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Samstag, 23. Mai 2020

Upland ist erster externer Kunde von Tilia Pay

Quelle: Tilia Pay
Am 21. Mai hat Ebbe Altberg auf seinem Twitter-Kanal darauf hingewiesen, dass Linden Lab mit Upland einen ersten externen Kunden für seinen neuen Dienst Tilia Pay gewinnen konnte. Dies war sogar der großen Technologieseite VentureBeat einen Artikel wert.

Tilia Pay ist laut Linden Lab nicht nur ein Geldtransmitter für Internet-Plattformen, sondern eine "führende Lösung zur Monetarisierung virtueller Ökonomien". Das bedeutet, wer auch immer eine Plattform betreibt, auf der Geld in irgendeiner Form hinein- oder herausfließt, könnte Tilia Pay als Finanzdienstleistungsunternehmen zur Durchführung dieser Transaktionen einsetzen. Das könnte Linden Lab, wenn sie viele Kunden dafür begeistern können, einmal mehr Gewinn einbringen als mit den Einnahmen aus Second Life.

Upland wurde offiziell noch nicht gestartet, läuft aber seit einiger Zeit in einer offenen Beta, die jeder ausprobieren kann. Es kann nur auf mobilen Geräten genutzt werden (Android oder iOS). Inhaltlich ist Upland ein recht merkwürdiges Spiel. Es geht darum, virtuelle Grundstücke zu kaufen und damit zu handeln. Das Spielziel ist scheinbar, genau wie bei Monopoly, möglichst viel Geld zu verdienen. Die Grafiken in der App sehen auch den Spielkarten von Monopoly ziemlich ähnlich.

Die virtuelle Währung in Upland heißt UPX und basiert auf einer Blockchain, womit alle Käufe dokumentiert werden, da man bei einer Blockchain ja bekanntlich jeden Kauf nachweislich zurückverfolgen kann. Was es einem Nutzer von Upland jedoch persönlich bringt, zum Beispiel einen Teil des virtuellen Flughafens von San Francisco zu besitzen, erschließt sich mir nicht. Denn es gibt keine 3D-Ansicht oder Ähnliches, in der man sich seine "Besitztümer" ansehen kann.

Mit Tilia Pay haben die Nutzer in Upland nun auch die Möglichkeit, ihren Besitz über eine reale Währung zu handeln (z.B. US-Dollar). So ganz steige ich bei dieser Plattform allerdings nicht durch. Hier das kurze Promo-Video zur Vorstellung von Upland Ende letzten Jahres:



Jedenfalls überwacht in Zukunft Tilia die Geldgeschäfte von Upland, sobald reale Währungen genutzt werden. Neben Upland hat Linden Lab ja auch noch einen weiteren Kunden, auch wenn der aus meiner Sicht sehr stark mit Linden Lab verbunden ist. Denn auch die Käufe und Auszahlungen in Sansar werden über Tilia abgewickelt. Seit März 2020 gehört Sansar zu Wookey Technologies. Allerdings arbeiten viele ehemalige Linden Lab Mitarbeiter jetzt ebenfalls für Wookey, um Sansar dort weiter zu entwickeln. Ob Wookey da wirklich Gebühren an Linden Lab für die Nutzung von Tilia bezahlt, ist fraglich.

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