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Freitag, 28. September 2012

Simtipp: Space Studies Institute

Ich habe aufgrund der aktuellen Berichterstattung zum Curiosity-Programm auf dem Mars, mal wieder die ganzen Nasa- und Spaceport-Regionen in Second Life besichtigt. Dabei bin ich auch auf den etwas abgelegenen Sim des Space Studies Institute gekommen. Das Institut unterstützt in den USA verschiedene RL-Projekte, die etwas mit einem zukünftigen Aufbruch der Menschen ins All zu tun haben. Und zu meiner Überraschung habe ich dort den Aufbau der Simulation eines Saturn V Apollo 11 Fluges zum Mond wiederentdeckt.

Vor dem Start
Diese Simulation wurde bereits 2009 in Second Life entwickelt und aufgebaut. Damals hieß die Region noch "Space Frontier" und war eine Sandbox für die vielen Space-Sims rundherum. Ich hatte sogar schon einmal einen längeren Bericht zu dieser Simulation in einem Forum geschrieben. Jedoch ist der bei einem Namens- und Dömanenwechsel des Forums gelöscht worden. Außerdem endete die Simulation damals direkt nach dem Umstieg von der Trägerrakete in das Landemodul. Nun läuft sie bis zum Ende durch.

Erfolgreich abgehoben
Im Orbit (hier dauerts etwas länger - Zeit für ein Snickers...oder so...)
Die Fotos zu meinem Bericht hier, habe ich auf 800 Pixel Breite verkleinert. Denn sie enthalten wirklich keine interessanten Details, sondern sollen nur den Ablauf der Simulation aufzeigen. Und bei ≤ 800 px wird mir kein Speicherplatz im Fotoalbum von Blogger angerechnet. Ihr braucht also nicht auf die Bilder zu klicken, da sie dann auch nicht viel größer öffnen, als sie hier schon im Beitrag zu sehen sind. Da jetzt noch einige Fotos folgen, gibt es den Rest nach dem folgenden Link:


Hier habe ich die Kamera mal manuell verstellt
Die komplette Simulation ist optisch nicht unbedingt eine Highend-Entwicklung. Man sollte auch nicht vergessen, dass sie mit den Möglichkeiten in SL von 2009 erstellt wurde. Und es gibt auch einige kleinere und einen großen Schnitzer im Ablauf. Aber wenn man sich für das Thema interessiert und auch in der Lage ist, ein bisschen Kopfkino ablaufen zu lassen, dann macht das durchaus Spaß. Außerdem ist das auch keine "los-schön-vorbei"-Simulation, sondern es gibt durchaus einige längere Phasen, in denen man sich zurücklehnen kann, weil eigentlich nix passiert. Ich fand die Länge jedoch so genau richtig, denn damit kommt dann auch wirklich das Gefühl einer Reise auf.

Das letzte Triebwerk hat gezündet. Nun geht es gleich weiter
Das Landemodul wird ausgepackt
Direkt neben meinem unten angegebenen Teleport-Landepunkt steht ein Tip-Jar von Wicked Quasimodo, dem Erstellers der Simlation. Daneben ist ein Gerät, das bei Klick eine Notecard und ein Sound-HUD ausgibt. Dieser soll den Funkverkehr zwischen Astronaut(en) und der Bodenstation simulieren. Leider hat das HUD bei mir nicht funktioniert. Könnte am Viewer gelegen haben, oder an einem veralteten Skript im HUD, das nicht mehr funktioniert - keine Ahnung. Auch die Notecard enthält noch die Infos von 2009 und die SLURL führt zum alten Sim, der in SL nicht mehr existiert.

Erde, Sonne und wegfliegende Raketenteile (manuelle Kamera)
Das Landemodul mit Antriebssektion im Anflug auf den Mond-Orbit
Der Start der Apollo 11 erfolgt jeweils exakt 32 Minuten nach jeder vollen Stunde (z.B. 21:32 Uhr). Ein manueller Start zu einer anderen Uhrzeit ist nicht möglich. Wenn man es ganz immersiv haben will, kommt man einige Minuten früher und läuft die ganzen Treppen der Startrampe hoch, bis zum Ausleger, der zum Raketen-Cockpit rüberführt. Dort dann einfach auf die Spitze klicken und der Avatar befindet sich auf dem Astronautensitz. Gleichzeitig wechselt die Kamera auf eine feste Totaleinstellung, die man bis zum Start auch ruhig so lassen kann.

Nun bereits im Orbit um den Mond
Schon kurz vor dem Start werden die Halteklammern der Raketenrampe zurückgefahren. Nach dem Start fliegt man dann an einigen Bauprojekten des Space Studies Instituts vorbei, aber das ist nicht wirklich störend. Wie bei der echten Apollo 11, werden dann während dem Flug auf ca. 4084 Meter Höhe mehrere Raketenstufen abgesprengt. Will man dabei auch mal die starre Kamera verlassen, geht das wie üblich mit Alt + linker Maustaste und entsprechenden Mausbewegungen.

Kurz vor der Trennung des Landemoduls
Spätestens hier sollte man im linken Landemodul sitzen und nicht mehr in der rechten Antriebssektion
Am Ende der Startphase kommt man dann in die Erdumlaufbahn, in der man sich dann längere Zeit befindet (ca. anderthalb Erdumrundungen). Das ist technisch gar nicht schlecht gemacht, auch wenn die Textur der Erde aufgrund ihrer Größe nicht sehr scharf ist. Dafür bewegen sich die Wolken in einer zweiten Schicht mit anderer Geschwindigkeit über den blauen Planeten. Irgendwann bei Halbzeit der Erdumrundungen, wird dann das verbliebene Triebwerk gezündet.

Nochmal von der anderen Seite
Dann geht es irgendwann los Richtung Mond. Es sieht dann zwar so aus, als ob die Rakete für längere Zeit unbeweglich im All verharrt (macht sie eigentlich auch), jedoch gibt es in dieser Phase eine gut gemachte Animation einer sich entfernenden Erde und eines näherkommenden Mondes. Hier empfehle ich, öfter mal die Kamera von Hand zu drehen und aus verschiedenen Perspektiven zu schauen. Mit dem richtigen Blickwinkel sieht das nicht schlecht aus und das ist auch, wie ich finde, für SL-Verhältnisse technisch ganz gut gelöst worden.

Hier geht es bereits senkrecht nach unten
Zum Schluss wird ordentlich abgebremst
Nach einiger Zeit wird dann das Landemodul in der Rakete freigelegt und danach muss man auch einmal selbst tätig werden. Es gilt nämlich, manuell vom Racketen-Cockpit in das Landemodul umzusteigen. Die Aufforderung dazu erscheint als Textinfo im Chat. ("Please transfer to the lunar module and prepare for decent to the lunar surface"). Ich habe dazu einfach "Aufstehen" im Viewer gedrückt und sofort danach das Landemodul mit der linken Maustaste angeklickt (es erscheint ein Sitzen-Symbol). Wenn man schnell genug ist, klappt das problemlos. Wenn nicht, dann eben den Fall stoppen, wieder hoch zum Modul fliegen und dann draufklicken.

"Ein kleiner Schritt für Maddy..." - hinten die Reste des versunkenen Landemoduls
Bei der Landung auf dem Mond gibt es am Ende der Reise leider einen groben Fehler. Das Landemodul versinkt fast komplett im Mondboden. Das ist echt schade, denn der Rest des simulierten Fluges fand ich eigentlich sehr nett gemacht. Ich bin dann ausgestiegen und habe mit dem Jetpack meines Raumanzugs noch ein paar Runden gedreht. Da man mit dem Modul unter den Primboden sinkt (das Vehikel ist scheinbar mitsamt Avatar auf Phantom gestellt), muss man nach dem Verlassen der Kapsel ein paar Meter nach oben teleportieren, oder einen Doppelklick-TP auf die Plattform machen.

Echte Nasa-Qualität^^
Laufen kann man nur auf der völlig glatten Primscheibe. Die Berge rundherum sind Phantom-Sculpties, die teilwese auch offsim liegen. Der gesamte Flug, vom Start bis zur Landung, dauert genau 30 Minuten. Und obwohl es einige Phasen gibt, die etwas lang erscheinen, fand ich die gesamte Umsetzung alles in allem gut.

Zum Schluss etwas Jetpacking auf dem Mond...
Auf dem Rest der Region des Space Studies Institutes gibt es noch einiges mehr zum Thema Raumfahrt, Raketen und Weltall zu sehen. Ich habe das hier nicht auch noch reingebracht, weil für mich die Apollo Simulation eindeutig im Mittelpunkt dieses Beitrags stand. Ein kurzer Rundgang über den etwas chaotischen Sim lohnt sich aber, wenn man an diesem Thema interessiert ist.

>> Teleport zur Startrampe auf Space Studies Institute

>> Homepage Space Studies Institute

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