Die neue Installation heißt "Bird People" und das ist durchaus bildlich gemeint. Auf einem Hühner-ähnlichen Körper mit riesigen Vogelklauen, sitzt ein menschlicher Kopf. Von diesen "Bird People" gibt es eine ganze Menge auf der Region. Einzeln, als Paare oder auch in größeren Gruppen. Der Clou ist nun, dass Cica fast jedem Kopf einen anderen Ausdruck verpasst hat.
Es gibt fröhliche, traurige, verschmitzte, ängstliche, leicht verrückte, sehnsüchtige und genießerische Gesichtszüge. Und noch einige mehr. Sie stehen in Käfigen, hinter Gittern oder in größeren Strukturen.. Die Käfige stehen zum Teil auf dem Boden und zum Teil sind sie in luftiger Höhe. Zu diesen Käfigen führen Treppen hinauf, die so gewunden sind, dass man sie mit dem Avatar eigentlich nicht bewältigen kann.
Hier gleich mal zwei Fotos mit einer Mimikauswahl:
In die Land-Info hat Cica wieder ein Zitat eingetragen, das sinngemäß für die Installation steht.
Es heißt diesmal:
"We are all living in cages with the door wide open"Übersetzt:
George Lucas
"Wir leben alle in Käfigen, bei denen die Tür weit geöffnet ist".
Sonst habe ich ja oft Schwierigkeiten, eine tiefere Bedeutung in Cicas Installationen zu erkennen. Bei "Bird People" ist es aber relativ einfach. Ich werde es hier dennoch nicht weiter ausführen, außer mit einem anderen, für mich passenden Sprichwort: "Wir sind alle bloß Gefangene unserer eigenen Identität und leben in Gefängnissen, die von uns selbst erschaffen wurden."
Der Landepunkt ist auch in einem Käfig in luftiger Höhe. Das Windlight ist schwarz-weiß und sehr dunkel. Deshalb kann man es auch fast vergessen, die Wendeltreppe vom Landepunkt nach unten laufen zu wollen. Ich bin nach fünf Metern abgestürzt.
Am Landepunkt ist auch ein Hinweis, das Regions-Windlight zu verwenden, das erweiterte Beleuchtungsmodell einzuschalten und Schatten mit Projektoren zu aktivieren. Wenn man das macht, werden alle Szenen mit den Vogelmenschen hell genug ausgeleuchtet, trotz des dunklen Windlights.
Einige Gesichter wirken im Projektorlicht sogar etwas gruselig, da das Licht-Schatten-Spiel leicht an Horrorfilme erinnert. Bei meiner nächsten Großaufnahme ist das aber nicht so, denn dieser Herr mit den Hasenzähnen ist eher lustig
Viele Käfige sind auch leer. Ich dachte zuerst, dass Cica vielleicht die Skulpturen ausgegangen sind, weil sie nicht überall die gleichen einsetzen wollte. Aber dann kam mir der Gedanke, dass die leeren Käfige für die Besucher gedacht sind, damit sie das Dasein der Vogelmenschen selbst mal nachvollziehen können (am besten im Mouselook).
Zum Schluss noch ein Foto, das ganz gut zeigt, wie groß diese "Bird People" sind:
Okay, was gibt es noch? Im Landstream läuft traurige Klavier- und Geigenmusik. Zu manchen Gesichtszügen passt das ganz gut, zu manchen nicht so sehr. Und bei meinem Besuch standen gerade Cica Ghost und Bryn Oh beisammen. Ich könnte mir vorstellen, dass Bryn diese Installation auch gut gefällt, denn ihr und Cicas Stil sind gar nicht so weit auseinander.
>> Teleport zu Bird People
Links:
- Cica Ghost auf Flickr
- Inworld Shop von Cica Ghost
- Cica Ghost auf dem SL Marketplace
- Alle meine Blogposts über Cica Ghost
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