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Mittwoch, 22. November 2017

Second Life Artikel auf Giga Games und GameStar

Bild aus dem GameStar Artikel / Quelle: Linden Lab
Gestern und heute sind auf den beiden Webseiten von Giga Games und GameStar zwei Artikel über Second Life erschienen. Beide beziehen sich inhaltlich auf den langen Second Life Artikel im englischsprachigen Atlantic, den ich vor knapp zwei Wochen auch bei mir schon vorgestellt hatte. Obwohl die Überschrift fast identisch ist, gibt es inhaltlich kleine Unterschiede.

Dennoch sind die beiden deutschsprachigen Artikel nicht sonderlich tiefsinnig. Im Grunde wurden aus dem Mega-Essay im Atlantic nur zwei bis drei Sätze herausgepickt und daraus hat man dann eine Kurzmeldung aufgebaut. Ich finde es aber lustig, wie das dann von Gamer Magazinen interpretiert wird.

Auf Giga Games heißt es zum Beispiel:
"So gibt es Spieler, die große Unternehmen in der Spielwelt gegründet haben, die sowohl virtuelles als auch echtes Geld einbringen."
Und auf GameStar schreibt man:
"Bei Second Life handelt es sich um eine virtuelle Welt, in der Spieler das Leben eines Avatars simulieren können."
Für Gamer, die überwiegend MMOs mit einem Spielziel spielen, scheint es neben den Begriffen "Spiel" und "Spieler" keine alternativen Bezeichnungen für Online-Plattformen und Nutzer zu geben. Deshalb wird in beiden Artikeln wohl auch die Anzahl der aktiven Nutzer aus Second Life mit den aktuellen Spieletiteln auf Steam verglichen.

Aber unterm Strich bin ich ja schon erfreut, dass überhaupt noch irgendwer im deutschsprachigen Raum etwas über Second Life schreibt. Und so negativ sind die beiden Artikel eigentlich auch nicht, sondern nur extrem oberflächlich. Das Foto hier oben, habe ich von GameStar übernommen, da es eigentlich von der SL Affiliate Seite von Linden Lab stammt.

Links zu den beiden Artikeln:

Update 23.11.2017:
Heute haben noch zwei weitere Gamer Seiten nachgezogen:

Sonntag, 4. Juni 2017

NeoHabitat: Neuauflage des ersten Grafik-MMO

Screenshot vom Startbildschirm
Vor zwei Tagen hatte Wagner James Au auf New World Notes über den Start der Open Source Plattform "NeoHabitat" berichtet. Das hat zwar nichts mit Second Life zu tun, ist aber auch echt virtuell.

Das Besondere an der Meldung ist, dass NeoHabitat ein hundertprozentiges Remake des ersten grafischen MMOs mit dem Namen "Habitat" ist. Es wurde 1986 von Lucasfilm Ltd. (heute LucasArts) für den Commodore 64 veröffentlicht. Damals konnte man damit zum ersten Mal im Multiplayer Modus online agieren und die Spielwelt hat sich durch die Interaktionen der Nutzer stetig vergrößert. Deshalb bezeichnen einige Artikel, die nun über den Neustart des MMO berichten, dass Habitat auch die erste virtuelle Welt mit einer Grafikumgebung war.

Heute, am 3. Juni 2017, wurde die Neuauflage von Habitat im Museum of Art and Digital Entertainment (MADE) veröffentlicht. Der Code stammt erneut vom ursprünglichen Entwickler Randy Farmer und läuft nun auf der Commodore 64-Emulation VICE. Verfügbar ist es für Windows und Mac.

Ich habe das eben mal kurz ausprobiert, da ich als Computerkind der 1980er Jahre (und Besitzer eines C64 und Amiga) natürlich gegenüber etwas Nostalgie nicht abgeneigt bin. Der Download ist gerade mal 13 MB groß. Für Windows ist es ein ZIP-Archiv. Den enthaltenen Ordner entpackt man einfach irgendwohin. Eine Installation ist nicht erforderlich.

Wenn man den Ordner auf den Desktop entpackt, kann man sofort starten durch Doppelklick auf die Verknüpfung "=Launch Habitat=". Befindet sich der Ordner an anderer Stelle, muss man den Verknüpfungspfad anpassen. Hier ein Screenshot von meiner Anpassung, da ich den Ordner bei mir in D:\Programme\Games\ entpackt hatte.


Die Nutzung von NeoHabitat ist kompliziert und fast noch genauso langsam wie vor 32 Jahren. Kein Wunder, denn der Emulator emuliert eben den C64, wie er tatsächlich gelaufen ist. Das kann man aber über das Menü auch ändern. Genauso wie die Sprache von VICE, die Tastaturbelegung oder die Joystick-Konfiguration. Ich habe einen Xbox 360 Controller genommen.

Maddy wurde in NeoHabitat als Frau geboren
Wie man nun in Habitat die Welt erkundet, kann ich hier nicht beschreiben. Dafür gibt es aber englischsprachige Handbücher. Eines habe ich hier unten verlinkt. Beim Start sind die wichtigsten Schritte: Name vergeben, F1 drücken, um seinen Avatar zu aktivieren, und natürlich die sechs Befehle GO, DO, GET, PUT, TALK and HELP. Wichtig ist auch, dass beim VICE Emulator die Strg-Taste auf die Tab-Taste verschoben wurde.

Ansonsten bin ich noch nicht sehr weit gekommen. Ich habe es eben nur mal für 15 Minuten ausprobiert.

Links:

Mittwoch, 9. Mai 2012

Massively: Sind virtuelle Welten immer noch von Bedeutung?

Die Seite Massively, die sich überwiegend mit Nachrichten und Testberichten zu MMO-Spielen befasst, hat heute seine Leser gefragt, ob virtuelle Welten für sie immer noch interessant seien. Bei einer Podcast Sendung von Massively wurde einen Tag zuvor in alten Erinnerungen geschwelgt und an die Zeiten erinnert, als eine Tateru Nino noch für den Blog geschrieben hat. Denn da gab es mehrmals pro Woche einen Artikel über Second Life.

Die Redaktion ist allerdings der Meinung, dass virtuelle Welten heute nicht mehr im Fokus des Interesses bei den Lesern stehen würden. Oder womöglich doch, aber dieses sei dann eben für die Redakteure nicht mehr ersichtlich. Aus diesem Grund wolle man von den Lesern wissen, ob man auch zukünftig diesem Thema Beachtung schenken sollte, oder ob es besser sei, es in den Annalen der Geschichte ruhen zu lassen.

Das eigentlich Interessante sind dann die Kommentare zu dieser kurzen Einleitung, denn die Leser auf Massively sind sehr stark MMO-lastig. Das merkt man vor allem daran, dass SL fast immer als "Spiel" bezeichnet wird. SL steht zwar nicht im Mittelpunkt der Diskussion, wird aber doch oft als Referenz genannt. Das Schwierigste scheint die eigentliche Unterscheidung zwischen reinen MMOs, reinen virtuellen Welten und MMOs im Stil einer virtuellen Welt zu sein. Unterm Strich überwiegt für mein Empfinden die Ansicht, dass virtuelle Welten wichtig sind und sich künftig mehr mit den reinen MMOs vermischen werden.

Die für mich interessanteste Aussage war die Idee, viele unterschiedliche MMOs innerhalb einer gemeinsamen virtuellen Welt spielen zu können. Man bricht sozusagen von seinem eigenen virtuellen Land auf, um in den (Ego-Shooter) Kampf zu ziehen und nach einer Mission kehrt man wieder in die 'normale' Virtualität zurück, um mit anderen über die neusten Abenteuer zu diskutieren oder den Abend in einem Club ausklingen zu lassen.

Linden Lab versucht ja seit Rod Humble, ein wenig in diese Richtung zu gehen. Linden Realms war ein erster kleiner Schritt dazu. Die Pathfinding-Funktionen, die in Kürze Einzug halten werden, sind ein weiterer Schritt. Das ist natürlich noch weit von dem entfernt, was der Leser in seinem Kommentar gerne hätte. Und Second Life ist mit seiner Technik auch gar nicht in der Lage, ähnliche Umgebungen, wie in WoW oder Eve Online darzustellen. Aber die Idee, mit dem selben Avatar mehrere verschiedene MMOs in einer gemeinsamen Welt spielen zu können, ohne den social Media Charakter aufgeben zu müssen, reizt schon gehörig.

Da der Artikel erst wenige Stunden alt ist, werden wohl noch weitere Kommentare dazukommen. Denn Massively hat eine nicht gerade kleine Leserschaft.

Unter diesem Link werden alle Massively-Artikel mit Second Life Bezug angezeigt:
>> Second Life Themen auf Massively

Und hier geht es zum oben genannten Artikel:
>> The Daily Grind: Are virtual worlds still important?