Der Startpunkt: Hier auf das pixelige Herz unter der Hand klicken |
Der heutige Tipp ist wieder einmal auf dem Sim MiC (Museums of Rome Capital), der im September zum Beispiel Bryn Ohs Family Unit im Programm hatte.
Seit 14. Dezember ist dort die Installation Kuru Kuru World von Mikati Slade zu sehen. "Kuru Kuru" ist im Japanischen ein Ausdruck für Rotation und soll hier im übertragenen Sinn den zyklischen Charakter der menschlichen Geschichte und Zivilisation veranschaulichen. Der Walkthrough führt die Besucher an den verschiedenen Stationen der Ausstellung vorbei, die laut Notecard die Stufen "Entwicklung", "Zerstörung" und "Wiedergeburt" des menschlichen Lebens und der Gesellschaft repräsentieren.
Diese Röhren führen durch die Installationen |
Umgesetzt hat dies Mikati Slade mit ganz einfachen, aber knallbunten 8-Bit Pixelgrafiken, wie sie in den Anfängen der Konsolen- und Heimcomputer-Ära zu sehen waren (z.B. C64). Allerdings haben hier alle Grafiken eine dritte Dimension und sind zu übergroßen, sich bewegenden Gebilden vereint worden. In einigen der Installationen, werden die Besucher dann durch Röhren im Wireframe-Design, mitten durch diese abstrakte und surreale Welt geführt.
Farben- und Bewegungsorgie in 8-Bit Grafik |
An manchen Stellen erzeugen die Konstruktionen einen unheimlichen Maschinensound. Da auf MiC auch das Landradio aktiviert ist, hatte ich meinen Besuch zunächst mit Musik begonnen. Als ich jedoch das tiefe Grummeln der drehenden Objekte im Hintergrund hörte, machte ich den Landstream aus.
Annäherung an die größte Installation | Hier geht ganz schön was ab |
Das Laufen durch die Gitterrören ist auch nicht immer einfach. In Bereichen, die mit Grafiken regelrecht überflutet werden, ist der Verlauf der Röhre kaum noch zu erkennen. Und so blieb mir nur, mich nach Gefühl weiter voran zu tasten, was letztendlich dann auch geklappt hat.
Nach vielen Animationen, ist der zweite Teil der Ausstellung beruhigend statisch |
Am Ende jedes Teilabschnitts stößt man immer auf eine 3D-Pixelgrafik mit einer animierten Hand darüber. Das ist der Teleport zu jeweils nächsten Station. Die letzten drei Stationen sind dann ohne Röhren und enthalten auch keine Animationen mehr. Aber auch diese Abschnitte machen Spaß - vor allem der Letzte. Wenn man hier der Kette mit Symbolen auf dem Boden folgt (am besten dabei rennen), kommt man sich vor, als wäre man im Spiel Super Mario oder Sonic.
Der kleine Punkt vor der gelben Fläche in der Mitte bin ich :) |
Ich hatte dieses Jahr eine der Installationen von Mikati Slade schon auf dem Burn2 Festival in SL gesehen. Aber dort, zwischen vielen völlig anderen Bauwerken und auf braunem Wüstensand gesetzt, hatte diese Pixelgrafik einen eher belustigenden Effekt. In der Kuru Kuru World gibt es dagegen ein 8-Bit Pixel Inferno, das zusammen mit den Animation, Geräuschen und dem Walkthrough Effekt, schon beeindrucken kann.
Knallbuntes Schwarz in Grau^^ |
Das Ende - Entspannung für die strapazierten Sinne |
Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass Leute die Probleme mit vielen, gleichzeitig animierten Texturen haben, sich hier evtl. an einigen Stellen nicht wohl fühlen. Aber bei Anzeichen von Schwindel (oder ähnlichem), einfach den Teleport-Button nach Hause drücken.
>> Teleport zu Kuru Kuru World
Noch einige Links aus der Notecard:
>> Blog von Mikati Slade
>> Flickr Fotostream von Mikati Slade
>> Mikita Slade auf Facebook
>> Blog des MiC (über Google Translate, da sonst in Italienisch)
>> SL Destination Guide: Kuru Kuru World
Danke schön dafür, den wunderbaren Artikel zu schreiben! Ich bin wirklich froh.
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