Inspiriert wurde Jade von der südkalifornischen Küstenstadt Huntington Beach. Die ist mit 189.992 Einwohnern gar nicht so klein. Bekannt ist dieser Ort für seinen langen Pazifikstrand, der sehr gute Möglichkeiten zum Surfen bietet. Daher führt die Stadt auch den inoffiziellen Beinamen "Surf City". Neben dem Tourismus ist die Förderung von Erdöl ein wichtiger Wirtschaftszweig. Und dem hat Jade mit fast der Hälfte ihrer Installation auch Rechnung getragen.
Der Landepunkt ist auf einem großen Holzsteg über dem Wasser. Das ist der Huntington Beach Pier, der auf der deutschsprachigen Wikipedia‑Seite als Foto gezeigt wird. Auf einer Seite des Piers schließt sich der lange Sandstrand an. Spezielles Surf-Equipment hat Jade allerdings nicht zur Verfügung gestellt. Der Fokus bei ihrer Gestaltung liegt eher auf dem urbanen Raum.
Gleich am Landepunkt hört man lautes Meeresrauschen und Möwengeschrei. Auch in den anderen Bereichen der Region werden unterschiedliche Soundemitter eingesetzt. Bei den Ölbohrtürmen gibt es dann eben Maschinengeräusche.
Bei der Region handelt es sich um eine Homestead, die unter Moderat eingestuft ist. Das vorgegebene Windlight ist sehr dunstig und düster. Für Fotos fand ich das ungeeignet. Und nachdem ich einige andere Einstellungen ausprobiert habe, fand ich die Umgebung fast mit allen anderen Windlights besser als mit der Vorgabe. Schließlich habe ich ein Windlight gefunden, das in etwa das Ambiente der Vorgabe hat, aber mehr Licht für Fotos bietet. Jade selbst, erstellt aktuell nur Schwarz-Weiß-Fotos von ihrer Region.
Eine der zwei Hauptachsen von Huntington Beach besteht aus einer Hotel- und Einkaufsstraße. Die ist klasse geworden, mit voll ausgestatteten Geschäften, einem kompletten Diner und viel Dekoration. Der Friseurladen auf dem Foto oben ist nur einer von drei benachbarten Shops. Daneben gibt es noch eine Tierhandlung und ein prall gefülltes Spielwarengeschäft.
Laut Wikipedia ist das Klima in Huntington Beach sehr mediterran geprägt. Die Sommer sind niederschlagsarm und fallen meist heiß aus. Tagestemperaturen von über 30 Grad Celsius sind mehr Regel als Ausnahme. Auch 40 Grad können in den Sommermonaten erreicht werden. Das ist ein weiterer Grund, dass ich ein etwas sonnigeres Windlight ausgewählt habe.
Meine letzten beiden Fotos zeigen noch einmal die Ölbohrtürme, die in ihrer Anordnung wie ein großes Kunstwerk wirken. Jade hat in der Land-Info den folgenden Link hinterlegt: Photos: Dark beauty in the oil fields of old Southern California. Wie man auf den Fotos dieser Seite sieht, gibt (oder gab) es im realen Huntington Beach noch viel mehr Bohrtürme als auf der SL‑Region.
Vom "Look & Feel" kommt die SL‑Region aber nah an die Fotos des oben verlinkten Artikels heran. Besonders abstrakt finde ich ja dieses RL‑Foto. Um 1930 herum war so ein Industrieurlaub scheinbar angesagt (oder die armen Bewohner von Huntington Beach hatten einfach kein Geld, um woanders Urlaub zu machen).^^ Heute sieht es dort aber wesentlich freundlicher aus.
Jade Koltai zeigt mit Huntington Beach, dass sie auch allein sehr schöne Regionen gestalten kann. Anstatt wie bisher, abgeschiedene Orte nachzuempfinden, hat sie hier einen recht belebten Ort ausgewählt, in dem auch Jürgen Klinsmann seit 1998 wohnt (ehemaliger Fußballnationalspieler und Trainer der US‑Fußballnationalmannschaft).
>> Teleport zu Huntington Beach
Links:
- Flickr-Gruppe zu Huntington Beach
- Flickr-Fotostream von Jade Koltai
- [Wikipedia] - Huntington Beach
- Weitere Bilder und Blogposts auf SL Destinations (Annie Brightstar)
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