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Samstag, 5. September 2020

Informationen vom TPV-Treffen am 4. September 2020

Quelle: Pantera Pólnocy / YouTube
Am Freitag, den 4. September 2020, gab es ein weiteres Treffen der TPV-Entwickler in Second Life. Es dauerte mehr als 36 Minuten und war damit über vier Mal so lang wie das Treffen vor zwei Wochen. Allerdings sieht die Anzahl der Teilnehmer immer noch nach Sommerloch aus.

Zieht man die drei Lindens und Zaungäste ab, waren zu Beginn nur die beiden Entwickler des Catznip Viewers anwesend. Später kamen dann noch zwei Entwickler vom Firestorm dazu. Auch Oz Linden war wieder dabei und moderierte sogar das Treffen. Letztes mal sagte er ja als Entschuldigung für seine Abwesenheit bei fünf Treffen in Folge, dass der Termin in seinem Kalender verschwunden war und er offenbar das TPV-Meeting völlig vergessen hatte.

Trotz des viel längeren Treffens am gestrigen Freitag, wurden am Ende auch nicht mehr Themen besprochen wie vor zwei Wochen.

Die Informationen hier im Beitrag stammen wie immer aus dem Video von Pantera Pólnocy, das am Ende auch eingebettet ist. Die Themen sind weitgehend in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie während dem Treffen angesprochen wurden.

Viewer Updates


Generelle Kommentare zu den RC- und Project-Viewern

Der Offizielle SL Viewer wurde in den letzten beiden Wochen seit dem letzten Treffen nicht aktualisiert.

Der Maintenance RC Viewer mit Codename "Bormotukha" ist am 26. August neu erschienen und soll bereits in der kommenden Woche in den offiziellen Viewer übernommen werden.

Der Love Me Render RC Viewer (#4) soll ein weiteres Update erhalten, das aktuell in der Testabteilung auf Fehler geprüft wird. In diesem Update sind dann weitere Fehlerbereinigungen zu EEP-Problemen enthalten. Oz sagte aber auch, dass dieses erneute Update immer noch nicht alle Fixes enthält, die Linden Lab für EEP noch vornehmen will. Oz spricht von fünf oder sechs Problemen, die immer noch nicht gelöst sind. Oha, dieses Thema wird uns wohl noch für den Rest des Jahres begleiten.

Der Mesh Uploader RC Viewer wurde erneut an die Testabteilung übergeben. Da war er auch schon vor zwei Wochen beim letzten TPV-Treffen. Für mich heißt das so viel wie "wir haben bei diesem Viewer zwei Wochen nichts gemacht".

Am Legacy Profiles Project Viewer wird weiter gearbeitet. Das ist mehr oder weniger die gleiche Aussage, die seit April 2020 bei jedem Treffen gegeben wird.

Der Jelly Project Viewer ist am 26. August 2020 neu erschienen. Er soll die Funktionen in Bezug auf JellyDolls verbessern. Also die Anzeige von Avataren, die über dem eingestellten Limit für die Avatar Rendering Complexity (ARC) liegen.

Zu allen anderen Viewern mit Project-Status sagte Oz nichts. Nur dass noch ein weiterer neuer Project Viewer an die Testabteilung zur Freigabe übergeben wurde. Zum Inhalt des Viewers wollte Oz nichts sagen. Er meinte, das soll eine Überraschung werden.

Ungültige Cookies für SL-Webseiten im Viewer

Es gibt aktuell ein Problem, das wahrscheinlich einige schon mitbekommen haben. Benutzt man im SL Viewer das Profilfenster, die Suche oder schaut man sich eine SL‑Webseite im internen Browser an, dann wird man immer wieder nach der Zustimmung zum Speichern von Cookies gefragt. Diese Abfrage erscheint auch, wenn man seine Zustimmung schon gegeben hat.

Laut Oz ist das ein Problem mit der Gültigkeitsprüfung des beim Viewer-Login generierten Hauptcookies, über das alle Webdienste im Viewer ihre Erlaubnis für den Zugriff auf SL-Webseiten erhalten. Diese Prüfung funktioniert aktuell manchmal und manchmal eben nicht.

Linden Lab unternimmt allerdings aktuell nichts gegen dieses Problem, weil sie gerade dabei sind, den Dienst, der die Cookies verwaltet, in die Cloud zu verschieben. Sobald der Umzug abgeschlossen ist, will man dann das Problem beheben. Eventuell wird dabei auch der im Viewer eingebaute Browser-Code auf den neuesten Stand gebracht.

Oz vermutet, dass eine kürzliche Änderung am Viewer-Code, bei der die Gültigkeitsprüfung der Serverzertifikate umgestellt wurde, für das Problem verantwortlich ist.

Erneute Diskussion über die schlechte EEP-Performance

Wie schon in den vorherigen TPV-Sitzungen, wurde wieder das Problem der schlechten Viewer-Performance in Verbindung mit den EEP-Funktionen angesprochen. Gestern ging es vor allem um das Thema, dass das Wasser des Linden Ozeans erhebliche Verluste bei den FPS verursacht. Auch Oz bestätigte, dass der JIRA-Eintrag BUG-229031, der den Performance-Einbruch durch Linden Wasser beschreibt, das aktuell größte Problem mit EEP darstellt.

Beim Treffen wurden dann mögliche Maßnahmen besprochen, wie zum Beispiel ab einer bestimmten Höhe das Linden Wasser gar nicht mehr berechnen zu lassen. Denn aktuell wird es in jeder Höhe berechnet und dargestellt, wenn zum Beispiel das Linden Land schon längst verschwunden ist. Eine andere Möglichkeit wäre es, dem SL-Nutzer eine Option im Viewer zu geben, mit der man die Darstellung des Wassers ab bestimmten Entfernungen optional über eine UUID ausschalten kann (ähnlich wie Strg+Alt+Umschalt+7).

Bei dieser Diskussion wurde auch eher spaßig diskutiert, dass verschiedene Mesh Body Hersteller bereits Gehirne im Inneren der Avatar-Köpfe eingebaut haben. Oz wusste das scheinbar nicht und sagte dazu nur "oh god".

Vulkan Grafikbibliothek als Ersatz für OpenGL?

Linden Lab sucht seit einiger Zeit nach einem Ersatz für die OpenGL-Grafikbibliothek, weil Apple diese zukünftig nicht mehr unterstützen will. Ein möglicher Kandidat ist Vulkan. Auf die Frage, ob es zu diesem Thema schon etwas Neues gibt, sagte Oz, dass man keine Änderungen an der Grafikbibliothek vornehmen will, solange nicht die gröbsten Probleme mit den EEP-Funktionen behoben sind. Denn an den EEP-Problemen arbeitet zur Zeit scheinbar fast das komplette Rendering-Team.

Linden Lab beschränkt sich aktuell darauf, Daten von SL-Nutzern zu sammeln, die ermitteln, welche Grafikfunktionen von ihren PCs unterstützt werden. Der offizielle Viewer hat diesen Statistik-Code bereits eingebaut. Jeder TPV, der ein Update auf den neuesten Linden Code durch führt, hat das Datensammeltool dann auch.

Es gibt laut Oz offenbar eine Konstellation, dass die Hardware in den PCs einiger SL-Nutzer zwar in der Lage wäre, den Vulkan Grafiktreiber auszuführen. Aber weil das Windows-System auf diesen PCs seit fünf bis sechs Jahren nicht aktualisiert wurde, eben Windows den Grafiktreiber nicht unterstützt.

Statistische Zahlen zu den Betriebssystemen der SL-Nutzer

In Verbindung mit dem OpenGL Thema im vorherigen Abschnitt wurde Oz gefragt, ob er ein paar statistische Zahlen zu den Betriebssystemen der SL‑Nutzer preisgeben kann. Das machte er dann auch prompt. Hier die Zahlen des offiziellen SL Viewers:
  • 76% nutzen Windows 10 mit 64-Bit
  • 15% nutzen Mac OS X
  •   9% nutzen Linux oder Windows 10 mit 32-Bit

Beim Firestorm sehen die Zahlen dagegen so aus:
  • 92% nutzen Windows 10 (64- und 32-Bit)
  •   6% nutzen Mac OS X
  •   2% nutzen Linux

Oz fügte allerdings dann noch hinzu, dass die Prozentzahlen von Linden Lab sich auf die eingeloggte Zeit bezieht, während die vom Firestorm wohl anhand der Anzahl an Logins gemessen werden. Es ist also nicht direkt vergleichbar.

Labour Day am Montag, den 7. September

Als kurze Info sagte Oz schon beim Verlassen des Treffens, dass am Montag, den 7. September, in den USA Labour Day ist, also der 1. Mai bei den US-Amerikanern. Deshalb hat Linden Lab ein langes Wochenende. Das bedeutet auch, dass sich wohl die Server-Updates in der kommenden Woche entweder um einen Tag verschieben oder ausfallen. So hat das Linden Lab jedenfalls immer in den letzten Jahren gehandhabt.
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Hier das Video vom TPV-Treffen:

Second Life: Third Party Viewer meeting (4 September 2020)



Quelle: [YouTube] - Second Life: Third Party Viewer meeting (4 September 2020)

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