Quelle: VICE UK |
Autorin des Artikels und Moderatorin des zugehörigen Videos ist Grant Armour. Sie zeigt alle möglichen Methoden zur Teilnahme an solchen Rave-Events, von der Video-Party über komische Smartphone Apps bis eben zu virtuellen Welten und speziellen Party-VR-Plattformen im Web.
Mit dabei ist auch Second Life und zwar als längster Beitrag im Video. Der Bericht startet bei Minute 10:26 und geht bis Minute 13:05. Grant Armour besucht den SL Club "Limp Pumpo" als totaler Noob mit Glatze und null Plan, wie man tanzt. Der Club selbst ist auch ziemlich schräg, weswegen Grant scheinbar auch nicht groß auffällt. Sie geht dann mit einigen DJs in einen Nebenraum und führt mit ihnen ein kurzes Interview (in süßem britischen Akzent).
How People Are Partying Online During Lockdown
Im zugehörigen Artikel ist das Folgende über Second Life zu lesen:
Second Life gibt es seit 2003 und es hat seitdem verständlicherweise Höhen und Tiefen in der Popularität erlebt - aber dank der globalen Sperre hat eine große Anzahl von Benutzern das Spiel erneut heruntergeladen und sich wieder eingeloggt, in einigen Fällen, um an virtuellen Raves teilzunehmen. Bei einem SL-Quarantäne-Rave, den wir unter dem Namen "Limp Pumpo" gefunden haben, gab es ein langes Line-Up mit Künstlern wie DJ Loser, Mutant Joe und dem in LA ansässigen Rapper Kreayshawn, die über 24 Stunden lang Sets aufführten, bei denen man stellvertretend durch seinen Avatar tanzen konnte.
Anstelle von Discokugeln schwebten animierte Coronavirus-Sporen über der Tanzfläche, während die Teilnehmer mit ihren Avatarkörpern tanzten und glitschten. An der Bar gab es virtuelle Coronavirus-Tests für 5 Linden Dollar, die Währung von Second Life. Die Musik war höllisch, die Optik war höllisch - das einzige Problem war, dass wir nicht wirklich herausfinden konnten, wie man tanzt, außer eine Klopapierrolle über den Boden zu kicken.
Irgendwann verkündete Cheesus Christ - der Gestalter der SL-Region, in der der Rave stattfand - "Wenn jemand Drogen hat, dann ist jetzt die Zeit gekommen, sie zu nehmen". Ein Avatar, der aussah wie die vokaloide Anthropomorphin Hatsune Miku, mit Hanf-Flügeln und einem sehr großen Joint in der Hand, erwiderte: "Die einzige Droge, die ich in diesem Spiel habe, ist Viagra.
Später wurde Tir von einem Elvis-Avatar ein Industrial-Techno-Dance gezeigt und Kreayshawn tanzte durch ihr Interview, während sie eine Coronavirus-Spore in der Hand hielt - später demonstrierte sie, wie virtuelles Viagra funktioniert, indem sie einen erigierten Penis wachsen ließ und ihn in Richtung Tirs Avatar-Gesicht stieß.
Für einige ist Second Life nur ein Ort, an dem man während der Beschränkungen feiern kann, aber andere haben schon vor der Pandemie einen Großteil ihrer Zeit dort verbracht. Einige sagten, sie wünschten sich, sie könnten sich vor ihrem Tod in das Spiel hochladen, damit sie die Ewigkeit damit verbringen können, im digitalen Jenseits zu raven.
Okay, das unvermeidliche Penis-Thema wurde auch hier wieder erwähnt. Ohne das ist ein SL-Artikel scheinbar auch heute noch nicht vollständig. Aber da Linden Lab diesen Artikel in seinem Kanal geteilt hat, scheinen sie das nicht so negativ zu sehen. Im Video sagte Grant allerdings am Ende noch, dass es sich in SL ohne eine VR-Brille nicht wirklich nach tanzen angefühlt hat. Ihr scheint da etwas die Immersion zu fehlen, um sich gedanklich in ihren Avatar hineinzuversetzen. Denn wenn das gelingt, tanzt man im Kopfkino durchaus auch in SL mit.
Quelle: [VICE] - My Journey Through the Internet's Cyber Raves Ended in VR Euphoria
LOL, das klingt für mich nach "Berichte, die die Welt nicht braucht".
AntwortenLöschenNix gegen Penisse, aber warum um Himmelswillen muss jeder der über SL berichtet das Thema Geschlechtsteile ansprechen?
Naja okay. Die gibt es in sonst keinem "Spiel". Vermutlich deshalb.