Quelle: SL Brand Center |
Zunächst bedankte er sich für die Diskussion in seinem SL-Profil. Da er nun etwas mehr zu sagen habe, als es in seinem Profil sinnvoll wäre, hat er sich dazu entschlossen, es in einem Foren-Thread zu posten. Die Diskussion dazu läuft allerdings weiter in Rodviks Profil.
Er sagt, die Kommunikation zu diesem Thema habe sich inzwischen zur inoffiziellen Diskussionsrunde entwickelt, was ihm ganz gut gefällt. Er betont auch erneut, dass Identität eine wichtige Angelegenheit sei und deshalb das Problem mit den Nachnamen extrem polarisiere. Rodvik sei inzwischen klar geworden, dass es auch negative Auswirkungen für einen neuen Benutzer haben kann, sich mit einem System vorgegebener Nachnamen anzumelden. Neue Benutzer wollen ihren Vor- und Nachnamen komplett frei auswählen können. Findet man bei der Suche aus einer vorgegebenen Liste einen Namen, den man für akzeptabel hält, dann ist dieser meist schon belegt.
Quelle: Flickr-Stream Prim Perfect |
Rodvik habe nun ein paar Ideen, wie man das alte System wieder zurückbringen könnte, ohne das Neue aufzugeben. Interessant ist hier seine beiläufige Bemerkung zu weiteren Ideen, wie zum Beispiel neue (Einzel-)Regionen im Mainland Stil (günstiger?), einer Aufwertung des Mainland, oder einer Neubewertung der Linden Homes Idee. Die Einzelheiten dazu, will er in der nächsten Diskussionsrunde erörtern, die er seinem Posting folgen lassen will.
Unterm Strich wird es keine Lösung geben, die alle Parteien zu 100 Prozent zufrieden stellt. Die einen wollen komplette Freiheit in der Namenswahl, während die anderen eine Liste mit vorgegebenen Nachnamen bevorzugen. Laut Rodvik ist beides gleichzeitig für SL nicht machbar. So will man jetzt ein spezielles Zeichen (wahrscheinlich sogar mehrere) bei der Namenswahl einführen, dass bei der Anmeldung zur Teilung des gewählten Namens verwendet werden kann (z.B. einen Strich, womit dann etwas in der Art "Horatio-Nelson" machbar wäre). Dieses Vorhaben steht bereits in der Aufgabenliste von LL und man will in Kürze damit beginnen.
Als zweiten Schritt will Rodvik den ungeliebten "Resident" Hinweis an möglichst vielen Stellen im Viewer, inworld und im Web entfernen lassen. Vorschläge, wo dieser Name nicht mehr angezeigt werden soll, sollen direkt an Rodvik gerichtet werden.
Und als dritte Maßnahme will Rodvik eine monatliche Diskussionsrunde einführen (wahrscheinlich Montags), um an Lösungen zu arbeiten, die das alte Familiengefühl wieder zurückzubringen sollen. Nebenbei soll dort aber auch über die oben erwähnten Ideen zu Mainland, Regionen und Linden Homes diskutiert werden. Eine konkrete Idee bezüglich der Nachnamen wäre, dass sich SL-Nutzer nach 6 Monaten Zugehörigkeit, einen festen Nachnamen aussuchen könnten.
Am Ende betont Rodvik noch, dass es schade sei, bisher keine Lösung gefunden zu haben, die alle zufriedenstellen kann.
Quelle: [Update] - Last Names Roundtable
Original Diskussion im Profil von Rodvik Linden:
>> SL-Webprofil Rodvik Linden
Letzte Meldung zu diesem Thema auf Echt Virtuell:
>> Rod Humble mit Update zur Wiedereinführung individueller SL-Namen
Tateru Nino hat das Thema wieder mal am schnellsten in einem eigenen Blogpost kommentiert:
>> Rod Humble updates on Last Names, announces new round-table
Anm.:
Hm, nach den Äußerungen von Rodvik, die er in der Vergangenheit zu diesem Thema gemacht hatte, muss ich sagen, dass ich jetzt auch etwas enttäuscht bin. Ich war davon ausgegangen, dass man zukünftig sowohl die Resident-Lösung, als auch die alte Namensliste wieder angeboten bekommt. Zusätzlich dachte ich auch, LL arbeite an einer Möglichkeit der völlig freien Namenswahl mit echtem Nachnamen. Die Aussagen von heute klingen dagegen nur nach etwas Kosmetik. Allerdings ist Rodvik auch kein Experte darin, angedachte Änderungen am technischen System von SL zu erklären. Vielleicht wird ja doch noch mehr möglich sein, als es in seinem Posting herauszulesen ist.
Das mit den Nachnamen klingt schlicht nach "Wir haben einfach keine Lust. Lauft weiter, ihr kleinen Konsumentenfröschchen."
AntwortenLöschenIch besitze einen Alt, der nur wenige Wochen nach Abschaffung der Nachnamen entstand und ich beiße mir wegen dieser Langsamkeit (wäre mir das nur ein wenig früher eingefallen ...)wirklich vor Wut in den Arsch. "Resident" ist Kappes; es macht einen zu einer Nummer, zu in ein Wort gegossenem Verwaltungsaufwand.
Die Erklärung "Viele Leute möchten keine Nachnamen" klingt besonders höhnisch im Lichte der unglaublichen Resonanz der JIRA dazu.
Aber wie immer steht man hilflos daneben, wenn in der usergenerierten Welt von SL einmal mehr deutlich wird, dass der User selbst für Linden nur in der Zahl rechts oben interessant wird. Friss, Vogel, oder stirb. Und weil es ja mal wieder "nur etwas kleines" ist, frisst man eben.
Ich sehe ja viele Entscheidungen, die Linden Lab trifft, eher emotionslos. Aber bei dieser Sache kann ich die Erklärung auch nicht nachvollziehen. Das es technisch nicht machbar sei, sowohl die neue, als auch die alte Methode mit den wählbaren Nachnamen parallel zu erlauben, ist schlichtweg falsch. Einige Unis und andere Institute bieten ja aktuell noch eine Anmeldung mit auswählbarem Nachnamen an.
AntwortenLöschenManchmal glaube ich, LL arbeitet bewusst daran, die Plattform SL auf ein so niedriges Level zu bringen, dass eine Trennung, bzw. Abschaltung aus wirtschaftlicher Sicht logisch erscheint.
Eine ganz interessante Analyse dazu hat Saffia Widdershins heute im Prim Perfect Blog gepostet:
>> Fail, but not an Epic Fail? So where are all the leading Residents?