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Freitag, 15. Mai 2020

[SL Blog] - Begrenzte Verfügbarkeit neuer SL-Regionen

Quelle: SL Brand Center
Linden Lab am 14.05.2020
um 12:50 PM PDT (21:50 Uhr MESZ)
- Blogübersetzung -

Also das ist jetzt peinlich...

Aufgrund der anhaltenden Krise im Bereich der öffentlichen Gesundheit haben wir einen beispiellosen Anstieg der Nachfrage nach neuen Second Life Regionen erlebt. Während wir von dem gestiegenen Interesse begeistert sind, hat die erhöhte Nachfrage unseren verfügbaren Bestand an vollständigen Regionen aufgebraucht (es sind immer noch viele Parzellen in bestehenden Regionen verfügbar, sowohl auf dem Mainland als auch auf privaten Estates).

Wir sind bestrebt, die Stabilität und Leistung von Second Life aufrechtzuerhalten (und zu verbessern). Obwohl wir sehr erfreut sind, dass wir den Menschen in diesen schwierigen Zeiten helfen können, können unsere derzeitigen Serversysteme leider kein unbegrenztes Wachstum ermöglichen, ohne die Stabilität und Leistung zu beeinträchtigen. Dies bedeutet, dass der Bestand an Regionen in Second Life äußerst begrenzt sein wird und möglicherweise erst im Frühherbst wieder ohne Einschränkungen verfügbar ist.


Warum ist das passiert?

Wie bereits erwähnt, wird Second Life derzeit von unseren vorhandenen dedizierten Servern auf einen Cloud-Hosting-Service migriert. Während dieser Migration wurden bereits eine Reihe der wichtigsten Dienste und Datenbanken verschoben, aber wir sind noch nicht bereit, Simulatoren in der Cloud zu betreiben. Wir haben ein Spitzenteam, das daran arbeitet und große Fortschritte macht. Es sind jedoch erhebliche Änderungen erforderlich, um sicherzustellen, dass wir die benötigte Leistung, Stabilität und Sicherheit bieten können. Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, verfügen wir über eine nahezu unbegrenzte Kapazität an Regionen. Bis dahin sind wir jedoch durch die Größe unserer vorhandenen Serverflotte eingeschränkt.

Obwohl unser Migrationsprojekt bereits seit einiger Zeit läuft, haben selbst unsere optimistischsten Geschäftsprognosen keinen Anstieg in der Größenordnung erwartet, die wir in den letzten Wochen für zusätzliche Regionen gesehen haben. Während wir ein Wachstum planten, das auf Verbesserungen von Second Life und anderen Faktoren beruhte, haben wir nicht erwartet, dass eine höhere Nachfrage durch eine globale Pandemie entstehen würde.

Infolgedessen sind wir in der unglücklichen Lage, die maximale Kapazität unserer "alten" Server zu erreichen, bis die "neuen" Cloud-Server voll funktionsfähig sind.

Wann werden Regionen wieder verfügbar sein?

Regionen sind möglicherweise sporadisch verfügbar, wenn vorhandene Regionen von ihren derzeitigen Eigentümern an uns zurückgegeben werden. Aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise im Bereich der öffentlichen Gesundheit erwarten wir, dass in den kommenden Wochen eine begrenzte Anzahl von Grundstücken wieder in den allgemeinen Bestand zurückgehen wird. Dies bedeutet, dass möglicherweise einige Regionen hin und wieder verfügbar sein werden. Es ist jedoch wahrscheinlicher, dass der normale Regionalverkauf erst wieder aufgenommen wird, wenn unsere Migration in die Cloud abgeschlossen ist. Wir haben derzeit noch kein genaues Datum, gehen jedoch davon aus, dass es im Frühherbst sein wird.

Welche sofortigen Optionen sind zwischenzeitlich verfügbar?

Welche Möglichkeiten habt ihr, wenn ihr kurzfristig nach Land sucht?

Eine Alternative ist der Besitz von Land auf dem Mainland.
Wir können aufgegebenes Mainland direkt zum Verkauf anbieten mit einer Reihe verschiedener Parzellengrößen von 512m² pro Parzelle bis zu einer gesamten Region (abzüglich Infrastruktur). Weitere Informationen zum Kauf von aufgegebenem Mainland findet ihr in unserer Knowledge Base.

Ihr könnt in Erwägung ziehen, von einem bestehenden Landbesitzer zu mieten.
Wenn ihr nicht eine ganze Region benötigt, stehen derzeit zahlreiche Mietoptionen von etablierten Second Life Landbesitzern zur Verfügung. Weitere Informationen zur Funktionsweise von Vermietungen findet ihr in unserer Knowledge Base.

Ihr könnt auch Landauktionen in Second Life ausprobieren.
Ähnlich wie bei einer Auktion auf der beliebten auktionsbasierten Einkaufsseite eBay, ist es in Second Life möglich, dass Einzelpersonen ihre Gebote für verfügbare Parzellen aus dem offenen Bestand der gesamten virtuellen Welt abgeben. Weitere Informationen zur Funktionsweise des Auktionsprozesses findet ihr in unserer Knowledge Base.

Es gibt auch Drittanbieter, die sowohl Parzellen- als auch vollständige Regionen vermieten und verkaufen.
Beispielsweise sind einige der bekannteren Unternehmen in der Kategorie Land & Estates im Destination Guide aufgeführt. Ihr findet sie jedoch auch in den Foren oder in der Registerkarte "Land & Grundbesitz" in der Second Life Suche (entweder im Internet oder im Second Viewer).

Wir werden die Community so schnell wie möglich darüber informieren, wenn der Verkauf von Regionen wieder aufgenommen wird. In der Zwischenzeit empfehlen wir jedoch eine der oben genannten Alternativen zu nutzen, bis sich die Situation wieder normalisiert.

Fragen oder Kommentare? Bitte besucht unseren zugehörigen Forenthread "Limited Availability of New Second Life Regions".

Quelle: Limited Availability of New Second Life Regions
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Anm.:
Yo ha, beim ersten Absatz dachte ich während der Übersetzung, dass es ein viel zu später Aprilscherz ist. Doch leider meint das Linden Lab ernst. Da erleben sie den größten Ansturm seit der Hype-Ära 2007/2008 und nun haben sie keine Server mehr frei, auf denen neue Regionen erstellt werden können. Mannomann!

Hätte ich etwas bei Linden Lab zu sagen, würde ich noch einmal in so viele neue Server investieren, wie für die derzeitige Nachfrage notwendig sind. Bei neueren Servern kann man locker 8 Full-Regionen oder 32 Homesteads gleichzeitig laufen lassen. Beispielrechnung für Full-Regionen: 8 x 229 US‑Dollar/Monat = 1.832 US‑Dollar (plus einmalig 8 x 349 US‑Dollar Einrichtungsgebühr = 2.792 US‑Dollar) - Quelle. Das ergibt im ersten Monat 4.624 US‑Dollar an Einnahmen für Linden Lab. Und 1.832 US‑Dollar für jeden weiteren Monat. Von Cisco gibt es schon richtig gute Blade Server ab 5.000 US‑Dollar. Die hätten sich nach zwei Monaten Einsatz im SL‑Grid bereits amortisiert.

Wenn Linden Lab jetzt neue Nutzer enttäuscht, die auch gerne in Second Life eine Region betreiben würden, dann wäre das wieder mal ein Schuss ins eigene Knie. Denn bis Herbst werden sie sicher die Cloud-Migration nicht abgeschlossen haben. Denn wenn Linden Lab etwas gut kann, dann ist es Termine nicht einzuhalten.^^

Auf der anderen Seite könnte die aktuelle Situation jetzt aber auch eine Chance für Landbarone in SL sein, ihr Geschäft zu sanieren. Auf dem Estate auf dem ich wohne, steht fast die Hälfte aller Parzellen leer.

9 Kommentare:

  1. Das "Problem" ist, dass allgemein nicht soviele (ganze) Sims aktuell frei sind. Aktuell sind in der Suche 10 FS und 20 HS verfügbar. Das ist nicht die Welt. Vor zwei Wochen, konnte man die HS noch an einer Hand abzählen.
    Es ist einfach nur mehr als peinlich für LL

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    1. Die Estate Betreiber könnten doch Leute auf halb leeren Regionen auf andere Regionen umziehen, die ebenfalls halb leer stehen. Damit würden leere Komplettregionen entstehen, die man als solche vermieten oder verkaufen kann.

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    2. Natürlich könnten sie das und machen auch ein paar. Aber auf viel Freude werden sie dabei nicht stossen und gehen dabei das Risiko ein, Mieter zu verlieren. Den wer hat schon groß Bock umzuziehen, erst Recht wenn sie dort vielleicht einen Shop haben und überall dann die ganzen Lm´s tauschen müssen.

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    3. Stimmt auch wieder. Mein Vermieter hat das vor ein paar Jahren einmal mit mir gemacht. Allerdings habe ich wieder eine Parzelle auf einer reinen Wohnregion bekommen. Und als Köder habe ich zum gleichen Preis auch ein paar hundert Quadratmeter mehr erhalten.

      Wie ich oben schon geschrieben habe. Das beste wäre, wenn Linden Lab kurzfristig noch ein paar Server anschafft. Denn verprellte Kunden, die gerne jetzt eine Region hätten, sind negative Werbung für SL.

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  2. wenn du umziehen must, in meinem Haus ist noch nen grpßeses zimmer frei :-D darf nur keine angst vor kids haben lol

    Also ich würde auch in neue server investieren, vorallem weil wenn die mal geliefert wurden die recht schnell laufen

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  3. Anidusa Carolina16. Mai 2020 um 06:21

    Hm.
    Ich weiss nicht ob man das so einfach runter rechnen kann....."ab 5K US$, das hätte sich dann schnell amortisiert".
    1) Wäre es ja nicht nur die Anschaffung der Server. Sie kosten Strom wenn sie laufen, und das nicht zu knapp. Sie müssen ja irgendwo stehen, also braucht man Platz. Sie müssen gewartet werden, also braucht man Personal.
    2) LL hat aber vermutlich bereits vor Corona schon alles daran gesetzt, in die Cloud auszuwandern. Soll heissen, diese Anschaffung wäre so, als würde man sich neue Möbel kaufen obwohl man weiss, dass man in einem halben Jahr in eine vollmöbilierte Luxuswohnung ziehen wird.
    3) wissen wir nicht genau welche Art von Servern sie benutzen, und ob es die "erwähnten günstigen" auch wirklich täten.
    und 4)kennen wir weder den "Kontostand" von LL, noch wie die Verfügbarkeit von Servern in den US gerade ist. Denn wenn weltweit Produktionen stillstehen und Lieferketten zusammenbrechen kann es sein, dass das ein oder andere Produkt einfach mal "weg ist".

    Was wir aber wissen ist, dass es finanziell mit LL nicht zum Besten stehen kann, die haben unglaublich viel Kohle in Sansar geschossen, und ich vermute, dass die es mit großen Verlusten verkauft haben.
    Möglicherweise haben sie einfach zu viel Angst sich zu übernehmen. Und da alle vom Home Office aus arbeiten, möglicherweise auch zu viel Angst neue Server irgendwo aufzustellen weil das nicht ohne ne Menge Kontakte ginge, ebenso wie das Mieten neuer "Aufstellflächen".
    Vielleicht bin ich völlig auf dem Holzweg mit meinen Gedanken, ich will damit nur sagen: Es ist immer leicht zu sagen "ich an deren Stelle würde das und das tun!" und Kritik zu üben. Ich bin der Meinung das wir uns das schenken sollten weil wir uns nicht einbilden dürfen alle Hintergründe und Überlegungen des Unternehmens zu kennen.

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    1. Linden Lab hat nach Schätzungen von Wagner James Au (New World Notes), 50 bis 80 Millionen US-Dollar mit Sansar verbrannt. Für nichts. Jetzt, wo es wirklich wichtig wäre noch etwas mehr zu verbrennen, machen sie das nicht. Ebbe hat seit dem Ende von Sansar mehrfach betont, dass es Linden Lab finanziell gut geht. Also sollte das kein Problem sein.

      Server gibt es bei Händlern aktuell genug im Angebot. Einige bieten sogar einen 48-Stunden Versand. Es wird zwar etwas schwieriger sein, aktuell seine Wunschmodelle zu ordern, aber Hardware im Allgemeinen gibt es noch genug auf dem Markt.

      Und Platz hat LL auch genug. 2010 gab es in Second Life 32.000 Regionen, die auf schwächeren Servern gelaufen sind (weniger Regionen pro Server). Heute gibt es knapp 25.000 Regionen, die auf viel stärkeren Servern laufen. Die alten Serverzentren dürfte Linden Lab allerdings immer noch haben.

      Und schließlich: Selbst wenn sich jetzt eine Investition nicht amortisiert, ist das Nichtanbieten von neuen Regionen für LL der wesentlich größere Verlust, der sich durch negative Meldungen in der Presse noch potenzieren könnte. Denn Reputation, von der LL eh nicht besonders viel hat, lässt sich nicht mit Geld bezahlen.

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  4. Genau, das was Maddy anführt ging mir auch schon durch den Kopf. früher hatten wir viel mehr Regionen in SL. Warum geht es jetzt nicht weder aufzustocken. Oder hat LL viele Ressourcen abgestoßen um Kosten zu sparen, da sie jetzt mit moderneren Server mehr Regionen pro Server bedienen können und damit die Server reduziert haben?

    Wir wissen es nicht. Aber es leider eine vertane Chance um SL wieder mehr zum Laufen zu bringen.

    Die Niki

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    1. Aktuell fehlen einfach freie Server, auf denen neue Regionen gestartet werden können. Ich habe mir jetzt mal den Forenthread durchgelesen, der hier oben im Blogpost von Linden Lab verlinkt ist. Dort schrieb Oz Linden, man könnte durchaus neue Server kaufen. Nur hätte man keinen Platz mehr frei, um sie unterzubringen. Also müsste Linden Lab neben neuen Servern auch neue Räume anmieten und dort die SL-Server Infrastruktur neu aufbauen.

      Okay, das würde dann etwas kostspieliger werden als in meiner Rechnung hier oben. Auf der anderen Seite wird Linden Lab aber fast sicher nicht mehr in diesem Jahr mit der Migration in die Cloud fertig. Demnach wird es mindestens ein halbes Jahr nun die beschriebene Knappheit für Regionen geben. Ich würde an Linden Labs Stelle die notwendigen Kosten investieren, um jetzt möglichst schnell ein paar weitere Server an das SL-Grid anzubinden.

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