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Donnerstag, 25. Februar 2021

Kurzes Update zu den neuen Investoren von Linden Lab

So alle paar Wochen mache ich eine kleine Recherche, ob es irgendwelche Meldungen zu den neuen Investoren von Linden Lab in Verbindung mit Second Life oder Tilia gibt. Doch bei der öffentlichen Kommunikation der Waterfield Gruppe und von Brad Oberwager wird nichts von der Übernahme berichtet. Einziges sichtbares Zeichen ist die Auflistung von Second Life auf der Waterfield Homepage.

Zuletzt hatte ich darüber berichtet, dass die zwei bekannten Namen Brad Oberwager und J. Randall Waterfield im Board von Linden Lab aufgelistet sind. Dazu hat sich noch Raj Date gesellt, der ein weiterer Neuzugang unter den Investoren ist. Das Board ist vergleichbar mit einem Aufsichtsrat bei uns in Deutschland.

Neu ist seit meinem letzten Bericht, dass nun auf der Linden Lab Homepage Brad Oberwager neben Ebbe Altberg als "Executive Chairman" auch im Management sitzt. Ich kenne mich mit dem US-Wirtschaftsleben nicht so gut aus, aber ich denke, dass Oberwager damit auch in strategische Entscheidungen bei Linden Lab eingreifen kann.

Die aktuellen Top 3 im Management von Linden Lab / Quelle: Linden Lab

Bei Tilia Pay ist der Einfluss der neuen Investoren auf die Führungsstruktur noch gravierender. Dort wurden sowohl Brad Oberwager als auch Raj Date zum Direktor ernannt. Der bisher alleinige Direktor Aston Waldman sitzt nun als dritter Direktor neben den beiden Neuen. Allerdings ist Aston weiterhin CEO von Tilia Pay und sollte damit eigentlich für die strategischen Entscheidungen verantwortlich sein. Die beiden bisherigen Co-Direktoren Kelly Conway und Ben Duranske tauchen bei Tilia gar nicht mehr auf.

Brad Oberwager ist nun neben Raj Date und Aston Waldman Direktor von Tilia Pay / Quelle: Tilia Inc.
Wer sich dafür interessiert, wie die beiden Boards von Linden Lab und Tilia Pay ausgesehen haben, bevor die Investoren hinzukamen, findet die alten Seiten auf archive.org:


Für mich sieht es immer mehr danach aus, dass die Investoren an Tilia weitaus mehr interessiert sind als an Second Life. Dass dort nun der Ex-Finanzberater von Barack Obama auf dem Stuhl des Direktors sitzt, ist sicher nicht nur ein Hobby dieses Finanzexperten. Ich bin echt mal auf eine Lab Gab Show oder ein Town Hall Meeting gespannt, bei dem einer (oder alle) der Investoren Rede und Antwort steht.

Links:

Samstag, 9. Januar 2021

Update zur Übernahme von Linden Lab durch Waterfield

Quelle: Linden Lab

Gestern hatte ich hier darüber berichtet, dass Second Life bereits auf der Waterfield Homepage als Teil des Unternehmensnetzwerks aufgeführt ist. Zu diesem Zeitpunkt war auf der Homepage von Linden Lab immer noch der alte Vorstand im Bereich "Board" gelistet.

Das hat Linden Lab offenbar am heutigen Freitag angepasst. Denn seit heute werden als Vorstand auf der Homepage die beiden bisher genannten Namen J. Randall Waterfield und Brad Oberwager sowie eine weitere Person mit dem Namen Raj Date angezeigt. Raj Date wurde in der Pressemitteilung von Linden Lab ursprünglich nicht erwähnt.

Ansehen kann man sich das neue Board auf dieser Seite der Linden Lab Homepage. Dort dann runterscrollen bis zum Abschnitt "Board of Directors". Das alte Board bestand in den letzten Jahren aus Jed Smith, Bill Gurley, Dana L. Evan und Bing Gordon. Gordon wurde als letzter 2017 von Ebbe Altberg als Berater in das Board berufen.

Ich übersetze einfach mal den Text der neuen Mitglieder im Board:

Der Aufsichtsrat von Linden Lab


Bradford Oberwager
Quelle: LinkedIn
Brad Oberwager 

Brad Oberwager hat seine gesamte Karriere als Unternehmer und Vorstandsmitglied in Technologie- und verbraucherorientierten Unternehmen verbracht.

Derzeit sitzt er im Vorstand von zwei börsennotierten Unternehmen, Asure Software (NASDAQ: ASUR) und Better World (NASDAQ: BWACU). Er ist Vorsitzender von zwei von ihm gegründeten Unternehmen, Jyve und Sundia, und Mitglied des Verwaltungsrats von TEGSCO (auch bekannt als AutoReturn). Er war Eigentümer von Bare Snacks, das 2018 von PepsiCo übernommen wurde.

Brad war stellvertretender Vorsitzender von YPO International, einer globalen Organisation von 25.000 CEOs.

Brad erhielt seinen Bachelor of Science von der Georgetown University, seinen Master of Business Administration von der Wharton School und lebt in San Francisco.

J. Randall Waterfield
Quelle: LinkedIn
J. Randall (Randy) Waterfield

J. Randall (Randy) Waterfield ist der Vorsitzende von Waterfield Holdings, dessen Ursprünge bis 1928 zurückreichen. Nachdem er 2006 und 2007 das größte private Hypothekenunternehmen in den USA und die größte in Indiana ansässige Bank verkauft hatte, stellte er sich auf die Bereich Technologie, Fertigung und weitere Branchen um.

Randy ist Chartered Financial Analyst und Absolvent der Harvard University. Derzeit ist er Mitglied des Verwaltungsrats von Red Oak Partners, Waterfield Technologies, Linden Research, Inc. und war zuvor Mitglied des Verwaltungsrats von YPO (und war 2017-2018 Vorsitzender von YPO), Asure Software (NASDAQ: ASUR), SMTC Corporation (NASDAQ: SMTX), RF Industries (NASDAQ: RFIL), unter andere. Er ist außerdem Co-Vorsitzender von Missouri Cobalt, LLC, der größten Kobaltmine in Nordamerika.

Randy unterstützt verschiedene gemeinnützige Programme in den Bereichen Bildung, Umwelt und Gemeindeentwicklung durch die gemeinnützige Waterfield Foundation und die J. Randall Waterfield Foundation.

Raj Date
Quelle: Wikipedia

Raj Date

Raj Date war der erste stellvertretende Direktor des US-amerikanischen Consumer Financial Protection Bureau (CFPB). Als zweithöchster Beamter des Präsidiums half er bei der Verwaltung der Strategie, der Geschäftstätigkeit und der politischen Agenda des CFPB. Er war auch Mitglied des Senior Staff Committee des Financial Stability Oversight Council und gesetzlicher Stellvertreter des FDIC-Vorstands.

Vor seiner Ernennung zum stellvertretenden Direktor fungierte Raj als Interimsleiter der neuen Agentur und als Sonderberater des Finanzministers. Er leitete die CFPB größtenteils in den ersten sechs Monaten nach ihrer Einführung.

Derzeit ist Raj Managing Partner von Fenway Summer, einer Beratungs- und Investmentfirma, die sich auf Finanzdienstleistungen und Finanztechnologie konzentriert. In dieser Funktion ist er Vorsitzender des Investitionsausschusses von Fenway Summer Ventures, einem Fintech-Risikokapitalfonds, und arbeitet mit Kunden von FS Vector, der Fintech-Beratungsfirma, zusammen. Er fungiert auch als Direktor für eine Reihe innovativer Unternehmen im Bereich Finanzdienstleistungen: Prosper, der Marktplatz-Kreditgeber; Green Dot, die Bankholdinggesellschaft; Circle, das Unternehmen für digitale Vermögenswerte; Grasshopper, eine De-novo-Bank; und College Ave, ein privater Kreditgeber.

Er ist Absolvent des College of Engineering an der University of California in Berkeley (höchste Auszeichnung) und der Harvard Law School (magna cum laude).

Quelle: Linden Lab - Board of Directors


Meine Güte, wenn man die Biografien dieser Leute liest, braucht man ein Fremdwörterlexikon. Und die Bio von Raj Date klingt für mich danach, dass er ein besonderes Interesse an Tilia Pay haben könnte, dem Geldtransmitter von Linden Lab. Dort ist er allerdings noch nicht im Vorstand aufgelistet. Raj Date war sogar unter Barack Obama für ein halbes Jahr lang Berater für das Consumer Financial Protection Bureau (übersetzt so in etwa "Büro für finanziellen Verbraucherschutz").

Insgesamt kann man eigentlich nur hoffen, dass der neue Vorstand sich genauso aus allem heraushält, was Second Life betrifft, wie der alte Vorstand. Denn dass diese drei Herren die Community Kultur in SL verstehen, bezweifle ich mal. Trotz ihrer hoch dekorierten Ausbildung.

Okay, das sollte nur ein Update sein. Ich liste hier noch einmal alle Beiträge auf, die ich bisher zum Verkauf von Linden Lab geschrieben haben. 

Links:

 

Mittwoch, 18. November 2020

Ebbe Altberg im Interview mit E-Crypto News

Quelle: Ebbe Altberg / Twitter
Ebbe Altberg hat sich seit seinem Interview auf dem SL17B im Juni ziemlich rar gemacht, was öffentliche Auftritte betrifft. Vor einer Woche hatte ich hier darüber berichtet, dass die virtuelle Estate Trading App "Upland" den Geldwechsel über Tilia Pay begonnen hat.

In diesem Zusammenhang hat Ebbe am 13. November ein Interview mit E-Crypto News geführt, genauso wie Dirk Lueth, den Mitbegründer von Upland. Ich werde hier nur die Aussagen von Ebbe übersetzen. Die von Dirk Lueth spare ich mir. Dafür gibt es einen kurzen Auszug aus der Einleitung von E-Crypto Autor Christopher Hamman.

Es geht um das Thema Blockchain-Echtgeld-Zahlungen (im Artikel "Blockchain-Fiat-Partnerschaft" genannt). Dabei wird Papiergeld in Kryptowährung oder Kryptowährung in Papiergelt umgetauscht. Es gibt nur wenige Plattformen, auf denen dies bisher nahtlos möglich ist. Tilia Pay ist diesen Schritt gegangen und hat das Konzept, das bereits mit Second Life funktioniert, für das Upland-Metaverse angepasst.

Hier nun die Antworten von Ebbe zu den Fragen von Christopher Hamman.

CH: Ist diese Blockchain-Fiat-Partnerschaft eine Premiere für Linden Lab? Wie verlief bisher der Weg zu dieser Partnerschaft?
Ebbe: Tilia ist ein wachsendes Unternehmen für Linden Lab, das als Ersteller der beliebten virtuellen Welt Second Life bestens bekannt ist.

Unser Wissen aus Second Life hat dazu beigetragen, das Fundament von Tilia Pay zu formen, da wir unsere mehr als zehnjährige Erfahrung und Expertise bei der Bereitstellung sicherer Transaktionen in großem Maßstab nutzen und ausbauen konnten.

Zum Beispiel treibt Tilia bereits die virtuelle Second Life Wirtschaft an, die 2019 auf einen Umsatz von über einer halben Milliarde US‑Dollar angewachsen ist.

Wir haben Jahre und Millionen von Dollar in Tilia investiert, um die Infrastruktur aufzubauen und die Lizenzen zu erhalten, die erforderlich sind, um das einzigartige Angebot von Tilia Pay bereitzustellen.

Wir freuen uns, Partnern wie Upland unsere vertrauenswürdige und getestete Plattform anbieten zu können, damit sie ihre eigenen virtuellen Volkswirtschaften aufbauen können.

CH: Wie sieht die Zukunft für diese Art von Geldwechseltransfers aus?
Ebbe: Wir erwarten, dass in Zukunft mehr Menschen von Upland und ähnlichen Blockchain-basierten Spielen angezogen werden.

Eine der größten Möglichkeiten besteht darin, die Konsumenten darüber zu informieren, dass ihre digitalen Einkäufe und Transaktionen bei Blockchain-basierten Spielen sicher und legal sind.

Die Partnerschaft zwischen Upland und Tilia ist ein wichtiger Schritt, um der Öffentlichkeit zu zeigen, wie unterhaltsam und lukrativ diese Spiele sein können, während die Vorschriften für die Geldübertragung vollständig eingehalten werden.

Quelle: Tilia Pay
CH: Was denkst du über die Entstehung von Blockchain-basierten Spielen?
Ebbe: Wir sind unglaublich begeistert über den Erfolg von Blockchain-basierten Spielen wie Upland.

Wir wissen, dass die Konsumenten ein großes Interesse daran haben, diesen Sektor zu erkunden. Daher bieten Blockchain-basierte Spiele für viele Menschen, die sonst möglicherweise nicht an Blockchain-Themen teilhaben, einen unterhaltsamen und einfachen Einstiegspunkt.

CH: Glaubst du, dass die Metaverse-Nische das Spielen beherrschen wird? Bitte nenne uns die Gründe für deine Antwort.
Ebbe: Die Pandemie hat wirklich gezeigt, wie wichtig und wertvoll virtuelle Welten und das Metaverse sowohl für Organisationen als auch für Einzelpersonen sein können.

Es hat uns Mut gemacht zu sehen, wie Second Life dazu beiträgt, Menschen in dieser Zeit großer Angst und körperlicher Distanz zusammenzubringen. Täglich finden Hunderte von Veranstaltungen statt, darunter Live-Musik, Club-DJ-Veranstaltungen, Einkaufsmessen, Lesungen von Büchern und Gedichten, akademische Vorträge, Modeschauen und Kunstausstellungen.

Wir glauben, dass die Pandemie das Bewusstsein und die Nutzung virtueller Welten und des Metaverse in den Mainstream gebracht hat und dass diese Dynamik auch nach dem Ende der Pandemie anhalten wird.

CH: Welche anderen Anwendungsfälle für Tilia Pay werdet ihr in Betracht ziehen? Gibt es weitere Interessenten?
Ebbe: Wir gehen davon aus, dass sich viele Unternehmen mit Tilia Pay befassen werden, um eine sichere und legale Lösung für die Monetarisierung virtueller Ökonomien bereitzustellen. Insbesondere sprechen wir mit vielen Herausgebern von Videospielen, VR‑Plattformen und virtuellen Welten darüber, wie Tilia ihnen helfen kann, Inworld-Volkswirtschaften zu schaffen, Benutzerinteraktion zu monetarisieren, Benutzerakzeptanz zu steigern und Innovationen voranzutreiben, indem finanzielle Anreize für Dritte geschaffen werden, die Inhalte erstellen.

Tilia Pay erleichtert Unternehmen den Start ihrer virtuellen Volkswirtschaften mit einer konformen, sicheren Lösung, die regulatorische Belastungen beseitigt, indem Inworld-Währungen im Auftrag von Verlagen verwaltet werden und die Einlösung von Echtgeld-Währungen gemäß den US-amerikanischen Regulierungsanforderungen ermöglicht wird.

Tilia ist in allen 50 US-Bundesstaaten sowie in Puerto Rico und auf den US-amerikanischen Jungferninseln lizenziert. Wir freuen uns, mit Upland als erste von vielen Partnerschaften mit Drittanbietern zusammenzuarbeiten - und wir werden 2021 weitere bekannt geben.

CH: Wie können Menschen virtuelle Volkswirtschaften nutzen? Was müssen sie tun, um von diesem aufstrebenden Markt zu profitieren?
Ebbe: Um loszulegen, müssen sich die Leute einfach anmelden und spielen! Ob Second Life oder Upland, es gibt derzeit so viele Möglichkeiten für Konsumenten, Teil dieser aufstrebenden virtuellen Volkswirtschaften zu sein.

Zum Beispiel monetarisieren die Nutzer von Second Life ihre Kreativität bereits mit über 65 Millionen US‑Dollar, die im vergangenen Jahr für eine Vielzahl virtueller Waren und Dienstleistungen an die Community gezahlt wurden.

Eines der beliebtesten Dinge, die wir in Second Life sehen, ist die virtuelle Modewirtschaft, in der Ersteller virtuelle Kleidung für Avatare entwerfen und verkaufen - aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.


Okay, das meiste hatte Ebbe auch schon in früheren Interviews von sich gegeben. Da ich auf diesen Artikel heute aber durch einen Retweet von Linden Lab aufmerksam wurde, habe ich mir das als Beitrag herausgesucht, denn übersetzen ist eine einfache Angelegenheit. :)

Links:

 

Donnerstag, 12. November 2020

Upland startet Geldwechsel mit Tilia Pay von Linden Lab

Quelle: Tilia Pay

Tilia Pay ist ein Geldtransmitter-Dienst von Linden Lab, der für Internet-Plattformen angeboten wird, bei denen Ersatzwährungen in echtes Geld getauscht werden sollen. Auch Second Life läuft bei Auszahlungen von Linden Dollar in reale Währung über Tilia Pay.

Gestartet wurde Tilia Pay für Second Life am 1. August 2019 und seit dem 26. Mai 2020 laufen auch alle US‑Dollar Transaktionen in SL über diesen Dienst.

Laut Linden Lab ist Tilia Pay eine "führende Lösung zur Monetarisierung virtueller Ökonomien". Das bedeutet, wer auch immer eine Plattform betreibt, auf der Geld in irgendeiner Form hinein- oder herausfließt, kann Tilia Pay als Finanzdienstleister zur Durchführung dieser Transaktionen einsetzen.

Gestern hat Ebbe Altberg auf Twitter auf einen Artikel von Venture Beat hingewiesen. Dort ist zu lesen, dass die Plattform Upland nun den Umtausch ihrer eigenen virtuellen Währung UPX in reale Währung über Tilia gestartet hat. Eigentlich wurde auf die Zusammenarbeit mit Upland von Ebbe schon im Mai 2020 hingewiesen, aber offenbar hat man bis jetzt gebraucht, um alle rechtlichen Voraussetzungen für den Geldwechsel zu erfüllen. Denn wenn es um reale Währung geht, ist die Finanzaufsichtsbehörde in den USA ziemlich streng.

Der virtuelle Trump Tower / Quelle: Venture Beat

Upland kann man nur auf mobilen Geräten nutzen (Android oder iOS). Inhaltlich geht es darum, virtuelle Grundstücke und Gebäude zu kaufen und damit zu handeln. Das Spielziel ist scheinbar, genau wie bei Monopoly, möglichst viel Geld zu verdienen. Die Grafiken in der App sehen auch den Spielkarten von Monopoly ziemlich ähnlich.

Am Wahltag in den USA (3. November 2020) wurde zum Beispiel der Trump Tower für 2,6 Millionen UPX versteigert. Wie viel das in US‑Dollar wert ist, wird man erst sehen, wenn der erste Kurs "UPX > USD" feststeht. An welchem Tag der Geldwechsel über Tilia genau startet, wurde nämlich im Artikel auf Venture Beat nicht erwähnt.

Linden Lab kann das egal sein. Denn sie verdienen bei jeder Transaktion mit. Ich hoffe ja, dass noch viele andere Plattformen Tilia nutzen werden. Denn das würde Linden Lab viele Einnahmen bescheren. Vielleicht so viele, dass sie bald das Land in SL zum Schleuderpreis anbieten könnten.

Links:


Samstag, 13. Juni 2020

Ebbe Altberg zu Gast in zwei Online Diskussionen

Better Together Webinar
In dieser Woche hat Ebbe Altberg, der CEO von Linden Lab, an zwei verschiedenen Online Diskussionen teilgenommen. Hier ist nur ein grober Überblick, um was es dabei ging. Zu mehr habe ich einfach keine Zeit.

Eine Diskussion wurde in Second Life durchgeführt, war also komplett virtuell. Die andere wurde als RL-Videokonferenz abgehalten, wahrscheinlich mit Zoom, denn einige Teilnehmer haben virtuelle Hintergründe für ihr Videobild benutzt. Ich vermute, diese Diskussion war der Anlass für Linden Labs gestrigen Blogpost "Peppt euer Bildschirmleben auf".

Battling Isolation with Virtual Environments
 
Die Second Life Diskussion war ein sogenanntes "Webinar". Es hatte den Titel Better Together Webinar Series: Battling Isolation with Virtual Environments, was übersetzt etwa "Kampf gegen die Isolation mit virtuellen Umgebungen" bedeutet. Es fand am 10. Juni auf der Region der Universität von Oregon statt.

Moderatorin war Donna Z. Davis (in SL Tredi Felisimo ), eine Pionierin auf dem Gebiet der immersiven Medien, mit Fokus auf Beziehungen in virtuellen Umgebungen. Sie war unter anderem auch maßgeblich an der Umsetzung der Dokumentation Our Digital Selves: My Avatar is me beteiligt. Einziger Gesprächspartner war Ebbe Linden in Form seines Linden Avatars. Inhaltlich wird das Webinar wiefolgt beschrieben:
"In einer Zeit, in der sich jeder verletzlich und isoliert fühlt, gedeihen soziale virtuelle Welten. Donna wird zusammen mit Ebbe Altberg, CEO von Linden Lab, zeigen, wie immersive Erfahrungen dazu beitragen können, während der durch COVID-19 eingeführten physischen Distanzierung eine Verbindung zu Gemeinschaften aufzubauen und aufrechtzuerhalten."

Ebbe (links) und Donna (rechts)
Ich werde aus dem Video jetzt nichts detailliert zusammenfassen. Vor allem, weil es anderthalb Stunden läuft. Ich habe es heute so nebenbei laufen lassen und nur bruchstückhaft mitbekommen, was alles gesagt wurde. Außerdem ist der Voice Kanal auch öfter mal ins Stottern geraten.

Ebbe erzählt unter anderem, dass er Second Life unter den COVID-19 Beschränkungen wesentlich häufiger nutzt, vor allem um mit seinen Mitarbeitern die im Homeoffice arbeiten, in Kontakt zu treten. Ansonsten wiederholt Ebbe all die Informationen, die er schon so oft bei anderen Interviews erwähnt hat. Also zum Beispiel, dass in SL im letzten Jahr mehr als 500 Millionen US‑Dollar den Besitzer gewechselt haben. Oder dass die Vielfalt der SL-Bewohner so groß ist, dass man in SL alles vorfinden kann was es auch in der physischen Welt gibt, und noch mehr.

Noch ein paar Aussagen von Ebbe:
  • Irgendwann in der Zukunft werden die Menschen mehr Zeit in virtuellen Welten verbringen als in der physischen Welt. Einige machen das jetzt schon.
  • In Second Life hat man Möglichkeiten, die man in der physischen Welt nicht hat. Zum Beispiel andere zu ignorieren oder zu blocken, wenn man mit ihnen Probleme hat.
  • In Second Life muss man sich nicht sozialen oder gesellschaftlichen Zwängen unterordnen. Wenn jemand Lust hat, als Pirat zu einem Meeting zu gehen, dann ist das ohne weiteres möglich.
  • Es gibt aber auch Leute in SL, die denken, sie müssen ihren Avatar so gestalten, dass er anderen gefällt.
  • Die Kommunikationsmöglichkeiten in SL sind genauso vielfältig wie in der physischen Welt.
  • Ich hoffe nicht, dass die physische Welt einmal so unwirtlich wird, dass wir nur noch in virtuellen Plattformen zusammen sein können.
  • Das Problem in einer Welt, in der man alles tun kann, ist der TTP-Faktor. TTP = "Time To Penis". Ebbe bezieht das auf einen Vorfall bei einer SL-Pressekonferenz im Jahr 2006, bei der Anshe Chung mit fliegenden Penis attackiert wurde. Das ging dann weltweit durch alle Medien.

Hier noch das Video:

Better Together Webinar Series: Battling Isolation with Virtual Environments




Virtual Goods, Virtual Assets and Art

Beim zweiten Auftritt von Ebbe mache ich es ganz kurz, obwohl diese Diskussion ziemlich genau 100 Minuten lang war. Ebbe verabschiedete sich aber nach 62 Minuten, weil er einen anderen Termin hatte. Inhaltlich ging es um die Schaffung, Nutzung und den Verkauf von virtuellen Gütern, Vermögenswerten und Kunst auf Online-Plattformen. Stattgefunden hatte dieser Event ebenfalls am 10. Juni.

Neben Ebbe hatten auch noch Yat Siu (Mitbegründer und Vorsitzender der Animoca-Marken), Josie Bellini (Krypto-Künstlerin), Devin Finzer (CEO von OpenSeas) und Tyler Smith (Gründer von FreeMyVunk) teilgenommen. Durchgeführt wurde die Diskussion von Giorgio Tarraf aus dem L'Atelier BNP Paribas, einer Abteilung der französischen Banque Nationale de Paris. Diese Abteilung arbeitet daran, die Art und Weise zu verstehen, wie neue Technologien die Gesellschaft beeinflussen.

Von links oben nach rechts unten: Josie Bellini, Giorgio Tarraf, Ebbe Altberg, Tyler Smith, Devin Finzer, Yat Siu
Auch hier wiederholt Ebbe die bekannten Aussagen früherer Interviews. Statt dem Umsatz erwähnt er hier die Höhe der Auszahlungen aller SL-Händler im letzten Jahr. Die zogen 65 Millionen US‑Dollar aus Second Life heraus. Ansonsten bewirbt Ebbe hauptsächlich Tilia Pay als virtuellen Finanzdienstleister, der bereits drei wichtige Kunden hat (SL, Sansar, Upland).

Auch interessant ist die Aussage, dass der durchschnittliche Preis eines Produkts in SL bei 0,77 US‑Dollar liegt (etwa 0,68 Euro). Und kurz vor seinem vorzeitigen Ausklinken aus der Runde sagte Ebbe noch, dass Linden Lab bereits darüber nachgedacht hat, eine Blockchain (Kryptowährung) in SL einzuführen. Aber bevor man das macht, muss LL dieser Kryptowährung zu hundert Prozent vertrauen.

Virtual Goods, Virtual Assets and Art



Samstag, 23. Mai 2020

Upland ist erster externer Kunde von Tilia Pay

Quelle: Tilia Pay
Am 21. Mai hat Ebbe Altberg auf seinem Twitter-Kanal darauf hingewiesen, dass Linden Lab mit Upland einen ersten externen Kunden für seinen neuen Dienst Tilia Pay gewinnen konnte. Dies war sogar der großen Technologieseite VentureBeat einen Artikel wert.

Tilia Pay ist laut Linden Lab nicht nur ein Geldtransmitter für Internet-Plattformen, sondern eine "führende Lösung zur Monetarisierung virtueller Ökonomien". Das bedeutet, wer auch immer eine Plattform betreibt, auf der Geld in irgendeiner Form hinein- oder herausfließt, könnte Tilia Pay als Finanzdienstleistungsunternehmen zur Durchführung dieser Transaktionen einsetzen. Das könnte Linden Lab, wenn sie viele Kunden dafür begeistern können, einmal mehr Gewinn einbringen als mit den Einnahmen aus Second Life.

Upland wurde offiziell noch nicht gestartet, läuft aber seit einiger Zeit in einer offenen Beta, die jeder ausprobieren kann. Es kann nur auf mobilen Geräten genutzt werden (Android oder iOS). Inhaltlich ist Upland ein recht merkwürdiges Spiel. Es geht darum, virtuelle Grundstücke zu kaufen und damit zu handeln. Das Spielziel ist scheinbar, genau wie bei Monopoly, möglichst viel Geld zu verdienen. Die Grafiken in der App sehen auch den Spielkarten von Monopoly ziemlich ähnlich.

Die virtuelle Währung in Upland heißt UPX und basiert auf einer Blockchain, womit alle Käufe dokumentiert werden, da man bei einer Blockchain ja bekanntlich jeden Kauf nachweislich zurückverfolgen kann. Was es einem Nutzer von Upland jedoch persönlich bringt, zum Beispiel einen Teil des virtuellen Flughafens von San Francisco zu besitzen, erschließt sich mir nicht. Denn es gibt keine 3D-Ansicht oder Ähnliches, in der man sich seine "Besitztümer" ansehen kann.

Mit Tilia Pay haben die Nutzer in Upland nun auch die Möglichkeit, ihren Besitz über eine reale Währung zu handeln (z.B. US-Dollar). So ganz steige ich bei dieser Plattform allerdings nicht durch. Hier das kurze Promo-Video zur Vorstellung von Upland Ende letzten Jahres:



Jedenfalls überwacht in Zukunft Tilia die Geldgeschäfte von Upland, sobald reale Währungen genutzt werden. Neben Upland hat Linden Lab ja auch noch einen weiteren Kunden, auch wenn der aus meiner Sicht sehr stark mit Linden Lab verbunden ist. Denn auch die Käufe und Auszahlungen in Sansar werden über Tilia abgewickelt. Seit März 2020 gehört Sansar zu Wookey Technologies. Allerdings arbeiten viele ehemalige Linden Lab Mitarbeiter jetzt ebenfalls für Wookey, um Sansar dort weiter zu entwickeln. Ob Wookey da wirklich Gebühren an Linden Lab für die Nutzung von Tilia bezahlt, ist fraglich.

Links:

Donnerstag, 21. Mai 2020

[SL Blog] - Tilia Pay übernimmt ab dem 26. Mai die USD-Transaktionen in Second Life

Linden Lab am 20.05.2020
um 12:23 PM PDT (21:23 Uhr MESZ)
- Blogübersetzung -

Um die Finanzvorschriften einzuhalten, nehmen wir eine wichtige Änderung an der Verarbeitung von US‑Dollar-Transaktionen in Second Life vor. Ab dem 26. Mai 2020 wird eure Transaktion über Tilia Inc. abgewickelt, wenn ihr eine US‑Dollar-Zahlung vornehmt oder eine neue Zahlungsmethode in Second Life hinzufügt.

Was ist Tilia Inc. und Tilia Pay?
Tilia Pay ist ein Produkt von Tilia Inc., einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von Linden Lab. Tilia Inc. ist ein lizenzierter Geldtransmitter in allen US-Bundesstaaten und Territorien, in denen solche Aktivitäten reguliert sind. Tilia wurde entwickelt, um sichere und konforme Lösungen für den Betrieb virtueller Ökonomien einschließlich Second Life bereitzustellen.

Um mehr über Tilia Pay zu erfahren, besucht die neue Website.

Warum nehmen wir diese Änderung vor?
Um die Vorschriften in einer Reihe von US-Bundesstaaten einzuhalten, verwenden wir die zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen, die in Tilia Pay integriert sind und nutzen die erweiterten Sicherheitsvorkehrungen für Betrug und Geldwäsche, die Tilia Pay bietet.

Konten mit gespeichertem Wert (eure USD-Geldbörse, Auszahlungen, Guthaben usw.) werden bereits von Tilia verwaltet. Jetzt werden auch alle anderen USD-Transaktionen (einschließlich der Transaktionen zur Umrechnung in andere nationale Währungen) darüber abgewickelt.

Was bedeutet diese Änderung für euch?
Da Tilia der Zahlungsabwickler für Second Life ist, stimmt ihr den Tilia-Nutzungsbedingungen und den Datenschutzbestimmungen zu, wenn ihr eine Zahlung über eine eurer Zahlungsmethoden (z.B. Kreditkarte, PayPal oder Skrill) vornehmt. Diese Änderung erfordert keine zusätzlichen Informationen und führt auch nicht zu neuen Gebühren.

Was ist mit L$-Transaktionen inworld?
Es gibt keine Änderung an L$-Transaktionen, die im Viewer oder auf dem Marketplace durchgeführt werden. Diese Änderung gilt nur für Transaktionen mit USD.

Sind mit dieser Änderung neue Gebühren verbunden?
Mit dieser Änderung sind keine neuen Gebühren verbunden.

Wie erfahre ich mehr über Tilia Inc. und Tilia Pay?
Um mehr über Tilia Pay zu erfahren, besucht die Webseite.

Wie reiche ich meine Fragen oder Bedenken zu dieser Änderung ein?
Für Feedback und Fragen zu Tilia Pay und Second Life nehmt bitte an der Diskussion in unseren Community-Foren teil.

Quelle: Tilia Pay to Power USD Transactions in Second Life Beginning May 26
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Anm.:
Yeah, eine Änderung bei den Second Life Zahlungsbedingungen ohne eine Erhöhung irgendwelcher Gebühren hatten wir schon lange nicht mehr. Die heutige Änderung bewirkt im Grunde, dass nun alle Wechsel zwischen realer Währung und Linden Dollar über Tilia abgewickelt werden. Also auch jeder Ankauf von Linden Dollar. Das Einzige, was nicht über Tilia läuft, sind reine Linden Dollar Transaktionen.

Hier ein paar weitere Links zum Thema:

Donnerstag, 1. August 2019

[SL Blog] - Tilia startet heute offiziell den Betrieb in Second Life

Quelle: SL Brand Center
Linden Lab am 01.08.2019
um 12:02 PM PDT (21:02 Uhr MESZ)
- Blogübersetzung -

Heute (am 1. August) übernimmt Tilia, die hundertprozentige Tochtergesellschaft von Linden Lab, die Verantwortung für die Bearbeitung von Auszahlungsanfragen und Zahlungen von Konten mit US‑Dollar Guthaben in Second Life.

Aufgrund dieser Änderung, die ursprünglich am 1. Juli angekündigt wurde, werden Bewohner, die ein US‑Dollar Guthaben auf ihrem Konto haben, aufgefordert, die Tilia-Nutzungsbedingungen zu akzeptieren, wenn sie sich über ihr Konto im Internet anmelden. Bewohner, die eine Auszahlung aus Second Life beantragen, müssen möglicherweise auch Informationen für die Identitätsprüfung bereitstellen.

Tilia ist ein registriertes Gelddienstleistungsunternehmen und ein vollständig lizenzierter Geldübermittler, mit dessen Hilfe Linden Lab die US-amerikanischen Gesetze und Vorschriften einhält. In diesem Blogbeitrag von Soft Linden, unserem Leiter der Informationssicherheit, erfahrt ihr mehr über die Arbeit von Tilia zum besseren Schutz eurer Privatsphäre und Sicherheit.

Wir möchten klarstellen, dass die meisten Menschen aufgrund der Einführung von Tilia keine Unterbrechungen oder Änderungen ihrer Second Life Erfahrung sehen sollten. Für diejenigen von euch, die ein US‑Dollar Guthaben halten (normalerweise durch den Verkauf von L$ über LindeX), ist es jedoch wichtig, dass ihr die Tilia-Nutzungsbedingungen lest und akzeptiert. Ihr werdet dazu aufgefordert, wenn ihr euch das nächste Mal bei Secondlife.com anmeldet. Wenn ihr am 1. August ein US‑Dollar Guthaben habt und die Nutzungsbedingungen nicht akzeptiert, habt ihr bis zum 31. Oktober 2019 Zeit, dies zu tun, oder ihr könnt euer US‑Dollar Guthaben nicht mehr verwenden. Wenn ihr die Nutzungsbedingungen nicht akzeptiert, könnt ihr euch weiterhin in Second Life anmelden und eure hinterlegte Zahlungsmethode (z.B. eine Kreditkarte) verwenden, um für Artikel und Dienstleistungen zu bezahlen. Ihr habt jedoch nicht mehr die Möglichkeit, die Auszahlung eines Guthabens zu beantragen, L$ auf LindeX zu verkaufen oder Zahlungen für Second Life Dienste von eurem Guthaben vorzunehmen.

Wir wissen, dass ihr möglicherweise weitere Fragen zu Tilia und diesen Änderungen habt. Wir empfehlen euch, unsere Tilia-FAQ zu besuchen und/oder unser Support-Team zu kontaktieren, wenn ihr spezielle Bedenken habt. Wir haben auch viele Community-Fragen in einem kürzlich durchgeführten Tilia Town Hall Event beantwortet, das auf YouTube angesehen werden kann.

Quelle: Tilia Officially Begins Operations Today in Second Life
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Hier noch einmal die bisherigen Beiträge zu diesem Thema bei mir im Blog:

Montag, 22. Juli 2019

[LL Blog] - Freiwillige Einreichung von behördlichen Informationen

Quelle: SL Brand Center
Linden Lab am 22.07.2019
um 10:49 AM PDT (19:49 Uhr MESZ)
- Blogübersetzung -

Wie wir letzte Woche in unserem Town Hall Treffen zu Tilia und dessen Verknüpfung zu Second Life versprochen hatten, haben wir an einer Möglichkeit gearbeitet, mit der Bewohner freiwillig zusätzliche Informationen vor dem Start von Tilia am 1. August einreichen können, die möglicherweise für die Bearbeitung einer Auszahlung erforderlich sind. Diese Option ist jetzt auf der Seite mit den Rechnungsinformationen in eurem Second Life Konto verfügbar!


Bei vielen von euch haben wir möglicherweise bereits alle Informationen, die für die Bearbeitung einer Auszahlung aus eurem US‑Dollar Guthaben erforderlich sind. Und ihr könnt anhand des grünen Häkchens erkennen, dass bei euch alles in Ordnung ist.


Bei einigen von euch müssen möglicherweise weitere zusätzliche Informationen erfasst werden, bevor ihr nach dem 1. August Auszahlungen von eurem US‑Dollar Guthaben abwickeln könnt. Ihr könnt dies am roten X an derselben Stelle sehen.


Dort könnt ihr auf den Link "zusätzliche Informationen" ("additional information") klicken, um zum Informationsanforderungsformular zu gelangen. Im Augenblick seid ihr dazu aber nicht verpflichtet.

Linden Lab und Tilia sind als registrierte Gelddienstleister verpflichtet, die geltenden Gesetze und Vorschriften der USA einzuhalten. Im Rahmen unseres laufenden Risikomanagementprozesses müssen wir Informationen über unsere Kunden einholen, überprüfen und aufzeichnen, für die wir Finanzdienstleistungen anbieten. Wir nehmen eure Privatsphäre und Sicherheit ernst, sodass eure persönlichen Daten weiterhin geschützt bleiben und nur für Zwecke verwendet werden, die in den Datenschutzrichtlinien von Linden Lab und Tilia aufgeführt sind.

Weitere Informationen zu Tilia und dessen Verknüpfung zu Second Life und Linden Lab, findet ihr in unserer FAQ.

Quelle: Voluntary Regulatory Information Submission
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Hier noch einmal die bisherigen Beiträge zu diesem Thema bei mir im Blog:

Freitag, 19. Juli 2019

[SL Blog] - Informationen zum Datenschutz und zur Sicherheit von Tilia

Quelle: SL Brand Center
Linden Lab am 19.07.2019
um 10:15 AM PDT (19:15 Uhr MESZ)
- Blogübersetzung -

Einige von euch kennen mich als Soft Linden. Ich bin der Informationssicherheitsmanager bei Linden Lab.

Eine große Anzahl von euch war letzte Woche beim Tilia Town Hall Event. Abgesehen von den vielen Fragen, die ihr bezüglich der Auswirkungen von Tilia auf den Second Life Linden Dollar und die Geldaktivitäten hattet, war der Datenschutz ein allgemeines Anliegen. Grumpity fragte mich, ob ich ein paar der Fragen zum Datenschutz und zur Sicherheit von Tilia beantworten könnte, die beim Town Hall Event und in unseren Foren gestellt wurden. Es war eine anstrengende Zeit für alle, die an Tilia gearbeitet haben, aber ich bin froh, dass ich mir ein paar Momente Zeit nehmen kann, um Informationen weiterzugeben.

Woher kommt das Tilia-Team? Und warum sollte ich Tilia meine persönlichen Daten anvertrauen?
Das Tilia-Team besteht aus Personen, die ihr zuvor als Linden Lab Mitarbeiter gekannt habt. Wir sind Teil dieses Teams, weil uns Datenschutz und Sicherheit am Herzen liegen. Zu Tilia gehören Mitarbeiter, die Second Life Alts in ihrer Freizeit verwenden. Wir kennen viele von euch als Freunde und Ersteller in Second Life. Unsere Tätigkeiten zielen nicht nur darauf ab, eine ständig wachsende Liste von Vorschriften und Gesetzen in den USA einzuhalten, sondern wir bemühen uns auch, darüber hinauszugehen. Wir wollen das Wohl von uns, unseren Freunden und den unzähligen Einwohnern schützen, die unsere Welt unterstützen und die wir lieben. Wir sind der festen Überzeugung, dass Second Life nicht möglich wäre, ohne euer Vertrauen zu verdienen.

Beispielsweise gefällt uns nicht, wie viele andere Unternehmen Kundeninformationen weiterverkaufen. Da wir mit diesen Praktiken nicht einverstanden sind, werden die von euch bei Tilia gespeicherten Informationen niemals für Zwecke wie Marketing an Dritte weitergegeben. Wir möchten, dass ihr euch sicher fühlt, wenn ihr in Second Life unterwegs seid, so dass ihr experimentieren und erkunden könnt, ohne dass Fremde etwas über euch erfahren, das ihr nicht auf eigene Initiative weitergegeben habt.

Wir werden diese Informationen nicht einmal der US-Regierung zur Verfügung stellen, es sei denn, wir sind durch ein rechtliches Verfahren wie eine Vorladung oder einen Durchsuchungsbefehl dazu gezwungen.

Die Geschichte der Privatsphäre und Sicherheit geht jedoch noch viel weiter.
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Quelle: tilia-inc.com
Gibt es durch Tilia eine Änderung beim Schutz meiner Daten?

Ja! Dieses Projekt begann vor Jahren. Ein Großteil der Arbeit, die wir zur Verbesserung von Second Life leisten, passiert "hinter den Kulissen" - Dinge, mit denen Benutzer nicht direkt interagieren können. Oft können Benutzer nicht einmal erkennen, dass sich etwas geändert hat. Dies ist ein solcher Fall.

Vor einigen Jahren haben wir uns mit Second Life beschäftigt und wie sich die Informationssicherheit in der Zeit seit der Gründung von Second Life entwickelt hat. Wir haben uns gefragt, wie wir unsere sensibelsten Kundendaten besser schützen können.

Unsere Ingenieure haben ein neues Projekt mit dem Namen "Persönlicher Informationstresor" entwickelt. Dieser Tresor verwendet moderne Algorithmen, um vertrauliche Informationen so zu verschlüsseln, dass ein Angreifer sowohl eine enorme Rechenleistung als auch eine enorme Speicherkapazität benötigt, um sie zu knacken...selbst wenn er nur eine Kopie der verschlüsselten Daten haben möchte. Diese Algorithmen sind speziell darauf abgestimmt, teure Entschlüsselungshardware abzuwehren. Und diese neue Verschlüsselung basiert auf der Verschlüsselung, die wir bereits verwendet haben - eine Verschlüsselung, die damals der Industriestandard war. Hierbei handelt es sich um völlig neue Ebenen, die Verschlüsselungstechnologien verwenden, die es zu den Anfangszeiten von Second Life noch nicht gab.

Auch nach all diesen Änderungen ist der alte Schutz am unteren Ende des Systems erhalten geblieben. Im übertragenen Sinne haben wir den alten Tresor in einem größeren, stärkeren Tresor eingeschlossen. Wir haben einen Ansatz gewählt, bei dem wir keine Informationen entschlüsseln mussten, um euren Schutz zu verbessern.

Es gibt einen weiteren wichtigen Teil dieses Projekts: Unsere Speichermechanismen für vertrauliche Kundeninformationen sind jetzt von Second Life isoliert. Die Informationen werden nicht mehr am selben physischen Ort gespeichert und das schon seit einer Weile nicht mehr. Aber der Unterschied ist nicht nur physisch.

Die Server von Second Life haben keinen direkten Zugriff auf Tilia Informationen, die für die tägliche Nutzung von Second Life nicht erforderlich sind. Selbst Entwickler, die ein Dutzend Jahre im Unternehmen gearbeitet haben - Entwickler mit uneingeschränktem Zugriff auf alle Second Life Server ‑, haben keinen Zugriff auf die Server, auf denen die vertraulichsten Informationen gespeichert und geschützt werden. Eine Strategie der geringsten Berechtigungen bedeutet weniger Möglichkeiten für Fehler.

Selbst innerhalb von Tilia werden wichtige Informationen weiter segmentiert. Das bedeutet, dass die Gefährdung einer Datenbank innerhalb von Tilia nicht ausreicht, um sensible Daten zu entschlüsseln und zu korrelieren, ohne einen anderen Dienst zu beeinträchtigen. Wir haben zahlreiche kommerzielle Produkte implementiert, mit deren Hilfe Zugriffe, Missbrauch oder Kopierversuche für Daten überwacht werden können, die Tilia Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden. Das bedeutet, dass selbst ein Angreifer mit sämtlichen Berechtigungsnachweisen für Mitarbeiter, Zugriff auf Mitarbeiter-Multifaktor-Authentifizierungstoken und sämtlichen Tilia-Zugriffsberechtigungen einige Probleme haben würde, eine frühzeitige Erkennung zu vermeiden.

Das waren jetzt viele Erklärungen. Aber das ist alles wichtig, denn dies ist das technische Fundament von Tilia. Es ist ein Kernstück der Tilia-Geschichte und daran haben wir jahrelang gearbeitet. Tilia wurde größtenteils gegründet, weil wir die Gelegenheit sahen, diese Technologien mit anderen Unternehmen zu teilen.

Diese Technologien sind heute für alle Informationen vorhanden, die ihr Tilia anvertraut.

Ich bin stolz auf das, was unsere Ingenieure geleistet haben. Dieselben Technologien befinden sich bei anderen Unternehmen und Institutionen bisher nur in der Planungsphase. Viele der größeren Unternehmen, die bereits mit sensiblen Daten wie Kreditauskünften und Krankenakten umgehen, arbeiten an ähnlichen Projekten. Aber wir haben es bereits heute.
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Das klingt, als hätte sich viel auf einmal geändert. Sind große Veränderungen nicht riskant?

Tilia wurde mit Blick auf Sicherheit und Privatsphäre entworfen. Diese Überlegungen gelten nicht nur für das, was wir schaffen, sondern auch dafür, wie wir es schaffen und wie wir laufende Veränderungen an dem, was wir schaffen, validieren.

Bei Tilia haben wir uns für eine neuere, sicherheitsorientierte Programmiersprache entschieden anstelle von Python und C++, die älteren Sprachen, auf denen ein Großteil von Second Life beruht. Es ist schwieriger, Sicherheitsfehler in modernen, sicherheitsorientierten Sprachen zu machen, aber es ist nicht unmöglich. Deshalb haben wir Tausende von automatisierten Tests erstellt, die fast jeden Aspekt von Tilia abdecken. Jede Änderung an Tilia löst die Ausführung dieser Tests aus und die Änderung wird abgelehnt, wenn diese ein nicht konformes Verhalten verursacht.

Das Tillia-Team bezahlt auch eine Sicherheitstestfirma, die versucht, Tilia zu hacken und routinemäßige Schwachstellenanalysen durchzuführen. Jeder Tilia-Service, der von Second Life Benutzern verwendet wird, wird auch von externen Sicherheitstestern verwendet. Diese Tester bewerten Änderungen in einer Staging-Umgebung, bevor sie den Second Life Benutzern präsentiert werden.

Wir haben externe Spezialisten hinzugezogen, um einige unserer wichtigsten Datenschutzverfahren und Sicherheitspraktiken zu überprüfen. Anschließend luden wir ein Team von Amazon Web Services ein, bei uns in unseren Büros zu sitzen und jeden Aspekt unserer Service-Bereitstellung und Hosting-Infrastruktur zu überprüfen.

Jeder Schritt, den wir unternommen haben, war behutsam. Wenn es um Privatsphäre und Sicherheit geht, glaubt das Ingenieurteam von Tilia, dass die Schildkröte das Rennen gewinnt.
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Was bedeutet Tilia für die Privatsphäre und Sicherheit von Second Life in der Zukunft?

Wir haben viele Pläne für Tilia. Weitere Arbeiten sind bereits am Laufen.

Während wir bereits dosierte Informationen von Second Life nach Tilia verschoben haben, migrieren wir aktiv zusätzliche Formen von Informationen. Jetzt, da wir eine neue Grundlage für Privatsphäre und Sicherheit haben, können wir die Menge der Informationen, die dieses Schutzniveau genießen, erweitern. Wenn es sich um eure reale Identität handelt, vertrauen wir darauf, den Schutz von Tilia wo immer möglich zu nutzen.

Tilia wird auch zukünftige Second Life Projekte ermöglichen. Wir haben Tilia so konzipiert, dass es zusätzliche Geschäftskunden unterstützt, so dass wir in der Lage sind, größere Datenschutz- und Sicherheitsprojekte zu legitimieren, von denen neue Geschäftskunden und bestehende Second Life Bewohner gleichermaßen profitieren.

Neben der Sicherstellung der Einhaltung der anstehenden Datenschutz- und Sicherheitsvorschriften, wurden unsere frühen Ziele vor allem von Second Life bestimmt. Zu diesen Zielen gehören die Möglichkeit für Benutzer, stärkere Authentifizierungsmechanismen auszuwählen, bessere Mechanismen für unser Team, um Anrufer zu identifizieren, welche Hilfe für ihr Konto anfordern, und zusätzliche Tools, die unser Betrugsschutzteam unterstützen.

Was Second Life selbst betrifft, so glauben wir, dass wir dem Team helfen können, die virtuelle Welt, die wir alle lieben, noch effektiver zu entwickeln, indem wir es von den größten Datenschutz- und Sicherheitslasten befreien.

Bleibt weiter aufmerksam, um zu sehen, was wir machen werden.

Soft Linden

Quelle: Information About Privacy and Security in Tilia
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Anm.:
Meine Güte, jetzt übertreibt Linden Lab aber mit seiner Informationspolitik. Von dem Kauderwelsch hier oben, werden die meisten SL-Nutzer eh nur die Hälfte verstehen.

Es geht hier um die Realdaten von Second Life Nutzern. Wenn ich die Erklärung von Soft Linden so sehe, könnte man aber auch vermuten, dass es um milliardenschwere Konten führender Weltunternehmen geht. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Linden Lab diesen Aufwand für die fast lächerlich geringen 60 Millionen Dollar veranstaltet hat, die sich SL-Nutzer pro Jahr an realem Geld ausbezahlen lassen.

Ich hoffe, dass nun das Thema Tilia durch ist. Wer jetzt seine Realdaten nicht dem fast sichersten System der Welt anvertrauen möchte, der soll halt am 1. August die Nutzungsbedingungen von SL ablehnen. :p

Hier noch einmal meine bisherigen Beiträge zu diesem Thema:

Sonntag, 14. Juli 2019

SL Town Hall Event zum Thema Tilia vom 12. Juli 2019

Town Hall Event 12.07.2019 / Quelle: SL4Live-TV
Am 12. Juli gab es parallel zum TPV-Treffen ein Town Hall Event zu den Änderungen, die mit Tilia am 1. August 2019 in Second Life eingeführt werden. Angekündigt wurde der Event in einem Blogpost am 9. Juli. Linden Lab hielt den Event scheinbar für erforderlich, da nach der Ankündigung zu den Änderungen ziemlich viel Aufregung unter den Second Life Nutzern herrschte. Vor allem bei den Händlern, die Linden Dollar in echte Dollar auszahlen lassen.

Nach der Ankündigung von Linden Lab, gab es zuerst einen allgemeinen Thread im SL Forum, in dem es ziemlich hektisch zuging. Dieser Thread hat inzwischen knapp 1.000 Beiträge. Danach startete Linden Lab einen offiziellen Thread, in dem viele Fragen gleich im ersten Beitrag beantwortet wurden. Einen Teil davon hatte ich hier übersetzt. Und inzwischen wurden noch weitere Threads zum Thema gestartet, wie zum Beispiel einer mit dem Titel "I Will not accept Tilia"

Beim Town Hall Event wurden im Wesentlichen noch einmal Fragen beantwortet, die im Linden Lab Thread auch schon beantwortet wurden. Deshalb schreibe ich hier keine Zusammenfassung des gesamten Videos, sondern nur zu den Aussagen, die ich in meiner ersten Zusammenfassung noch nicht drin hatte. Das Wichtigste wiederhole ich jetzt hier aber noch einmal: Für alle, die keine US‑Dollar auf ihrem SL-Konto liegen haben und diese auf PayPal auszahlen wollen, ändert sich mit der Einführung von Tilia nichts! Außer dass man am 1. August den neuen Nutzungsbedingungen zustimmen muss.

Ob man US‑Dollar auf seinem Konto hat, kann man auf dieser Seite überprüfen. Wenn beim roten Pfeil in meinem Screenshot eine 0,00 steht, hat man keine US‑Dollar auf seinem Konto.

Auszug aus der Kontoübersicht. (Linden-Dollar-Saldo ist frei erfunden... :p)
Beim Event teilgenommen haben Grumpity Linden (Produktleiterin für Second Life), Patch Linden (Operativer Produktleiter) und Brett Linden (Marketingleiter für Second Life). Aufgezeichnet wurde die Veranstaltung sowohl von Linden Lab als auch von SL4Live-TV. Ich habe diesmal das Video von Linden Lab hier unten eingebettet, da es weder störenden Chat noch die Voice Anzeige über den Köpfen enthält und deshalb ruhiger wirkt.

Neue Aussagen zur Einführung von Tilia:
  • Tilia kann nur in Verbindung mit einem Second Life Account genutzt werden. Es ist nicht möglich, mit anderen Accounts diesen Dienst zu nutzen.
  • Es wird kein separates Login für den Tilia Dienst geben. Man wird nur mit Tilia verbunden, wenn man sich auf der Dashboard-Seite mit einem SL-Account anmeldet.
  • Wer ein US‑Dollar Guthaben auf seinem SL‑Konto hat und keine Dokumente zur Identifizierung abgeben will, sollte sich das Geld entweder vor dem 1. August ausbezahlen lassen oder es nach dem 1. August nur noch inworld ausgeben (z.B. zum Kaufen von L$).
  • Grumpity sagte, dass fast alle Händler, die sich 2014 bereits mit ihrem Ausweis identifiziert haben, dies nun für Tilia nicht noch einmal machen müssen. Nur in seltenen Fällen muss Linden Lab die Unterlagen noch einmal anfordern.
  • Die Höhe der Inaktivitätsgebühr für einen Account mit US‑Dollar Guthaben, richtet sich nach den staatlichen Regularien der USA und wird nicht mehr als 3 US‑Dollar betragen.
  • Bleibt man nach Zahlung der ersten Inaktivitätsgebühr weiterhin inaktiv, fällt die Gebühr jeden Folgemonat an.
  • Wer die Jahresgebühr für eine Premium-Mitgliedschaft vorab in US-Dollar auf sein SL-Konto überweist, ist nicht von der Tilia Regelung betroffen.

Von links nach rechts: Brett Linden, Grumpity Linden, Patch Linden
  • Auf die Frage, warum das Tilia-Logo nun schon eine Zeit lang auf der Linden Dollar Kaufseite im Dashboard zu sehen ist, sagte Patch, dass dies nur der Vorbereitung dient. Der offizielle Dienst von Tilia beginnt erst am 1. August 2019.
  • Auf der Dashboard Seite wird ein Indikator eingerichtet, ob man seine Ausweisdaten für Tilia hinterlegt hat, um Auszahlungen vorzunehmen.
  • Die Erhöhung der Auszahlungsgebühr von Linden Dollar in US-Dollar auf 5%, wurde bereits am 24. Juni vorgenommen. Offenbar haben einige die Umstellung von Tilia mit der Erhöhung der Premium- und Auszahlungsgebühr vermischt.
  • Es gibt keine Pläne, in absehbarer Zeit Linden Dollar auch über Kryptowährungen kaufen zu können.
  • Wenn sich die RL-Daten eines verifizierten Tilia Kontos ändern (zum Beispiel durch Hochzeit = Namensänderung, oder durch Umzug = neue Adresse), dann muss auch die Identität für das Tilia Konto bei Linden Lab aktualisiert werden.
  • In der Türkei kann man PayPal seit 2016 nicht mehr für den Zahlungsverkehr nutzen. Leider gibt es aktuell auch keine Alternative für PayPal in der Türkei.
  • In Zukunft hofft Linden Lab als neuen Geldtransfer-Dienst das Automated Clearing House (ACH) Verfahren anbieten zu können.

Second Life - Tilia Town Hall



Links:

Mittwoch, 3. Juli 2019

Weitere Antworten von Linden Lab zum Thema Tilia

Quelle: Linden Lab / SL Forum
Direkt nach der Bekanntgabe der Einführung von Tilia für den Zahlungsverkehr in Second Life (und Sansar), wurde im SL-Forum ein Thread gestartet, in dem viele Leute Fragen stellten, da die ursprüngliche Formulierung im Blogpost von Linden Lab nicht sehr gut zu verstehen war.

Zuerst hatte Linden Lab in diesem Thread irgendwo auf den Seiten fünf und sieben ein paar Antworten gepostet. Gestern haben sie diese zwei Beiträge zusammengefasst und in einem neuen, offiziellen Thread noch einmal veröffentlicht. Inklusive weiterer zusätzlicher Antworten.

Da in dem neuen Thread alle Antworten im ersten Beitrag zusammen aufgelistet sind, übersetze ich diesen Beitrag hier jetzt auch mal. Denn mein Blogpost zur ursprünglichen Ankündigung wurde in zwei Tagen über 1.200 mal aufgerufen und hat 39 Kommentare erhalten. Das Thema scheint also viele zu interessieren. Allerdings wiederholt Linden Lab bei vielen Fragen bereits gegebene Antworten. Deshalb wird es im letzten Viertel der Liste etwas langweilig. Und da das Ganze auch ziemlich lang geworden ist, verlinke ich etwa ab der Hälfte auf eine Unterseite.


Beginn der Übersetzung:

Offizieller Tilia Fragen und Antworten Forum Thread

Es gab eine Menge Fragen zu unserer kürzlichen Ankündigung von Tilia. Daher haben wir diesen Thread erstellt, damit Anwohner ihre Fragen formell einreichen können. Im Folgenden haben wir unsere vorhandenen Antworten zusammengefasst, die aus einem anderen, von der Community erstellten Thread stammen, damit sie besser präsentiert werden. Wenn wir auf weitere eurer Fragen antworten, fügen wir diese zu diesem ersten Forumsbeitrag hinzu. Überprüft daher die Antworten in diesem Beitrag, um festzustellen, ob eure Frage(n) bereits beantwortet wurden. Möglicherweise wollt ihr auch ein Lesezeichen hinzufügen oder diesem Thread folgen, um Updates zu erhalten.

Verwendet bitte diesen Bereich, um eure spezifischen Fragen zur Ankündigung zu stellen. Wir werden das weiterhin prüfen und antworten, wo wir können. Für allgemeine Kommentare, die nicht in Form von Fragen vorliegen, empfehlen wir, dass ihr weiterhin den anderen Forenthread verwendet, damit der Fokus dieses Threads auf direkten Fragen und Antworten bleibt. Off-Topic-Kommentare können aus diesem Thread entfernt oder verschoben werden.

Quelle: tilia-inc.com

Hier sind die Fragen und Antworten:

Ist dies eine zusätzliche Gebühr zu der kürzlich geänderten Auszahlungsgebühr?
Nein. Die Gebühren für die Auszahlungsabwicklung bleiben für euch als Einwohner unverändert. Eine Bearbeitungsgebühr für Guthaben wird von Tilia nichts extra berechnet. Die einzige andere Gebühr die anfallen kann, ist eine Inaktivitätsgebühr. Diese Gebühr gilt nur für Kunden mit US‑Dollar Guthaben, die über einen Zeitraum von 12 Monaten oder länger nicht auf ihr Tilia-Konto zugegriffen haben (z.B. um den Kontostand zu überprüfen) oder über Transaktionen zur Guthabenbearbeitung verfügten.

Wie lange dauert die Bearbeitung meines Guthabenauszahlungantrags? Wird es bei Tilia länger dauern als sonst?
Wir gehen davon aus, dass sich die übliche Bearbeitungszeit für Auszahlungen, derzeit zwei bis drei Werktage, für die meisten Einwohner von Second Life nicht ändert, sobald deren Ausweisdokumente überprüft wurden.

Wie ist diese Änderung mit der DSGVO vereinbar?
Tilia ist voll konform mit DSGVO. Weitere Informationen findet ihr unter dem Link zu unserer Datenschutzrichtlinie.

Könnt ihr uns über die Beziehung zwischen Tilia und Linden Lab aufklären?
Tilia Inc. ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Linden Lab.

Könnt ihr klarstellen, ob es eine Identitätsprüfung und Gebühren für den Kauf von Linden Dollar geben wird?
Diese Änderungen gelten nur für die US‑Dollar Guthabenabwicklung und haben keine Auswirkungen auf den routinemäßigen Kauf von Linden Dollar. Nur Einwohner von Second Life, die einen Betrag ihres US‑Dollar Guthabens an ihre hinterlegte Zahlungsmethode (z.B. PayPal) auszahlen lassen, sind von den Identitätsüberprüfungen betroffen (die zur Einhaltung von US-amerikanischen Gesetzen und Vorschriften erforderlich sind). Die Inaktivitätsgebühr gilt nur für Konten mit einem US‑Dollar Guthaben, die über einen Zeitraum von 12 Monaten oder länger nicht auf ihr Tilia-Konto zugegriffen haben oder keine Transaktionen zur Auszahlung von Guthaben durchgeführt haben.

Müssen Einwohner außerhalb der USA weiterhin einen Nachweis oder eine Identitätsprüfung für Transaktionen zur Auszahlung von Guthaben vorlegen?
Ja, jeder, der Guthaben auszahlen lässt, muss einen von den Behörden ausgestellten Ausweis vorlegen.

Ich bin kein US-Bürger, ich fahre kein Auto und habe keinen Reisepass! Wir haben auch keinen offiziellen Lichtbildausweis in Großbritannien. Wie um alles in der Welt kann ich mich ausweisen?
Für Nicht-US-Bürger ohne Führerschein oder Reisepass, benötigen wir einen entsprechenden amtlichen Ausweis, um eure Identität für die Guthabenauszahlung zu überprüfen. Wenn dies ein Problem darstellt, wendet euch bitte an unser Kundensupport-Team oder lest nach dem 1. August in unseren FAQ nach, um weitere Anleitungen zu erhalten.

Erwartet ihr, dass ich meinen Ausweis scanne? Erwartet ihr, dass ich eine fotokopierte Version per Post sende?
Ja, ihr müsst für Tilia euren Ausweis scannen, um euch nach dem 1. August damit zu verifizieren. Wir erwarten nicht, dass jemand "Snail Mail" zur Verifizierung verwendet.

Wenn ich nur Linden Dollar nutze, hat das überhaupt Auswirkungen auf mich?
Nein. Wenn ihr nur Linden Dollar verwendet und kein US‑Dollar Guthaben habt, haben die Identitätsprüfung und die Inaktivitätsgebühr keinen Einfluss auf eure Befähigung, Second Life weiterhin zu verwenden. Dies wirkt sich beispielsweise nicht auf eure Fähigkeit aus, Landgebühren oder andere Aktivitäten mit Linden Dollar zu bezahlen.

Gilt diese Inaktivitätsgebühr für die Linden Dollar, die ich in meinem Konto hinterlegt habe?
Nein. Diese Gebühr gilt nur für Kontoinhaber mit US‑Dollar Guthaben, die über einen Zeitraum von 12 Monaten oder länger, nicht auf ihr Tilia-Konto zugegriffen haben (z.B. um das Guthaben zu überprüfen) oder über Transaktionen zur Auszahlungsbearbeitung verfügten.

Wirkt sich dies auf unser Premium-Stipendium aus? (Keine 300 L$ pro Woche mehr? Bekommen wir einen Gutschein oder kommen das zusätzlich zu den 300 L$ hinzu?)
Dies hat keine Auswirkungen auf das Premium-Stipendium.

Nun geht es auf der Unterseite weiter. Bitte den nachfolgenden Link anklicken: