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Freitag, 8. Dezember 2017

[High Fidelity] - HFC, Avatar Island und Virtual Philip

HFC
Quelle: High Fidelity / YouTube
Ich habe schon länger nichts mehr zu High Fidelity gebloggt. Das lag zum Teil daran, dass es nach der Ankündigung einer Kryptowährung ziemlich ruhig um Philip Rosedales virtuelle Welt wurde. In den letzten zwei Wochen hat die Anzahl der Meldungen aber wieder zugenommen. Deshalb hier nun in Kurzform ein paar Infos.

Start der Kryptowährung HFC
Am 5. Dezember wurde auf YouTube ein Video im High Fidelity Kanal hochgeladen, in dem Philip Rosedale mal wieder seine Paraderolle als Visionär spielt. Ganz egal, ob er richtig liegt oder nicht - er glaubt zumindest fest an das was er sagt. Seine Ansprache beginnt mit der Annahme, dass es in der Zukunft einmal eine Milliarde Menschen geben wird, die über VR-Welten vernetzt sind. Dazu werden 50 Millionen Server weltweit benötigt. Und in der virtuellen Wirtschaft wechseln pro Jahr 1 Billion US-Dollar ihren Besitzer (1 Billion = 1000 Milliarden). Dieser Geldtausch findet permanent in über 20.000 Transaktionen pro Sekunde statt. Und die Frage, die Philip nun stellt, lautet: Welches System könnte eine solche Anzahl von Transaktionen bewältigen?

Ein zentrales System, wie etwa ein Finanzdienstleister, birgt nach Ansicht von Philip zu viele Risiken und könnte auch nicht schnell genug den Finanzfluss protokollieren. Also müsste es ein dezentrales System sein. Und wie der Zufall es so will, haben die Entwickler von HiFi nun den "High Fidelity Coin" (HFC) gestartet, der den Regeln des Federated Consensus folgt und laut Philip somit nicht mehr interessant für spekulative Geschäfte ist. Stattdessen soll der HFC in seinem Wert stabil bleiben und als Ersatz für alle existierenden Währungen unserer Welt verwendbar sein.

Soweit die Vision. Ob das die HiFi Betreiber auch alles hinbekommen, ist fraglich, denn nichts ist so unvorhersehbar, wie die Entwicklungen auf den Finanzmärkten. Wären sie vorhersehbar, wäre ich Millionär.^^

High Fidelity's Blockchain: Virtual Goods and Identity



Der Start des HFC ist für Second Life Nutzer ja eher nur eine Randnotiz. Bei den Online Medien hat das aber schon für Aufmerksamkeit gesorgt. Artikel dazu gab es zum Beispiel auf Tom's Hardware, UploadVR und Road To VR.

Avatar Island
Der Shop, der im Video oben kurz zu sehen ist, wurde jetzt zu einer eigenen Region in HiFi erweitert und mit einem eigenen Teleport versehen. Die dort angebotenen Artikel sind die ersten, die in HiFi mit dem HFC gekauft werden können. Das Angebot ist noch klein, aber zumindest die Region ist optisch ganz gut geworden und liegt über dem Durchschnitt sonstiger HiFi Locations. Ich habe dort ein paar Fotos geschossen, von denen ich zwei hier zeige.

Avatar Island
Mit dem obigen Video zusammen, gab es im HiFi Blog auch einen Artikel über Avatar Island. Dort steht, dass bisher 300 Artikel im Angebot wären. Aktuell ist der HFC noch in einer geschlossenen Beta. Jeder, der sich für die Beta anmeldet und eine digitale Wallet (eine Brieftasche) in HiFi einrichtet, bekommt 10.000 HFC geschenkt. Was auch immer das wert ist. Wie man ein Wallet einrichtet, wird hier erklärt. Generelle Informationen zum HFC und zur digitalen Asset Registrierung, findet man hier.

Einer der Shops auf Avatar Island
Link zum Hifi-Blogpost:

Weitere Links:

Virtual Philip
Zum Schluss gibt es noch ein Video. Letzte Woche fand in Singapur die SIGGRAPH 2017 Konferenz statt. Philp Rosedale hat an einer Diskussionsrunde mit seinem Avatar teilgenommen, obwohl er in San Francisco geblieben ist. Der Avatar war über einen hochkant aufgestellten Bildschirm in RL‑Lebensgröße zu sehen, während über den anderen realen Teilnehmern ein Live-Bild aus HiFi angezeigt wurde. In HiFi gab es wiederum einen Bildschirm, der die RL-Bühne mit den Teilnehmern zeigte.

Hier unten ist das kurze Demo Video. Wer sich die gesamten 103 Minuten ansehen will, findet hier die komplette Diskussion.

Virtual Philip at SIGGRAPH Asia




Links:

2 Kommentare:

  1. da müsste man mal nachfragen ob der gute Philip die US Billion meint,die entspricht nämlich nur einer deutschen Milliarde
    bei 1 Milliarde vernetzten Nutzern also dann US$ 1.-pro Nase in 20.000 Transaktionen pro sec. ,stimmt was nicht an dieser Rechnung :-)

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    1. Philip spricht von 1 Billion Nutzer, das sind in unserem Sprachgebrauch 1 Milliarde. Aber er spricht von 1 Trillion Dollar. Und das sind bei uns 1 Billion oder eben 1000 Milliarden. Stimmt schon alles soweit. Nach Philips Rechnung gibt dann jeder VR Nutzer im Schnitt 1000 US-Dollar pro Jahr für virtuelle Güter und Dienstleistungen aus.

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