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Sonntag, 2. Februar 2014

Reisebericht: Route 66

Heute gibt es mal keinen Simtipp, sondern einen Reisebericht. Und eigentlich sehen die vorgestellten Regionen gar nicht mal besonders gut aus. Und als wäre das noch nicht genug, kostet die uneingeschränkte Nutzung der 14 Regionen auch noch einmalig 299 L$. Aber ich stelle die kleine SL-Reminiszenz an eine der berühmtesten Straßen der Welt hier trotzdem vor, weil mir die Tour Spaß gemacht hat.

The Mother Road
Es gab und gibt in Second Life auch noch einige andere Regionen, die sich um das Thema Route 66 drehen. Am besten fand ich bisher den leider nicht mehr vorhandenen Sim The Mother Road, der im Grid als "J Peace Island" recht bekannt war. Der Simverbund, über den ich hier berichte, stellt im Wesentlichen das Motorradfahren in den Vordergrund. Optisch ansprechende Gestaltung gibt es zwar auch hier und da, aber eigentlich viel zu selten, um die Regionen auch für Nicht-Biker interessant zu machen.

Cowboys und Biker

Die Fotos in meinem Bericht stammen von verschiedenen Ausflügen, die ich bisher auf den besagten Regionen gemacht habe. Zeitlich gesehen liegen sie einige Monate auseinander. Dabei habe ich auch mitbekommen, dass der eine oder andere Sim zwischendurch mal komplett leergeräumt war. Einen Besuch später war dann diese Region wieder neu bebaut, aber meist völlig anders als zuvor. Deshalb zeigen meine Fotos zum Teil auch Abschnitte, die so nicht mehr entlang der Route 66 zu finden sind.

Bad Maddy
Für meine Motorradtouren auf America’s Mainstreet nutze ich fast immer meine Pipe Chief. Die fährt zwar recht bescheiden und ist auch noch in alter Sculpty-Technik gebaut worden. Aber sie sieht gut aus, passt vom Stil zur Mother Road und wird zu einem sehr fairen Preis verkauft. Dazu trage ich dann schwarze Lederklamotten von Immerschoen und einen offenen Stahlhelm von irgendwoher.

Um auf der Straße fahren zu können, muss man der Gruppe "Regent Riders" beitreten. Das kostet einmalig 299 L$, also etwa einen Euro. Für den Spaß den ich hatte, fand ich das Geld gut angelegt. Beitreten kann man der Gruppe eigentlich auf fast jeder Region des 14er Verbunds. Eines der Group-Join Schilder steht zum Beispiel hier.

Schöne Parzelle direkt an der Straße
Hier ist der Startpunkt im Norden der Route 66. Gleichzeitig eine der trostlosesten Regionen.
Wenn man die Route 66 einmal komplett abfahren will, empfehle ich den Startpunkt im Norden auf der Region Diablo Canyon (siehe Foto oben). Dort kann man sich auch zu einer Fahrt mit Zeitmessung anmelden. Die Anleitung dazu gibt es über das Schild "Time Trial" ebenfalls am Landepunkt. Für die Zeitmessung muss man alle Checkpoints auf der Route durchfahren. Nur dann wird man in die Rangliste aufgenommen. Erlaubt sind übrigens nur Motorräder und Trikes. Autos oder andere Vehikel sind nicht so gern gesehen und man wird eventuell gekickt, wenn ein Landowner gerade in Stimmung dazu ist.

Ein futuristisches Carbon-Bike am Wegesrand
Gibt man sich die gesamte Straße über alle Regionen, kommt man schon an ein paar Stellen vorbei, an denen sich ein kurzer Stopp für ein Foto lohnt. Allerdings sind viele Parzellen rechts und links der Straße leer, so dass man manchmal auch das Gefühl hat, man befindet sich auf dem SL-Mainland.

Der Loon Tunnel führt zum MLCC Headquarter
Hier kann man bekannte Boote kaufen
Mittendrin im Regionsverbund ist auch das MLCC Headquarter von Motor Loon. Wenn sich jemand z.B. ein Loonetta- oder Oceanic-Boot inworld gekauft haben sollte, dann mit großer Wahrscheinlichkeit in diesem Shop an der Route 66. Lustig ist auch, dass auf Loons Region ein Teil der Route durch einen Tunnel führt. Allerdings ist das Wasser darin mit einem invisible Prim versteckt worden, was man dann nur richtig sehen kann, wenn man das Advanced Lighting Model (oder deutsch: Erweitertes Beleuchtungsmodell) im Viewer ausschaltet. Und im eigentlichen Mainshop gibt es bei MLCC natürlich Motorräder, aber zu wirklich gesalzenen Preisen. Da bekommt man für den Preis meiner Pipe Chief gerade mal einen zweiten Rückspiegel.^^

Der Motorrad-Shop von Motor Loon
Den Rest des Berichts gibt es auf der Unterseite:


Miet-Container
Eine Region südlich von MLCC gibt es gleich eine ganze Reihe von weiteren Shops. Einige mit Motorrädern, andere mit Kleidung und/oder Zubehör. Auf den äußeren Parzellen stehen viele dieser typischen US-Holzhäuser, die man dort in ländlichen Gegenden oft findet (Detektiv Rockford Style). Die Hütten lassen sich mieten, falls man Lust hat, mal eine Zeit lang an der Mother Road zu wohnen.

Eines der schöneren Häuser entlang der Route 66
Zweimal gibt es auch eine seitlich angedockte Region im Nord-Süd-Verbund. Eine von ihnen heißt Joplin 66 und das ist eine der Regionen, die zwischen zwei Besuchen von mir komplett umgestaltet wurde. Leider ist die apokalyptische Kleinstadt von früher heute nicht mehr dort. Geblieben ist die Möglichkeit, auf einem Kurs mit dem Bike ein paar Runden zu drehen. Hier mal ein Foto von der alten Gestaltung, die schön trashig war.

Leider gibt es den LKW-Schrottplatz auf Joplin 66 nicht mehr
Auf der Region neben Joplin 66 gab es früher auch einen großen Shop von Luna Bliss, in dem sie Pflanzen und Felsen im typischen Arizona Prärie-Stil angeboten hatte. Durch die vielen ausgestellten Objekte sah die Region dann wirklich sehr nach Route 66 aus. Aber leider ist auch diese Parzelle in der Größe einer halben Sim heute leer.

Man achte auf die Schild-Stangen und die Pflanze links vorne :)
Im weiteren Verlauf nach Süden kommt man auf eine Region mit mehreren Bars und Hotels (siehe oben). Danach folgt ein Stück Wüstenlandschaft mit einsamer Tankstelle (siehe unten). Und dann kommt man zur Cadilac Ranch, auf der sogar ein paar Rinder auf der Straße stehen. Dort ist auch ein Teil der Parzellen aktuell auf weiße Winterlandschaft umgestellt, was etwas komisch wirkt nach all den staubtrockenen Regionen.

Ein kleines Stück Wüste
Wer ist wohl stärker?
Die Region "Sunset Crater" ist ein reiner Fahr- und Vehikel-Sim. Mit einer Serpentinenstraße hoch auf einen Vulkan, auf dem sich eine Aussichtsplattform befindet. Hier gibt es auch einen kleinen Flughafen. Ob Fliegen gestattet ist, weiß ich aber nicht. Die östliche Nachbarsim "Holbrook" hat einen Teleport zu einem "Sky Track Super-Speedway". Den habe ich mir aber nicht angesehen, weil das irgendwie unimmersiv ist. Auf den Vulkan hochfahren hat aber tierisch Spaß gemacht. :)

Aussichtsplattform auf dem Vulkan
Die nächste Region heißt dann tatsächlich "Route 66". Bei der Einfahrt von Norden stößt man gleich mal auf einen russischen Motorradclub mit einigen bösen Prim-Jungs und Mädels. Ansonsten gibt es viel Straße zum Fahren, einen gut besuchten Club (den "Full Throttle Saloon") und einige Shops für Motorräder. Dieser Sim ist relativ gut besiedelt im Vergleich zu allen anderen.

Prim-Rocker auf der Region Route 66

Nun folgt die Region "Death Valley". Auch hier gibt es, wie beim Vulkan-Sim, eine Serpentinenstraße, die auf einen Berg hochführt. Sollte man auf jeden Fall mitnehmen. Ansonsten eine karge, aber reizvolle Berglandschaft.

Die steile Serpentine auf Death Valley
Die letzte Region der Route 66 heißt dann "MotorWorld" und ist eine reine Rennstrecke. Es gibt einen schönen langen Kurs, ähnlich einer Carrera-Bahn. Darin eingebaut ist auch eine Sprungschanze, für die man schon ordentlich Tempo braucht. Auf MotorWorld sind fast immer ein paar Avas mit ihren Motorrädern. Allerdings realistisch wird dort nicht gefahren. So manch einer schafft es, in ca. drei Sekunden die komplette Kante einer Region entlang zu fahren.

Die "Snuff" von BUR. Von diesem Anbieter kommt auch meine Pipe Chief.
Die Region MotorWorld mit ihrem langen Rundkurs
Insgesamt kommt schon ein wenig Road-Feeling auf, wenn man die Tour in gemütlichem Tempo fährt und an noralgischen Punkten kurz stehen bleibt, um sich umzusehen. Wie eingangs schon erwähnt: Die Regionen sind nicht gerade eine Augenweide, aber der "American Way of Life" kommt schon ein bisschen rüber.

Start Norden:
>> Teleport zum Diablo Canyon

Start Süden:
>> Teleport zu MotorWorld

Vendor für den Beitritt in die Gruppe "Regent Riders":
>> Teleport zum Mojave Desert

6 Kommentare:

  1. Wow, da hat sich ja einiges getan. Vor ein paar Jahren war ich mal auf dem Verbund, da hatten die aber nur so was um die 4 oder 6 Sims.....ich glaube mein Biker Ava ist sogar noch in der Gruppe und ich denke ich sollte den mal wieder mit seinem Bike auf Tour schicken. Danke für den Bericht.

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  2. Ein wunderschöner Reisebericht der mich neugierig macht.
    Vielen dank,Maddy. :-)

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  3. Toller Reisebericht,
    die Route 66 werde ich mit Sicherheit demnächst auch mal abfahren.

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    1. Du schreibst aber auch gute Reiseberichte. Ich habe deinen Blog schon bei mir in die Blogroll aufgenommen und schaue regelmäßig bei dir vorbei.

      Für alle Leser, die Atlans Blog noch nicht kennen, hier entlang:
      >> Atlan's Pixelwelt

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    2. Hallo Maddy,
      vielen Dank für die Aufnahme in deine Blogliste!

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  4. Naja, lasst euch von meinem Bericht nicht täuschen. Ich habe natürlich überwiegend die guten Fotos rausgesucht. Viele Abschnitte sehen aber auch so aus, wie bei meinem Foto von der Startlinie (mit dem Bison drauf). Das Gesamtbild entlang der Route hängt eben stark davon ab, wie viele Parzellen auf jeder Region gerade bewohnt sind.

    Für mich, als leidenschaftlichen Vehikelnutzer, reicht halt schon eine lange Straße und ich bin zufrieden. :)

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