jo Yardley ist Flashmans, eine Bar mit langer SL-Historie. Dort hat Jo in ihrer Anfangszeit einige ihrer SL-Freunde kennengelernt.
  • Canary Beck hat eine Salon-Gesprächsrunde gestartet, bei der die Teilnehmer darüber diskutieren, warum sie in Second Life sind und was sie nach all der Zeit immer noch hält.
  • Drax und Jo sind jetzt auch für die geschlossene Alpha von High Fidelity zugelassen. Sie dürfen aber nicht über ihre Erkenntnisse berichten. Wie ich schon bei dem wieder entfernten Video vermutet hatte, über das verschiedene Blogs letzte Woche berichteten: Es gibt wohl so etwas wie eine Verschwiegenheitserklärung für die Alpha-Tester von High Fidelity.
  • Die Sendung klingt dann mit vielen zensierten Bemerkungen von Drax und Jo aus, die sie über High Fidelity äußern...peep...

Hier kann man sich die Sendung anhören, genauso wie auf der Seite zum Quellenlink:



Links:

Quelle: the drax files radio hour [with jo yardley]: show #18: lindens are people too! [part 3]

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